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Bewältigung von Krisen in der Informationsinfrastruktur

Bern (ots)

INFORMO 2001 testet Zusammenspiel Staat/Wirtschaft
Mit dem wachsenden Einsatz von Informations- und
Kommunikationstechnologien steigen auch die Abhängigkeit von den
Systemen und die Gefahr von Krisen. Am Dienstag, 29. Mai 2001, wurde
in Bern über die vorgesehene Bildung des Sonderstabes
Informationssicherheit und über die Uebung INFORMO informiert. Das
Ziel gemeinsamer Anstrengungen von Staat und Wirtschaft ist die
wirksame Bewältigung von Krisen, die durch Störungen der
Informationsinfrastruktur ausgelöst werden.
Informations- und Kommunikationstechnologien durchdringen
praktisch alle Lebensbereiche. Werden diese Systeme gestört oder
brechen sie zusammen, dann können die Sicherheit des Landes
gefährdet, die Bevölkerung ernsthaft bedroht und die Wirtschaft
geschädigt werden. Oberstes Ziel des Bundesrates im Bereich
Sicherheit der Informations- und Kommunikations-Infrastruktur ist es
deshalb, die Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit der Schweiz
aufrecht zu erhalten und Rahmenbedingungen zu schaffen, um das
Funktionieren der Informationsgesellschaft Schweiz zu gewährleisten.
Sonderstab Informationssicherheit
Zur Bewältigung von Krisen der Informationsinfrastruktur in der
Verwaltung und in kritischen Sektoren der Wirtschaft ist die Bildung
eines zivilen Sonderstabes Informationssicherheit vorgesehen, der
sich aus Vertretern des Bundes und der Wirtschaft zusammensetzt. In
der Uebung INFORMO kommt ein ad hoc Stab zum Einsatz, der von Jürg
Römer, Delegierter für die Informatikstrategie des Bundes, geleitet
wird. Die Uebung INFORMO wird zeigen, ob die Bildung eines solchen
Sonderstabes zweckmässig ist und ob das vorgesehene Führungssystem
der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft taugt.
Uebung INFORMO 2001
In der Uebung INFORMO 2001 geht es um die Führung vor, während und
nach Krisen, die durch Störungen der Informationsinfrastruktur
ausgelöst werden können. An der Ausbildung in Krisenmanagement, die
vom 13. bis 15. Juni in Schwarzenburg stattfindet, nehmen zahlreiche
Vertreter des Bundes und der Wirtschaft sowie Experten aus dem In-
und Ausland teil.
Mit einem fiktiven Szenario werden die Teilnehmer im Umgang mit
Krisen im Informatikbereich geschult. INFORMO 2001 steht unter der
Aegide von Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz, Projektleiter ist
Professor Laurent F. Carrel, Chef der Strategischen
Führungsausbildung (SFA) der Bundeskanzlei.
Gute Grundlagen schaffen
Ziel von INFORMO 2001 ist es, die "Unité de Pensée" und die
Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und der Wirtschaft bei der
Führung von Krisen der Informatik-Infrastruktur zu fördern. Sodann
gilt es, die Kompetenzen zwischen den verschiedenen Akteuren
abzugrenzen.
Projektleiter Prof. Laurent F. Carrel hat in Zusammenarbeit mit
Spezialisten im Krisenmanagement einen Behelf "Führungsgrundsätze in
Krisen" geschaffen. Mit den allgemein gehaltenen Grundsätzen wird die
Führung vor, während und nach IT-Krisen unterstützt. Der
Führungsbehelf bildet die Basis für spezifischere Grundsätze, die an
der Uebung INFORMO systematisch erarbeitet werden.
Ein weiteres Ziel ist die Wissensvermittlung und der
Erfahrungsaustausch über die Sicherheit der Informationsinfrastruktur
in ihren Gesamtzusammenhängen in Verwaltung, Wirtschaft und im
internationalen Verbund.

Kontakt:

Herr Prof. Laurent F. Carrel, Tel. +41 31 324 52 88, Projektleiter
INFORMO

Herr Marcel Frauenknecht Tel. +41 31 325 99 23,
Sonderstab Informationssicherheit

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