Nationalstrassenunterhalt in den Kantonen Luzern, Obwalden, Nidwalden und Zug neu bei zentras
Luzern (ots)
Unter der Bezeichnung zentras wird ab dem 1. Januar 2008 eine neue Organisationseinheit für den betrieblichen Unterhalt der Nationalstrassen in den Kantonen Luzern, Obwalden, Nidwalden und Zug sorgen. Führung und Verantwortung liegen beim Kanton Luzern. Die 70 zentras-Mitarbeiter waren bereits als Angestellte der vier Kantone hauptsächlich im Nationalstrassenunterhalt tätig.
Die neue Organisationseinheit ist ein Resultat der Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA). Mit der NFA werden Bau, Betrieb und Unterhalt der Nationalstrassen zur Bundesaufgabe. Betrieb und betrieblichen Unterhalt delegiert der Bund an Trägerschaften in den von ihm festgelegten elf Gebietseinheiten. Die Kantone Luzern, Obwalden, Nidwalden und Zug bilden zusammen mit einem Autobahnnetz von rund 170 Kilometern die Gebietseinheit X (römisch 10). Die vier Kantone haben sich für die Besorgung des betrieblichen Unterhalts zu einer Trägerschaft zusammengeschlossen, in der der Kanton Luzern den Lead übernimmt und damit für die ganze Gebietseinheit die geforderten Leistungen erbringt und auch die unternehmerische Verantwortung trägt. Der Bund wird die Leistungen mit rund 20 Millionen Franken pro Jahr abgelten. Er erwartet in den kommenden Jahren von der Neuorganisation des betrieblichen Unterhalts auf den Nationalstrassen eine Effizienzsteigerung zwischen 15 und 20 Prozent.
zentras hat ihren Sitz im Werkhof Sprengi, Emmenbrücke, und wird in der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur der Abteilung Strasseninspektorat unterstellt. Die Gesamtleitung übernimmt Markus Müller, Abteilungsleiter Strasseninspektorat.
Der betriebliche Unterhalt umfasst den gesamten Winterdienst (Schneeräumung, Bekämpfung der Winterglätte, Pikettdienst), die Reinigung, die Grünpflege und den elektromechanischen Dienst (Beleuchtung, Lüftung, Signalisations-, Mess-, Überwachungs- und Kommunikationsanlagen). Zu den Aufgaben zählt auch der projektfreie bauliche Unterhalt, der alle anfallenden kleineren Baumassnahmen einschliesst.
Parallel zur neuen Organisation zentras werden die Ressourcen bei der Verkehrstechnik und der Unterhaltsmannschaften Elektromechanik und Kommunikation der vier Kantone in einem neuen Kompetenzzenter "Verkehrstechnik" zusammengefasst. Das neue Kompetenzzenter wird den betrieblichen Unterhalt aller elektrotechnischen Anlagen auf den Nationalstrassen der vier Kantone sowie auf Kantonsstrassen der Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden sicherstellen.
Regierungsrat Max Pfister, Vorsteher des Bau-, Umwelt und Wirtschaftsdepartements des Kantons Luzern erklärte bei der Präsentation der neuen Organisation, dass mit zentras der Nationalstrassenunterhalt in einem optimalen Kosten/Nutzen-Verhältnis erbracht werden könne. Das Team, das diese wichtigen Aufgaben übernehme, verfüge über ein hohes Know-how im Bereich des betrieblichen Strassenunterhalts und garantiere eine effiziente Leistungserbringung.
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Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement
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