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LUSTAT Statikstik Luzern - Gesundheit: Das Leistungsvolumen der Spitex erreicht neue Höchstmarke

Luzern (ots)

Die 42 Luzerner Spitex-Organisationen haben im Jahr
2007 insgesamt 7'995 Menschen gepflegt und betreut, 4,5 Prozent mehr
als im Vorjahr. Das anhaltende Wachstum widerspiegelt sich auch in
einem Anstieg des Leistungsvolumens (+3,0%) auf total 421'361
Stunden. Das Spitex-Personal erbringt inzwischen drei Viertel seiner
Leistungen für ältere Menschen, wie LUSTAT Statistik Luzern mitteilt.
Im Jahr 2007 haben 7'995 Personen Kerndienstleistungen der
Spitex-Organisationen beansprucht - eine neue Höchstmarke. Zu den
Kerndiensten zählen pflegerische sowie hauswirtschaftliche und
sozialbetreuerische Leistungen.
Die Anzahl der Spitex-Klientinnen und -Klienten ist im Vergleich
zum Vorjahr im Bereich Pflege um 5,6 Prozent und im Bereich
Hauswirtschaft/Sozialbetreuung um 3,6 Prozent gestiegen. Dazu
beigetragen hat vor allem eine starke Zunahme bei den älteren
Personen (Pflege: +5,9%; Hauswirtschaft/Sozialbetreuung: +5,7%).
Zahl der Mehrfachbezügerinnen und -bezüger steigt weiter
Seit 2001 ist eine fast durchgehende Zunahme bei den
Mehrfachbezügerinnen und -bezügern zu beobachten. Damals
beanspruchten 19,7 Prozent der Spitex-Klientinnen und -Klienten
sowohl Leistungen im Bereich Pflege als auch im Bereich
Hauswirtschaft/Sozialbetreuung. Im vergangenen Jahr waren es 26,2
Prozent. Vom kombinierten Angebot machten insgesamt 2'092 Personen
Gebrauch, besonders häufig Menschen im AHV-Alter, die wohl auf keine
andere Hilfe zählen konnten.
Hochbetagte sind häufig Langzeitklientinnen und -klienten
Im Vergleich zum Vorjahr haben die von den Spitex-Organisationen
verrechneten Leistungsstunden um 3,0 Prozent auf insgesamt 421'361
Stunden zugenommen. Der Bereich Pflege weist eine hohe Wachstumsrate
von 6,6 Prozent auf, im Bereich Hauswirtschaft/Sozialbetreuung ist
die Zahl der Einsatzstunden dagegen um 2,1 Prozent gesunken. Mit
diesen Veränderungen setzt sich ein langjähriger Trend fort.
Drei Viertel der verrechneten Leistungsstunden erbringen die
Spitex-Organisationen für Klientinnen und Klienten im AHV-Alter. Der
Pro-Kopf-Aufwand in dieser Altersgruppe lag somit bei 58,1 Stunden.
Mit fortschreitendem Alter und zunehmender Pflegebedürftigkeit
erstreckt sich vor allem der Pflegeaufwand über einen längeren
Zeitraum. Während das Spitex-Personal im letzten Jahr 27,0 Prozent
der Rentnerinnen und Rentner im Alter bis 79 Jahre zwischen 10 und 12
Monaten pflegte, waren es bei den Personen ab 80 Jahren 35,0 Prozent.
Mehr Personal, höherer Gesamtaufwand
Als Folge des gestiegenen Leistungsvolumens haben die Luzerner
Spitex-Organisationen 2007 die Zahl der Beschäftigten von 927 auf 945
erhöht. Das bedeutet einen Ausbau um 5,2 Prozent auf 399,4
Vollzeitstellen. 51,2 Vollzeitstellen (114 Beschäftigte) verteilten
sich auf die Einsatzleitung und die Administration, 348,2
Vollzeitstellen (831 Beschäftigte) auf die Pflege und die Betreuung.
Der Personalaufwand machte 83,4 Prozent des Gesamtaufwandes von
40,2 Millionen Franken aus. Wird der Gesamtaufwand auf die einzelne
geleistete Stunde heruntergebrochen, nahmen die Kosten pro Stunde im
Vorjahresvergleich um 2.90 Franken auf 77.60 Franken zu. Ein Grund
dafür sind die im Vergleich zu den Leistungen im Bereich
Hauswirtschaft/Sozialbetreuung teureren Pflegestunden, deren Zahl im
vergangenen Jahr um 6,6 Prozent gewachsen ist.
Ertrag aus Kerndienstleistungen gesteigert
Auch der Gesamtertrag hat im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg
erfahren, um 5,6 Prozent auf 39,7 Millionen Franken. Der
durchschnittliche Ertrag aus den Kerndienstleistungen beträgt 43.95
Franken pro verrechneter Stunde (+1.65 Franken).
42,7 Prozent der Einnahmen der Spitex-Organisationen stammen aus
Beiträgen der öffentlichen Hand: Die Gemeinden und der Bund
subventionierten sie mit 11,2 beziehungsweise 5,8 Millionen Franken.
Im Zuge der NFA (Neugestaltung des Finanzausgleichs und der
Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen) entfallen die
Bundessubventionen ab 2008.
Die detaillierten Ergebnisse zur Spitex-Statistik 2007 erscheinen
im August 2008 elektronisch auf CD-ROM.

Kontakt:

lic. phil. Edith Lang
Weitere Informationen:
Wissenschaftliche Mitarbeiterin LUSTAT Statistik Luzern
Tel.: +41/41/228'66'01

Anhänge
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/6099_LUSTAT_news_20080704.pdf

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