Europa Forum Luzern: 12. internationale Informationstagung zum Thema Sicherheit
Luzern (ots)
Russland sollte künftig verstärkt in die Problembewältigung der Sicherheitszusammenarbeit eingebunden werden. Dies ist die Quintessenz des 12. internationalen Europa Forum Luzern. Dafür müsse neben der Sorge um den europäischen und transatlantischen Zusammenhalt auch die Vorstellung, die sich Russland von seiner eigenen Bedrohungslage macht, mitberücksichtigt werden. Ein erfolgreicher Dialog mit Russland für nachhaltige Stabilität und Sicherheit erfordert die Bereitschaft zum Ausgleich gleichwertiger, gegenseitiger Interessen auf der Grundlage gemeinsamer Werte.
Weiter wurde deutlich, dass Europa in der globalen sicherheitspolitischen Diskussion eigene Visionen entwickeln und sicherheitspolitische Alternativen entwerfen sollte. Dazu gehöre auch, dass die Privatwirtschaft sich an der sicherheitspolitischen Analyse und Problembewältigung verstärkt engagiere. Exemplarisch sei dies im Energiebereich erforderlich.
Aus Schweizer Sicht forderte Christophe Keckeis, Chef der Armee, dass zur Bewältigung der internationalen Kooperationsaufgaben der Armee ein angemessener Finanzrahmen zur Verfügung stehen müsse. Die zweitägige Konferenz des Europa Forum Luzern, die sich mit Sicherheitsfragen Europas befasste, ging heute zu Ende. Sie wurde von rund 1'000 Teilnehmern besucht. An der Konferenz haben auch der deutsche Bundesverteidigungminister Franz Josef Jung und der Schweizer Bundesrat Samuel Schmid teilgenommen.
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