Regierungsrat optimiert Auslastung der Berufsfachschulen
Luzern (ots)
Die Umsetzung der Berufsfachschulplanung ist in vollem Gange. Der Regierungsrat hat verschiedene Massnahmen beschlossen, um die Raumkapazitäten der Berufsbildungszentren optimal zu nutzen und eine gleichmässige Auslastung der einzelnen Standorte zu erreichen.
Die Berufsbildung im Kanton Luzern hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Der erfreulich starke Anstieg der Lernenden verursacht jedoch gleichzeitig enorme Raumprobleme, die mit der Realisierung des vom Luzerner Stimmvolk bewilligten Sanierungs- und Erweiterungsprojektes am Standort Sursee bis 2013 gelöst werden können.
Im Rahmen der Berufsfachschulplanung hat der Regierungsrat im Mai 2008 die Zuteilung der Berufe an die Schulstandorte festgelegt. Die damalige Planung ging von den Schülerzahlen 2007/08 aus. Diese wurden nun mit den Zahlen 2010/11 aktualisiert. Insgesamt stimmen die heutigen Werte mit den damaligen Prognosen gut überein. Die Verteilung auf die einzelnen Standorte ist jedoch aufgrund der zahlenmässigen Entwicklung der Berufe unterschiedlich. Kapazitätsprobleme zeigen sich namentlich am BBZ Bau und Gewerbe in Luzern, insbesondere am Standort Luzern-Heimbach. Um teure Provisorien oder Zumietungen zu vermeiden, hat der Regierungsrat nun verschiedene Optimierungsmassnahmen beschlossen mit dem Ziel, die Überbelegung der Luzerner Standorte zu reduzieren und eine gleichmässigere Auslastung aller Berufsbildungszentren zu erreichen.
Fleischbranche und Bekleidungsgestaltung in Willisau
Die Raumkapazitäten am Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe in Luzern können mit der Umnutzung von fünf Informatikräume als «normale» Unterrichtsräume erhöht werden. Die Aufhebung der Informatikräume wird mit mobilen Computerarbeitsplätzen kompensiert. Zur Entlastung des Standorts Luzern-Heimbach wird ausserdem die Berufsmatura gestalterischer Richtung künftig gemeinsam mit der Berufsmatura technischer Richtung am Zentrum Luzern-Bahnhof untergebracht. Trotz dieser Massnahmen wäre das Zentrum Heimbach noch immer zu stark ausgelastet.
Deshalb und weil am Berufsbildungsstandort Willisau noch freie Kapazitäten bestehen, hat der Regierungsrat zwei Änderungen vorgenommen. So sollen die Auszubildenden der Fleischbranche nicht im Zentrum Luzern-Heimbach, sondern wie bisher am BBZ Wirtschaft, Informatik und Technik in Willisau unterrichtet werden. Zusätzlich werden die Bekleidungsgestalter/innen vom Standort Luzern-Heimbach nach Willisau wechseln. Die räumlichen Verhältnisse am Berufsbildungsstandort Willisau ermöglichen die Einrichtung eines Lehrateliers und damit die längerfristige Aufrechterhaltung des Schulstandortes für diesen Beruf im Kanton Luzern.
Kontakt:
Josef Widmer
Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung
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