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Luzerner Strassenverkehrszählung 2005: Weiterhin leichte Verkehrszunahme

Luzern (ots)

Das Verkehrswachstum hat sich im Kanton Luzern auch
2005 in abgeschwächter Form fortgesetzt. Auf dem Strassennetz im
Kanton Luzern hat der motorisierte Verkehr 2005 gegenüber dem Vorjahr
im durchschnittlichen Tagesverkehr gesamthaft um 1'154 Fahrzeuge oder
knapp 0.5 Prozent zugenommen. Auf den Autobahnen betrug der
Mehrverkehr insgesamt 0.6 Prozent. Seit Einführung der automatischen
Verkehrszählung im Jahr 1965 hat der Verkehr in der Region Luzern um
das Fünffache zugenommen. Der durchschnittliche Tagesverkehr hat sich
in den letzten 40 Jahren von 48'491 Fahrzeuge im Jahr 1965 auf
246'279 Fahrzeuge im Jahr 2005 erhöht.
Die langfristige automatische Strassenverkehrszählung im Kanton
Luzern zeigt, dass der motorisierte Strassenverkehr auf den
Autobahnen bisher pro Jahr um ca. 3 bis 4 Prozent zunahm. Die höchste
Verkehrszunahme wurde auf dem Autobahnabschnitt Luzern-Süd bis
Kantonsgrenze LU/NW gemessen. Die Zunahme gegenüber 2004 betrug 3'119
Fahrzeuge im durchschnittlichen Tagesverkehr oder 5.4 Prozent. Da im
Sonnenbergtunnel keine Verkehrszunahme zu verzeichnen war, muss
angenommen werden, dass der Autobahnabschnitt Luzern-Süd bis
Kantonsgrenze LU/NW für den Ziel-Quellverkehr zwischen Kriens, Horw
und Hergiswil NW nach Fertigstellung der A2/6 wieder etwas
attraktiver geworden ist.
Die höchste Verkehrsabnahme auf der Autobahn A 2 wurde auf dem
Autobahnabschnitt Emmen-Nord bis Verzweigung Rotsee gemessen. Die
Abnahme betrug 431 Fahrzeuge oder 0.6 Prozent. Die Verkehrsabnahme
dürfte hauptsächlich auf die A 2-Lärmschutz- und
Instandsetzungsarbeiten Riffig - Reussegg zurückzuführen sein. Ein
ebenfalls leichter Rückgang (0.4 Prozent) wurde - wahrscheinlich aus
den gleichen Gründen auf der A 14 registriert. Das höchste
Verkehrsaufkommen aller Strassen im Kanton Luzern wies auch 2005 mit
durchschnittlich 87'358 Fahrzeugen pro Tag der Reussporttunnel auf.
Unterschiedliches Bild auch auf den Kantonsstrassen
Beim Seetalplatz in Emmen werden seit 1990 alle wichtigen
Zufahrten statistisch registriert. Im Durchschnitt befuhren 2005
täglich 50'718 Fahrzeuge den grössten Verkehrsknotenpunkt im Kanton
Luzern. Gegenüber dem Vorjahr ist eine leichte Verkehrsabnahme
feststellbar. Die Gesamtverkehrsabnahme am Seetalplatz betrug 1'677
Fahrzeuge. Das sind 3.2 Prozent weniger als im Vorjahr. Einerseits
war der gesamte Seetalplatz infolge des Unwetters mehrere Tage
gesperrt. Anderseits wirkt sich bereits die Verkehrsführung über die
neuen A 2-Autobahnausfahrt Reusseggstrasse-Sedelstrasse auf die
Verkehrsbelastung am Seetalplatz aus.
Verkehrszunahmen von über 5 Prozent wurden dagegen bei den
Messstellen K 65 Buchrain, Schachen, und K 15 Rothenburg, Bärtiswil
registriert und bei der Messstelle K 16 in Emmen Waldibrücke waren es
4 Prozent Mehrverkehr. Markante Verkehrszunahmen wurden weiter im
Surental - Geuensee (+3.4 Prozent) und Triengen, Heidenloch (+7.8
Prozent) - verzeichnet, etwas geringere in Gettnau (+1.3 Prozent) und
in Nebikon (+2.4 Prozent). Im Amt Entlebuch hat der Verkehr bei allen
Messstellen um 1 bis 3 Prozent abgenommen. Auch der Verkehr auf der
Seebrücke in der Stadt Luzern hat in den letzten drei Jahren
kontinuierlich abgenommen. Befuhren im Jahre 2002 noch 43'681
Fahrzeuge pro Tag diesen Strassenabschnitt, waren es im vergangenen
Jahr noch 41'223.
Schwerverkehr
Der Anteil des Schwerverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen bewegte
sich auf dem Luzerner Autobahnnetz zwischen 4.7 Prozent oder 2'332
Fahrzeuge (A 14, Tunnel Rathausen) und 11.6 Prozent oder 5'042
Fahrzeuge (A 2 in Reiden). Auf den Kantonsstrassen liegen
entsprechende Zählwerte von 8.3 Prozent oder 292 Fahrzeuge
(Escholzmatt, Wiggen-Post) und 9.5 Prozent oder 1'322 Fahrzeuge
(Nebikon) vor. Der Anteil Schwerverkehr setzt sich aus den
Fahrzeugkategorien Lastwagen, Lastenzüge (Lastwagen mit Anhänger)
sowie Sattelzüge zusammen.
Hinweis an die Redaktionen: Detaillierte Informationen und
Grafiken sind online unter 
www.vif.lu.ch/index/verkehrsentwicklung abzurufen.
Kontakt
Werner Glanzmann, Sachbearbeiter Verkehrstechnik, Dienststelle
Verkehr und Infrastruktur,
Tel.: +41/41/318'11'10
E-Mail:  werner.glanzmann@lu.ch

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