Die FHZ nützt der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Kultur der Zentralschweiz
Luzern (ots)
Referat von Prof. Dr. Markus Hodel, Direktor FHZ, am Tag der Forschung vom 11. Mai 2006, anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts und Forschungsberichts 2005 der FHZ an der ZHB Luzern (Es gilt das gesprochene Wort):
Die FHZ Fachhochschule Zentralschweiz ist ein wichtiger Faktor für die gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Zentralschweiz. Gegen 3000 Studierende nutzten 2005 an der grössten Bildungsinstitution der Region ein hervorragendes, praxisorientiertes Ausbildungsangebot, über 2000 Personen bilden sich weiter. In der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung wurden 287 Projekte erfolgreich durchgeführt und für CHF 8,7 Mio. Dienstleistungen zugunsten privater und öffentlicher Unternehmen erbracht. Die FHZ schafft also einen beachtlichen Mehrwert für die Zentralschweiz.
Die Zentralschweiz steht zunehmend unter Druck grosser Ballungsräume wie Zürich oder Basel-Nordwestschweiz und läuft Gefahr - wie beispielsweise in der Verkehrspolitik zu beobachten - immer mehr umfahren" zu werden. Die FHZ Fachhochschule Zentralschweiz ist eine Einrichtung, bei der unsere Region (noch) ein konkurrenzfähiges und attraktives Angebot aufweist. Sie nützt direkt und indirekt der Gesellschaft, der Wirtschaft und Kultur der Zentralschweiz. Der Jahresbericht 2005 der FHZ gibt aktuell Einblick in die Leistungsbereiche Diplomausbildung, Weiterbildung, Forschung und Dienstleistungen.
Studieren an der FHZ - eine solide Basis für den beruflichen Erfolg
An den fünf Teilschulen der FHZ studierten im Jahre 2005 gesamthaft 2'940 junge Menschen (Vorjahr 2'839). Davon hatten 1'476 Studierende aus den Kantonen der Zentralschweiz die Möglichkeit, sozusagen vor Ort und kostengünstig eine attraktive, praxisorientierte Hochschulbildung zu absolvieren. Seit vergangenem Herbst bildet die FHZ ihre Studierenden nach der Bologna-Hochschulreform mit modernen, europäisch anerkannten Bachelor- und Master-Programmen aus. Sie sind praxisnah und wissenschaftlich fundiert. Von allen Hochschulabgängern weisen die FHZ-Absolventinnen und -Absolventen gemäss einer Untersuchung des Bundesamtes für Statistik ein Jahr nach dem Studium die höchste Erwerbsquote auf. Studieren an der FHZ ist eine solide Basis für den späteren beruflichen Erfolg. Das an der FHZ erworbene Wissen und Können transferieren sie als Innovationsträger in die Betriebe, Unternehmungen und Verwaltungen. Viele Absolventinnen und Absolventen bleiben in der Region oder kehren später in die Zentralschweizer Kantone als Erwerbstätige oder Steuerzahler zurück.
Studierendenzahlen FHZ in der Ausbildung (ohne Weiterbildung):
Gesamt 2940 Zentralschweizer Kantone 1476 Luzern 902 Uri 74 Schwyz 125 Obwalden 61 Nidwalden 95 Zug 219 Übrige Kantone 1371 Ausland 93
Weiterbildung FHZ - Nummer 1 aller Fachhochschulen in der Schweiz
In der Weiterbildung haben sich 2005 über 2'100 Personen in Nachdiplomstudien und -kursen an der FHZ auf den aktuellen Stand des Wissens und Könnens gebracht, und über 1'200 Diplome wurden erteilt. Die typischen Teilnehmenden von Weiterbildungsangeboten haben einige Jahre in der Praxis gearbeitet und wollen berufsbegleitend neue Impulse für ihre Arbeit, oft auch für einen weiteren Karriereschritt erwerben. Auch 985 Personen aus der Zentralschweiz haben 2005 von diesem Angebot in Luzern profitiert und bringen ihr frisch erworbenes Know-how zurück an ihren Arbeitsplatz. Die FHZ hat im letzten Jahr ihre führende Position im Hochschul-Weiterbildungssegment weiter ausgebaut und ist mit einem Umsatz von knapp CHF 18 Mio. zur Nummer 1 unter den schweizerischen Fachhochschulen avanciert. Dieses Angebot kostete die Zentralschweizer Kantone keinen Franken, es wurde sogar ein Gewinn von gut einer halben Mio. CHF erzielt.
Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung schaffen Innovationen
Die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung der FHZ ist ein wichtiges Glied in der volkswirtschaftlichen Wertschöpfungskette der Region und darüber hinaus. Im Jahr 2005 forschte die FHZ in insgesamt 287 Projekten, wovon 157 in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Zahlreiche Ergebnisse fliessen über den Wissens- und Technologietransfer in die private und öffentliche Wirtschaft zurück und helfen mit, innovative und konkurrenzfähige Produkte zu entwickeln. Im Bereich Forschung+Entwicklung konnte die FHZ 2005 über CHF 7,5 Mio. Fremdmittel aus der Wirtschaft sowie aus der Forschungsförderung des Bundes akquirieren und somit in die Zentralschweiz holen. Mit weiteren, am Markt erbrachten Dienstleistungen konnte die FHZ Know-how im Umfang von CHF 8,7 Mio. verkaufen.
Die FHZ schafft Mehrwert für die Zentralschweiz
Mit der FHZ verfügen die Zentralschweizer Kantone über eine anerkannte und schweizweit bekannte Hochschule mit attraktiven Leistungen in Ausbildung, Weiterbildung, Forschung und Dienstleistung. Ihre Absolventinnen und Absolventen sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt und bringen ihr erworbenes Know-how in die Betriebe und den öffentlichen Dienst. Ihre Forschungsresultate und Dienstleistungen erzeugen Wissens- und Technologiegewinne in der Volkswirtschaft. Dabei sind die Leistungen der FHZ nicht nur bildungs-, gesellschafts- und volkswirtschaftlich wirksam, auch sie selber stellt als Institution einen Wirtschaftsfaktor dar. Sie ist beispielsweise ein attraktiver Arbeitgeber mit 695 hochqualifizierten Vollzeit-Stellen. Insgesamt zahlten die 6 Zentralschweizer Kantone 2005 CHF 52,4 Mio. an die FHZ. Rund CHF 23,7 Mio. müssten sie für ihre Studierenden so oder so an andere Fachhochschul-Regionen leisten, wenn es die FHZ nicht gäbe. Mit den zusätzlichen CHF 28,7 Mio. wird ein Gesamtumsatz von CHF 137,3 Mio. in der Reg ion erzielt. Die FHZ schafft also einen beachtlichen Mehrwert für die Zentralschweiz. Dieses Resultat wird zweifelsfrei auch die vom Kanton Luzern bei der Universität St. Gallen (HSG) in Auftrag gegebene Studie über den volkswirtschaftlichen Nutzen der in und um die Stadt Luzern angesiedelten Hochschulen erbringen. So profitiert der Kanton Luzern gemäss einer nach geografischen Gesichtspunkten differenziert gestalteten Erfolgsrechnung von einem durch die FHZ ausgelösten positiven Cashflow von rund CHF 33 Mio. - Sekundäreffekte nicht einmal eingerechnet.
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