Bildungskommission befürwortet den Beitritt Luzerns zur interkantonalen Berufsfachschulvereinbarung
Luzern (ots)
Die Kommission Erziehung, Bildung und Kultur (EBKK) des grossen Rates befürwortet einstimmig den Beitritt des Kantons Luzern zur Interkantonalen Vereinbarung über die Beiträge an die Ausbildungskosten in der beruflichen Grundbildung (Berufsfachschulvereinbarung). Nach der einhelligen Meinung der EBKK (Vorsitz: Ruth Keller-Haas, FDP, Kriens) stellt die Vorlage einen wichtigen Schritt zur Harmonisierung der beruflichen Grundbildung in der Schweiz dar und erlaubt eine gerechte und transparente gegenseitige finanzielle Abgeltung der erbrachten Leistungen zwischen den Kantonen. Die Kommission begrüsst insbesondere auch, dass mit dem Beitritt zur Vereinbarung mit einem jährlichen Nettomehrertag von 3.7 Mio. Franken für den Kanton zu rechnen ist. Die Kommission nimmt weiter zur Kenntnis, dass der Kanton Luzern seine mit anderen Kant onen vergleichbaren Leistungen zu deutlich unterdurchschnittlichen Kosten erbringt. Mit der Berufsfachschulvereinbarung werden die hohen Leistungen Luzerns als Zentrumskanton, der mehr ausserkantonale Lernende in der beruflichen Grundbildung aufnimmt, als er ausserkantonal ausbilden lässt, fair abgegolten.
Die neue Berufsfachschulvereinbarung ist aus Sicht der EBKK eine konsequente gesamtschweizerische Umsetzung des neuen Berufsbildungsgesetztes im Bereich der Kostenabgeltung. Mit der Vereinbarung werden die regionalen Schulabkommen im Bereich der beruflichen Grundbildung ersetzt, die sich aus Sicht der EBKK als nicht mehr zeitgemäss für die heutigen Ausbildungsbedürfnisse erwiesen haben und für die Auszubildenden im Austausch über die Kantonsgrenzen hinweg hinderlich sind.
Die Berufsfachschulvereinbarung tritt am 1. Juli 2007 in Kraft, sofern bis zu diesem Zeitpunkt 15 Kantone das neue Abkommen ratifiziert haben. Die Beratung ist für die Juni-Session des Grossen Rates vorgesehen.
Kontakt:
Ruth Keller-Haas
Präsidentin EBKK
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