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Lehre und Forschung an der FHZ - bedeutende Faktoren für eine innovative Zentralschweiz

Luzern (ots)

An der Fachhochschule Zentralschweiz (FHZ) haben im
letzten Jahr 739 Personen ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen
und ein Fachhochschuldiplom erworben. In der Weiterbildung konnten
1'224 Personen ein NDS-Diplom oder ein NDK-Zertifikat in Empfang
nehmen. Im Bereich Weiterbildung steigerte die FHZ den Umsatz
gegenüber dem Vorjahr um rund 15%. Im Leistungsbereich der
anwendungsorientierten Forschung steigerte die FHZ die Zahl der
Projekte von 240 auf 287. Thematisch setzt die FHZ in der Forschung
vermehrt auf inhaltliche Schwerpunkte. Lehre wie Forschung an der FHZ
sind bedeutende Faktoren für die Innovation in der Zentralschweiz.
Dies geht aus dem Jahres- und Forschungsbericht 2005 der FHZ hervor.
Beide Berichte wurden anlässlich des Forschungstages an der FHZ am
11. Mai 2006 vorgestellt.
An den fünf Teilschulen der FHZ studierten im Jahre 2005
gesamthaft 2'940 junge Menschen (Vorjahr 2'839). Dazu kommen im
Bereich Weiterbildung 2'140 Studierende oder Personen in zahlreichen
Nachdiplom- oder Weiterbildungskursen. Seit dem Studienjahr 2005/06
bildet die FHZ ihre neuen Studierenden nach der
Bolgona-Bildungsreform aus. Am 24. Oktober 2005 starteten an der FHZ
14 neu konzipierte Bachelor-Studiengänge sowie ein Master-Studiengang
in Architektur.
Erfolgsfaktor Weiterbildung
Im Bereich des erweiterten Leistungsauftrages der FHZ hat vor
allem die Weiterbildung zu einem positiven Ergebnis beigetragen. Dank
hoher Auslastung und innovativen Angeboten, konnte der Umsatz
gegenüber dem Vorjahr um 15.4% auf CHF 18.2 Mio. gesteigert werden.
Die Teilschulen der FHZ bieten seit Januar 2006 Weiterbildungen an,
die mit einem MAS (Master of Advanced Studies), einem DAS (Diploma of
Advanced Studies) oder einem CAS (Certificate of Advanced Studies)
abgeschlossen werden.
Forschung an der FHZ -Trend zu inhaltlicher Konzentration
Die FHZ setzt im Bereich Forschung vermehrt auf inhaltliche
Schwerpunkte. Diese Entwicklung führt hin zu einer stärkeren
Profilierung und Professionalisierung der anwendungsorientierten
Forschung.
Synergieeffekte durch inhaltliche Konzentration tragen dazu bei,
dass die Anzahl der FHZ-Forschungsprojekte 2005 auf 287 gesteigert
(2004: 240) und das Forschungsvolumen bei CHF 13.9 Mio. gehalten
(2004: CHF 14.2 Mio.) werden konnten ? und dies trotz der
personalintensiven Einführung des Bologna-Systems im Leistungsbereich
Lehre an allen Teilschulen der Fachhochschule Zentralschweiz.
Nutzbringende Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse
Das Institut für Tourismuswirtschaft der Hochschule für Wirtschaft
HSW Luzern hat die Methode der Event-Scorecard entwickelt. Die
Event-Scorecard erlaubt es, die volkswirtschaftliche Wirkung eines
Grossanlasses in einer Region bereits im Vorfeld abzuschätzen. Weil
sie das wirtschaftliche Potenzial und die Risiken eines Anlasses
bereits bei der Planung offen legt, stellt sie ein nützliches
Instrument für Veranstalter und Sponsoren von Grossanlässen. Zu den
interessierten Investoren gehört auch die öffentliche Hand. Die
Wirkung des Schwing- und Älplerfestes 2004 in Luzern wurde mit der
Event-Scorecard im Voraus geschätzt. Eine weitere, grössere
Untersuchung ist im Gang: Es geht um die UEFA EURO 2008 und ihren
volkswirtschaftlichen Nutzen für die Schweiz.
Die Event-Scorecard ist an der Fachhochschule Zentralschweiz nur
ein Schwerpunkt unter verschiedenen: An der Hochschule für Soziale
Arbeit HSA Luzern beispielsweise konzentrieren sich mehrere Projekte
auf die Quartierentwicklung in Städten und Dörfern. In Winterthur
(Töss), Engelberg (Dorfkern), Baden (Kappelerhof) und Luzern
(Basel-/Bernstrasse) erarbeiten Forscherinnen und Forscher der HSA
Luzern zusammen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern Vorschläge zur
Erhöhung der Lebensqualität im Quartier.
Das Projekt um das Luzerner Quartier Basel-/Bernstrasse (BaBeL)
wurde 2005 durch das Projekt BaBeL-Channel der Hochschule für
Gestaltung+Kunst HGK erweitert, welches die Möglichkeiten von
Bewegtbildmedien (Bildschirmen) für die Informationsverbreitung im
Quartier erforscht. Die Hochschule für Technik+Architektur HTA Luzern
bearbeitet mehrere Themen schwerpunktmässig: Fluiddynamik,
Gebäudetechnik im Gesundheitswesen (keimfreie Lüftung von
Operationssälen), Effizienz von Kälteanlagen und Wärmepumpen sowie
Ibex, ein Software-Paket zur Simulation von elektromechanischen
Systemen.
Auch gut positionierte Einzelprojekte können eine grosse
Ausstrahlung haben, etwa die Buchpublikation "Jazz in der Schweiz"
(Zürich: Chronos 2005), das in Vorbereitung befindliche "Handbuch der
Saxofonspieltechniken" und ein Ausstellungsprojekt mit bildender
Kunst und Musik im Kunsthaus Zug; alle drei sind Projekte der
Musikhochschule MHS Luzern.
Bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Zentralschweiz
Die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung der FHZ ist
ein wichtiges Glied in der Innovationskette der Zentralschweiz. Die
Leistungen der FHZ in Lehre und Forschung sind nicht nur bildungs-,
gesellschafts- und volkswirtschaftlich wirksam, auch sie selber als
Institution stellt einen Wirtschaftsfaktor dar. So ist sie
beispielsweise ein bedeutender Arbeitgeber für hochqualifizierte
Stellen. Insgesamt zahlten die 6 Zentralschweizer Kantone 2005 CHF
52,4 Mio. an die FHZ. Rund CHF 23,7 Mio. müssten sie für ihre
Studierenden so oder so an andere Fachhochschul-Regionen leisten,
wenn es die FHZ nicht gäbe. Mit den zusätzlichen CHF 28,7 Mio. wird
ein Gesamtumsatz von CHF 137,3 Mio. in der Region erzielt. Die FHZ
schafft also einen beachtlichen Mehrwert für die Zentralschweiz.
Kontak: 
Johanna Estermann, FHZ Kommunikation
Tel.:      +41/41/228'42'47 
Mobile: +41/79/236'66'73
E-mail:  johanna.estermann@fhz.ch

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