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Kanton Luzern weiterhin frei von Vogelgrippe

Luzern (ots)

Auch nach der Untersuchung weiterer toter Vögel
Ende letzter Woche musste im Kanton Luzern noch kein Fall von
Vogelgrippe festgestellt werden. Die Behörden sind aber wachsam und
auf das Auftreten der Vogelgrippe vorbereitet. Weiterhin werden
grundsätzlich alle verdächtigen toten Vögel untersucht.
In der Schweiz wurden in diesem Frühjahr bisher insgesamt 405
Vögel auf Vogelgrippe untersucht. Bei elf Tieren wurde der
Vogelgrippe-Virus (und zwar der gefährlichereTyp H5-N1) nachgewiesen.
Im Kanton Luzern wurden bisher elf Vögel untersucht. Sieben Tiere
wurden am ersten Märzwochenende im Luzerner Seebecken gefunden, vier
(zwei Amseln und zwei Spatzen) Ende letzter Woche auf einem Bauernhof
im Amt Hochdorf. Alle Untersuchungsresultate von toten Vögeln aus dem
Kanton Luzern waren negativ, das heisst die Tiere starben
nachweislich nicht an Vogelgrippe.
Es stehen im Moment im Kanton Luzern keine weiteren Untersuchungen
an. Nach wie vor werden aber alle  verdächtigen toten Vögel, die
gefunden werden, untersucht. Es ist nach wie vor davon auszugehen,
dass die Wildvögel im Kanton Luzern nicht, oder aber sicher nur
wenige, vom Vogelgrippe-Virus befallen sind.
Einzelne tote Vögel finden sich natürlicherweise immer - in einem
strengen und langen Winter erst recht. Das sind aber nicht Anzeichen
für einen bevorstehenden Seuchenausbruch.
Für den Fall, dass die Vogelgrippe auch im Kanton Luzern auftritt,
haben die zuständigen Behörden verschiedene Szenarien erarbeitet. Es
wurden alle Vorbereitungen getroffen, um vor allem das Übergreifen
des Virus von infizierten Wildvögeln auf unsere Geflügelhaltungen zu
verhindern (neben Stallpflicht, besonderen Hygienemassnahmen und
Jagdverbot für Vögel, auch Information und Instruktion von
Wehrdiensten sowie die Vorbereitung besonderer Schutzmassnahmen).
Polizei und Wildhut sind weiterhin wachsam und melden ungewohnte
Vorkommnisse sofort dem Veterinäramt. Dieses steht mit allen
führenden Sicherheitsleuten von Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz und
Jagd in ständiger Verbindung. Das Veterinäramt ist über die aktuelle
Situation im Kanton ständig im Bild und hält das zuständige
Departement und den kantonalen Führungsstab immer auf dem Laufenden.
Es ist festzuhalten, dass zur Zeit keinerlei unmittelbare Gefahr
für die Bevölkerung besteht. Bei den festgestellten
Vogelgrippe-Fällen handelt es sich weiterhin um Einzelfälle in
beschränkten Gebieten. Ein Übergreifen auf Nutztierhaltungen hat in
der Schweiz noch nirgends stattgefunden (in Westeuropa ist erst ein
einziger Fall bekannt). Die im Kanton Luzern - oder auch generell in
der Schweiz - produzierten Geflügelprodukte können weiterhin
gefahrlos konsumiert werden.

Kontakt:

Dr. Paul Infanger, Kantonstierarzt
Tel. +41/41/228'61'35

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