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Staatskanzlei Luzern

Vom Scheunentor zum Schlüsselloch: minimal invasive Hüftchirurgie

Luzern (ots)

In der modernen Chirurgie wird heute in vielen
Bereichen versucht, gewebeschonende Operationstechniken anzuwenden,
was vor allem positive Auswirkungen auf die postoperativen Schmerzen
und die Rehabilitation hat. Nebst dem Know-how der Chirurgen haben
dazu vor allem die Entwicklungen der modernen Technik beigetragen.
Das klassische Beispiel der minimal invasiven Chirurgie sind die
endoskopischen Eingriffe, wo kleine Kameras in Gelenke oder andere
Körperhöhlungen eingeführt werden. Minimal invasiv ist in diesem
Zusammenhang vor allem der operative Zugang, nicht jedoch die
eigentliche Operation. Der Operateur sieht den Befund auf einem
Bildschirm und kann so jeden seiner Schritte exakt steuern. In den
letzten Jahren haben sich jedoch auch zunehmend minimal invasive
Techniken in operativen Bereichen ausgebildet, wo nicht mit Kameras
gearbeitet werden kann. Hier wird ein Eingriff immer noch offen
durchgeführt, man achtet jedoch darauf, dass die Eintrittswunde
kleiner ist und vor allem keine Muskulatur durchtrennt oder abgelöst
werden muss. Auch versucht man, soviel wie möglich vom natürlichen
Gewebe zu erhalten.
Im Bereiche der Hüftchirurgie können auf diese Art und Weise
sämtliche gelenksnahen Muskelansätze erhalten bleiben, was einen sehr
raschen Belastungs- und Kraftaufbau ermöglicht. Minimal invasiv kann
in diesem Zusammenhang jedoch auch bedeuten, dass man versucht, trotz
der Implantation eines Kunstgelenkes möglichst viel eigenen Knochen
zu erhalten, was vor allem für junge Patienten von grosser Bedeutung
ist. Obwohl die Lebensdauer von Implantaten heute sehr lange ist,
muss je nach Belastung nach 15-20 Jahren ein Wechsel vorgenommen
werden, was einfacher ist, wenn noch ausreichend Knochen vorhanden
ist.
Während an Knie- und Schultergelenken die arthroskopische
Chirurgie längst zum Standard gehört, wird dieser Eingriff am
Hüftgelenk nur von wenigen Chirurgen routinemässig ausgeführt. Durch
neue Technologien kann jedoch auch hier das Spektrum deutlich
erweitert werden.
Das Kantonale Spital Sursee-Wolhusen (KSSW) geniesst einen sehr
guten Ruf im Bereich der orthopädischen Chirurgie und hat sich in den
letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Gerade bei der
minimal invasiven Hüftchirurgie gewinnt es auch überregional an
Bedeutung.
Am 01. Februar 2006 bietet das KSSW eine öffentliche Veranstaltung
zum Thema "Minimal invasive Hüftchirurgie" an. Dabei ermöglichen die
Fachärzte der Orthopädie einen Einblick in die verschiedenen Methoden
und zeigen die Möglichkeiten und Grenzen für Patienten und Ärzte.
Beim anschliessenden Apéro bietet sich zudem die Möglichkeit zum
direkten Gespräch mit den Referenten.
Die Veranstaltung findet am 01.02.06 um 19.30 Uhr im Schützenhaus
beim KSSW Wolhusen statt. Parkmöglichkeiten sind direkt in der Nähe.
Zusätzliche Informationen unter www.kssw.ch.
Unterlagen zur Veranstaltung können ab Montag, 23. Januar 2006,
unter  viktor.lang@kssw.ch angefordert werden.

Kontakt:

Dr. med. Richard Herzog
Chefarzt KSSW Wolhusen
Tel. +41/(0)41/492'82'11

Dr. med. Pascal Schai
Leitender Arzt Orthopädie Wolhusen
Tel. +41/(0)41/492'82'11

Dr. med. Markus Els
Leitender Arzt Orthopädie Sursee
Tel. +41/(0)41/926'47'27

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