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E-Government Luzern: Luzerner Gemeinden werden mit Glasfaser angeschlossen

Luzern (ots)

Der Kanton Luzern und die Gemeinden wollen ihre Leistungen im Bereich des elektronischen Datenaustausches noch bürgernäher und effizienter erbringen. Dazu werden in den nächsten Jahren die Gemeinden mit Glasfaser (Lichtwellenleiter) an das Informatiknetzwerk des Kantons Luzern (LUnet) angebunden. Dadurch wird eine weitere Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Verwaltungsebenen erreicht.

Der Kanton Luzern und der Verband Luzerner Gemeinden (VLG) freuen sich über das Zustandekommen des LUnet Ausbaus. Das Vertragswerk für Lichtwellenleiter (LWL) ist bereits von 64 Gemeinden unterzeichnet, weitere sollen folgen. Die Luzerner Gemeinden haben damit gezeigt, dass sie gezielt moderne Kommunikationsmittel im Dienste der Bevölkerung und der Unternehmen einsetzen wollen. Mit diesem Gelingen wird die Zusammenarbeit von Kanton und Gemeinden gestärkt.

Durchgängiger Datenverkehr

Mit E-Government soll der Datenverkehr zwischen der kantonalen Verwaltung, den Gemeinden und dem Bund durchgängig elektronisch erfolgen. Dies mit dem Ziel, dass die Bevölkerung und die Unternehmen ihre Geschäfte mit den Behörden elektronisch abwickeln können. Bürgerinnen und Bürger sollen beispielsweise einen Wohnortswechsel nur noch an einer Stelle melden müssen bzw. elektronisch vornehmen können. Die Mutation innerhalb der Verwaltung in sämtlichen Registern erfolgt danach automatisch. Voraussetzung für den durchgängig elektronischen Datenverkehr sind deshalb leistungsfähige Datenleitungen. Lichtwellenleiteranschlüsse erfüllen diese Anforderung am besten. Sie ermöglichen zudem, künftig vermehrt auch Anwendungen über das LUnet zu betreiben.

Lohnende Investition

Der Anschluss der Gemeinden mit LWL erfolgt schrittweise ab Januar 2013. Bis Oktober 2015 werden alle Gemeinden, die den Vertrag unterzeichnen, über einen LWL-Anschluss verfügen. «Zuverlässige sowie leistungsstarke Datenleitungen sind entscheidend für die Serviceleistungen der öffentlichen Hand und deshalb eine lohnende Investition in die Zukunft», sagt Finanzdirektor Schwerzmann, der auch für die Informatik des Kantons Luzern verantwortlich ist.

Hohe Datensicherheit

LUnet, das bereits seit einigen Jahren durch den Kanton erfolgreich betrieben wird, ist ein sicheres, geschlossenes Netzwerk, dessen Nutzung ausschliesslich den kantonalen Dienststellen, den Gemeinden und den öffentlich-rechtlichen Anstalten zur Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrages offen steht. Die verschiedenen Übergänge von LUnet zu den Gemeindenetzwerken (und umgekehrt) sind bereits heute mit einer bewährten Sicherheitsinfrastruktur geschützt. Mit dem Bau des Glasfasernetzes wird nun die dringend notwendige Kapazitätserweiterung für die Datenübertragung realisiert. Mit der Optimierung des Datenaustausches steht gleichermassen die Gewährleistung der Sicherheit im Zentrum.

Finanzielle Unterstützung für die Gemeinden

Die Erschliessung der Gemeinden mit Lichtwellenleiter erfolgt durch CKW Fiber Services, eine Tochtergesellschaft von CKW. Die Verantwortung und damit auch die Kosten für Planung und Inbetriebnahme des LUnet LWL-Anschlusses für die Gemeinden liegen beim Kanton. Diese umfassen die einmaligen Inbetriebnahmekosten von 4'000 Franken pro Gemeinde sowie den Ausbau des LUnet-Kernnetzwerkes und Investitionen in Hard- und Software über insgesamt rund 280'000 Franken. Auch die wiederkehrenden Kosten von jährlich rund 100'000 Franken für den Unterhalt und das reibungslose Funktionieren der Kommunikationsnetze werden durch den Kanton getragen. Die Gemeinden ihrerseits bezahlen jährliche Mietkosten für die LWL-Verbindung.

Marcel Schwerzmann: «Mit einem durchgängig elektronischen Datenverkehr lassen sich die Verwaltungsprozesse bevölkerungs- und wirtschaftsnah, effizient und effektiv gestalten. Mit einem Glasfasernetz zwischen Kanton und Gemeinden wird auch ein wichtiger Meilenstein für die Einführung von E-Government im Kanton Luzern gesetzt.»

[Kasten]

E-Government Luzern ist eine gemeinsame Organisation von Kanton Luzern und Luzerner Gemeinden. Der Kanton Luzern und der Verband Luzerner Gemeinden (VLG) haben eine Rahmenvereinbarung für die Umsetzung der E-Government-Strategie Luzern abgeschlossen. Diese ist seit 1. Januar 2011 in Kraft. Ein Steuerungsgremium (Steuerung E-Government Luzern) trägt die Verantwortung für die koordinierte Umsetzung der Strategie. In diesem Gremium haben Vertreter von Kanton, Gemeinden und der Wirtschaft Einsitz. Die operative Führung liegt bei der Fachstelle E-Government Luzern. Diese setzt die Strategie in Zusammenarbeit mit den Projekteignern um.

www.egovernment-luzern.ch

Kontakt:

Regierungsrat Marcel Schwerzmann, Finanzdirektor
Tel.: +41/41/228'55'41

Tony Elmiger, Projektleiter Ausbau LUnet Dienststelle Informatik
Tel.: +41/41/228'30'12

René Müller, Präsident Fachgruppe Prozesse und
Informatik Verband Luzerner Gemeinden (VLG)
Tel.: +41/41/462'60'70

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