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"Potenzial Gymnasium": Acht Projekte werden ausgezeichnet

Luzern (ots)

Im vergangen Jahr wurde von den Luzerner Gymnasien
eine kantonale Plattform geschaffen, auf der Projekte zum
Wissenstransfer zwischen den Schulen und den Lehrpersonen erfasst
werden können: das "Potenzial Gymnasium". Nun werden erstmals acht
Projekte ausgezeichnet und damit auf die Plattform aufgenommen. Im
KKL fand heute Montagabend im Beisein von Bildungsdirektor Anton
Schwingruber sowie Vertreterinnen und Vertretern aller Luzerner
Gymnasien und weiteren Bildungsverantwortlichen die
Projektauszeichnung und die Vergabe der Awards statt.
"Teaching about Religion", "Bildung bewegt", ein Projekt zum
Klimaschutz mit Fernziel der "CO2-neutralen Schule" oder ein jährlich
stattfindender historischer Tag - das sind Projekte, die von den
Luzerner Gymnasien erarbeitet wurden und die nun den Sprung auf die
kantonale Plattform "Potenzial Gymnasium" geschafft haben. Die
kantonale Plattform erfasst Projekte aller Luzerner Gymnasien, welche
einen Beitrag leisten, den Wissenstransfer zwischen Lernenden und
Lehrenden, zwischen Schülerinnen und Schülern untereinander und deren
selbständige Auseinandersetzung mit Lerninhalten zu intensivieren und
effizienter zu gestalten. Somit kann das Potenzial an Kenntnissen,
Begabungen und Kräften, welche alle am gymnasialen Lernprozess
Beteiligten einbringen können, intensiver genutzt werden. Ziel der
gemeinsamen Plattform ist es, Innovationen in den Luzerner Gymnasien
über die Schule hinaus interessierten Personen und Institutionen
bekannt zu machen und einen nutzbringenden Dialog zu eröffnen.
"Tue Gutes und rede darüber"
Am Montagabend fand im KKL vor rund 70 Personen aus dem gesamten
Bildungsbereich die Projektauszeichnung statt. In seiner Begrüssung
erwähnte Dr. Werner Schüpbach, Vorsteher der Dienststelle
Gymnasialbildung und Mitglied der Projektleitung, dass die Gymnasien
zur "Einsicht gekommen sind, dass es nicht genügt, bloss im Stillen
gute Bildungsarbeit zu leisten." Vielmehr sollen "die Früchte ihrer
Arbeit gegenüber den entscheidenden Behörden und gegenüber einer
interessierten Öffentlichkeit zur Darstellung gebracht werden."
Schüpbach verwies in diesem Zusammenhang auch darauf, dass die
Erfahrung mit den Sparpaketen in jüngster Vergangenheit gelehrt habe,
dass "der Geldhahn dort zugedreht wird, wo die Einsicht in die
Notwendigkeit staatlicher Aufgaben fehlt und damit auch die
Bereitschaft, erforderliche Ausgaben zu bewilligen."
Acht Projekte aus einer Auswahl von 23 Eingaben haben den Sprung
auf die Plattform geschafft und werden nun einem erweiterten Kreis
aus Interessierten bekannt gemacht. Für die Realisierung und
Weiterverfolgung dieser Vorhaben wird ein Förderbeitrag von 120'000
Franken zur Verfügung gestellt. Die übrigen 15 Projekte gelangen
ebenfalls zur Umsetzung an den Schulen. Diese erhalten eine
Sockelbeitrag von insgesamt 60'000 Franken, um die Realisierung zu
fördern.
"3 x 1 = 4"
Bildungsdirektor Dr. Anton Schwingruber sagte in seinem
Schlusswort, für ihn sei Transparenz das eigentliche Potenzial. Etwas
Neues entstehe dadurch, wenn drei Menschen zusammenkämen, die sich
verstehen. Dann nämlich ergibt sich - durch Kooperation - gleichsam
ein Mehrwert, so dass man sagen könne 3 x 1 = 4. Das sei es, was er
sich vom Projekt "Potenzial Gymnasium" verspreche.
Dr. Alois Koch, Präsident des Beirates, der die Vorhaben der
Gymnasien begleitet und auswählt, stellte die acht ausgezeichneten
Projekte vor. Er lobte in seiner Würdigung das reiche Potenzial an
Ideen, die Kreativität sowie das Know-how, das die
Entwicklungsbereitschaft der Luzerner Gymnasien eindrücklich
darstellt. Drei der acht auf der Plattform Potenzial Gymnasium
ausgestellten Projekte erhalten eine zusätzliche Honorierung: in der
Kategorie "Innovation" das Projekt "Politische Bildung" der
Kantonsschule Luzern, in der Kategorie "Regionale Impulse" das
Projekt "Selbstwirksames Lernen" der Kantonalen Mittelschule Seetal
und als Spezialauszeichnung das Projekt "maturaarbeit.net" der
Kantonsschulen Musegg und Schüpfheim.
Ausblick: zwei weitere Ausschreibungen, dann Evaluation
Bis Ende September 2008 können alle Luzerner Gymnasien nochmals
Projekte einreichen, ebenso im Jahr 2009. Die Rahmenbedingungen
sollen dabei gleich bleiben; im Jahr 2010 erfolgt dann die Evaluation
des Projektes "Potenzial Gymnasium" mit der Beurteilung über die
künftige Durchführung.
Kasten: Mitglieder des Beirates:
Der Beirat prüft und bewertet die Projektgesuche der Schulen.
- Prof. Dr. Alois Koch, Rektor Hochschule Luzern - Musik (Präsident)
- Elisabeth Dalucas, Direktorin/CEO KKL Luzern
- Sylvia Egli von Matt, Direktorin MAZ - Die Schweizer   
  Journalistenschule, Luzern
- Bernard Kobler, CEO Luzerner Kantonalbank
- Prof. Dr. Regula Kyburz, Institut für Gymnasial- und  
  Berufspädagogik, Zürich
- Prof. Dr. Iwan Rickenbacher, Kommunikation und Beratung, Schwyz
- Prof. Dr. Markus Ries, Universität Luzern
Anhang: Liste der Projekte
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/5661_uebersicht_projekte.pdf

Kontakt:

Dr. Werner Schüpbach
Vorsteher Dienststelle Gymnasialbildung
Tel.: +41/79/629'18'42

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