Beat Haefliger, der Leiter der Finanzkontrolle des Kantons Luzern, geht in Pension
Luzern (ots)
Beat Haefliger nimmt nach fast 30-jährigem, engagiertem Einsatz in der Finanzkontrolle, davon 24 Jahre als deren Leiter, per Ende August Abschied vom Staatsdienst.
Beat Haefliger hat die Finanzkontrolle des Kantons Luzern in den letzten 30 Jahren massgeblich geprägt: 1979 trat er als Adjunkt und Stellvertreter des Vorstehers in die Finanzkontrolle ein und wurde 1985 selber Chef dieses wichtigen Aufsichtsorgans in der Luzerner Staatsverwaltung. In diese lange Zeit fallen wichtige Meilensteine in der Weiterentwicklung der Luzerner Finanzkontrolle: So erfolgte 1993 eine grundlegende Neuorganisation und die Einführung der internen Qualitätskontrollen. Gleichzeitig hielt mit der Einführung der ersten Prüfsoftware die Informatik im täglichen Betrieb der Finanzkontrolle Einzug. 2001 erreichte die Finanzkontrolle des Kantons Luzern als eine der ersten in der Schweiz die ISO-Zertifizierung. 2004 erliess der Grosse Rat ein modernes und den Anforderungen der Zeit entsprechendes Finanzkontrollgesetz.
Alle diese Entwicklungen sind Zeugen einer kontinuierlichen und mit grosser Beharrlichkeit verfolgten Optimierung der Finanzkontrolle; und überall hatte Beat Haefliger seine leitende Hand im Spiel. Dabei schaute er immer auch über die Kantonsgrenzen hinaus und suchte den Vergleich mit anderen. 2001 nahm er im begleitenden Ausschuss der Finanzkontrolle des Kantons Zürich Einsitz, seit 2007 ist er Mitglied im Audit Committee der Universität Zürich. Das dokumentiert, welch grosse Wertschätzung Beat Haefliger weit über die Kantonsgrenzen hinaus geniesst.
Beat Haefliger hat die Luzerner Finanzkontrolle nicht nur in inhaltlicher und technischer Hinsicht weiter entwickelt, sondern ihr auch als Persönlichkeit und Chef ein Gesicht gegeben. Die berufliche Weiterbildung seiner Mitarbeitenden war ihm immer ein grosses Anliegen. So erstaunt es nicht, dass mehrere seiner ehemaligen Mitarbeiter heute führende Positionen im Finanz- und Führungsbereich grosser öffentlicher oder halböffentlicher Unternehmungen besetzen. Allen Mitarbeitenden war er jederzeit ein vertrauenswürdiger und guter Chef, der auch in hektischen Zeiten die Übersicht nicht verlor und die optimale Aufgabenerfüllung der Finanzkontrolle zielsicher verfolgte.
Die Finanzkontrolle als oberstes Fachorgan der Finanzaufsicht des Kantons unterstützt sowohl den Kantonsrat bei der Oberaufsicht über die Regierung und Verwaltung als auch den Regierungsrat bei der Erfüllung seiner Aufsichtstätigkeit über die Erfüllung der staatlichen Aufgaben der Dienststellen und externer Leistungserbringer. Die Finanzkontrolle ist fachlich selbständig und unabhängig und heute der Staatskanzlei administrativ zugeordnet. Die Stellung der Finanzkontrolle als "Dienerin" von Parlament und Regierung verlangt von deren Leitung neben hohem fachlichen Knowhow auch viel Geschick und Fingerspitzengefühl. Diese Rolle war Beat Haefliger auf den Leib geschnitten. Beat Haefliger wusste damit klug und umsichtig umzugehen und genoss das volle Vertrauen sowohl des Parlaments, wie auch der Regierung und der Verwaltung. Die konstruktive Berichterstattung der Finanzkontrolle wurde denn auch allseits geschätzt und für viele Verbesserungsmassnahmen in der staatlichen Tätigkeit g enutzt.
Beat Haefliger geht auf eigenen Wunsch vorzeitig in Pension. In seiner besonnen und souveränen Art hat Beat Haefliger Entscheidendes dazu beigetragen, dass die Luzerner Finanzkontrolle heute im gesamtschweizerischen Vergleich sehr gut dasteht. Dafür wurde ihm anlässlich einer kleinen Feier im Lichthof des Regierungsgebäudes Dank und Anerkennung des Kantonsrates und des Regierungsrates ausgesprochen. Beat Haefliger übergibt seinem Nachfolger Marcel Hug einen bestens geführten Dienstleistungsbetrieb.
Kontakt:
Staatskanzlei Luzern
Tel.: +41/41/228'60'00