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Luzern gewinnt dank Hochschulen an Standortvorteilen und Lebensqualität

Luzern (ots)

Die Hochschulen sind für den Kanton Luzern ein
bedeutender Wirtschaftsfaktor. Sie steigern allgemein die
Lebensqualität und verbessern die Standortvorteile für die
Unternehmen der Region. Dies zeigt eine Studie der Universität St.
Gallen, die im Auftrag des Kantons Luzern durchgeführt wurde. Dank
Forschungs- und Entwicklungsleistungen, Tagungen und Kongressen,
Dienstleistungen für die regionale Wirtschaft und der zahlreichen
Hochschulabsolventen, die ausgerüstet mit dem neuesten Wissen in die
Berufswelt eintreten, positioniert sich der Kanton Luzern mit seiner
Universität und den Fachhochschulen in der Schweiz als innovativer
und vielfältiger Bildungsstandort.
Unter dem Titel "Regionalwirtschaftliche Effekte der Hochschulen
im Kanton Luzern" untersuchte das Institut für Öffentliche
Dienstleistungen und Tourismus der Universität St. Gallen im Auftrag
des Bildungs- und Kulturdepartements des Kantons Luzern messbare
Effekte der drei Bildungsinstitutionen Universität Luzern,
Fachhochschule Zentralschweiz (FHZ) und Hochschule Luzern der
Pädagogische Hochschule Zentralschweiz (PHZ Luzern). Ziel der
Untersuchung war es, die regionalwirtschaftlich bedeutsamen Effekte
zu identifizieren und - wenn möglich - zu quantifizieren. Dabei
wurden auch die nicht in Geld messbaren, so genannten „intangiblen
Effekte" geprüft, etwa die Auswirkungen auf Kompetenzen, Netzwerke,
Strukturen und Image in der Region.
Hoher Nutzen der Hochschulen
Die Untersuchung hat primär festgestellt, dass die Hochschulen
sowohl untereinander (Campus Luzern, gemeinsame Bildungsangebote,
Dozierendenaustausch), wie auch regional (mit Wirtschaft, Politik und
Kultur) stark vernetzt sind. Lokale Unternehmen nutzen die
Hochschulen für Weiterbildungen und sind Auftraggeber für
Dienstleistungen. Es finden öffentliche Vorlesungen und Tagungen in
Kooperation mit den Hochschulen statt. Umgekehrt knüpfen viele
Studierende während ihrer Ausbildung Kontakte zu Firmen in der Region
(Projektarbeiten, Praktika, Ferienjobs, etc.) und Spezialisten aus
Unternehmen geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen in
Teilzeit-Lehraufträgen an Studierende weiter. Der Wissenstransfer
erfolgt über die Einbindung der Hochschulen in (internationale,
nationale und regionale) Projekte sowie über die enge Kooperation mit
der Wirtschaft.
Durch die Präsenz der Hochschulen in Luzern ergibt sich eine
bessere Auslastung bestehender Infrastrukturen. Zudem werden neue
Angebote geschaffen oder bestehende erweitert (Bibliotheken, Räume
für Vorlesungen/ Tagungen, Kinderkrippen, etc.). Mit dem geplanten
Umbau des Postbetriebsgebäudes zum neuen Universitätsgebäude kann an
zentraler Lage die Bedeutung des Kantons Luzern als Bildungsstandort
demonstriert werden, wird in der Studie dargelegt. Das derzeit
gesamtschweizerisch ausgezeichnete Image der Hochschulen wiederum
beeinflusst auch die Arbeits-, Wohnorts- und Studienwahl der
Mitarbeitenden und Studierenden, und steigert die Anziehungskraft der
Stadt und des Kantons für Menschen, die ein hoch stehendes Bildungs-
und Kulturangebot suchen und schätzen.
1600 Mitarbeitende und 300 Mio Umsatz
Die Hochschulen selbst beschäftigen derzeit über 1600
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sind somit ein bedeutender
Arbeitgeber. Sie sorgen auch dafür, dass die Abwanderung gut
ausgebildeter junger Leute (Brain Drain) vermindert, der Zuzug hoch
qualifizierter Personen (Brain Gain) hingegen grösser wird.
Für die Studie wurden unter anderem die Zahlungsströme für das
Jahr 2005 untersucht und sämtliche Akteure im Hochschulbereich mit
ihren Einnahmen und Ausgaben einbezogen: Also die drei Hochschulen,
die Studierenden sowie die Teilnehmenden der öffentlich angebotenen
Veranstaltungen der drei Hochschulen. Selbst bei vorsichtigen
Annahmen resultierte 2005 aus den Aktivitäten der Hochschulen
insgesamt ein Umsatz von rund 300 Mio. Franken. Davon verblieben per
saldo rund 115 Mio. Franken im Kanton. Auch jede einzelne Hochschule
weist bei der Berechnung ihrer Umsätze, Einnahmen und Ausgaben ein
positives Resultat auf. Dabei zeigt sich am Beispiel des besonders
positiven Ergebnisses der FHZ, dass das langjährige Bestehen einer
Hochschule diesen Effekt verstärken kann. Eine ähnliche Entwicklung
ist auch bei der noch jungen Universität und bei der PHZ zu erwarten.
Hinweise an die Medien
Die ausführliche Version der Studie ist erhältlich bei: BKD,
Gruppe Hochschulen, Edith Wyss, 041 228 6497,  edith.wyss@lu.ch. Sie
ist zudem abrufbar im Internet unter:
www.lu.ch/index/bildung_kultur/bkd_dienststellen/bkd_hochschulen.htm

Kontakt:

Simone Strauf und Heiko Behrendt
Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus der
Universität St. Gallen
Tel. +41/71/224'25'25

Regierungsrat Dr. Anton Schwingruber
Bildungs- und Kulturdirektor
Tel. +41/41/228'52'03
(am Freitag, 1. September zwischen 11 und 14 Uhr)

Dr. Karin Pauleweit
Vorsteherin Gruppe Hochschulen im BKD
Mobile +41/79/793'91'76
E-Mail: edith.wyss@lu.ch
www.lu.ch/index/bildung_kultur/bkd_dienststellen/bkd_hochschulen.htm

Anhänge
www.lu.ch/download/sk/mm_photo/4066_UNI-Studie_Wirtschaftlichkeit.pdf

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