Kinderlobby Schweiz: Kein Kind darf infolge seiner Herkunft ausgegrenzt werden
Lenzburg (ots)
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"Wenig Geld und doch dabei", unter diesem Motto haben sich 55 Kinder aus der deutschen und französischen Schweiz in Baden zur 9. Schweizerischen Kinderkonferenz, organisiert von der Kinderlobby Schweiz, getroffen. In zahlreichen Workshops wurde diskutiert und nach möglichen Lösungen gesucht, was verbessert werden kann.
Was braucht ein Kind in der Schweiz überhaupt, um gut aufwachsen zu können?
Die Wünsche und Bedürfnisse sind nach Meinung der beteiligten Kinder mehr abhängig vom Alter, als von den finanziellen Möglichkeiten. Sie arrangieren sich mit der Situation, in der sie leben. Die Kinder haben auch gemerkt, dass es auch noch andere bedeutende Werte wie Liebe, Geborgenheit oder Gesundheit gibt.
Die Kinder haben ihre Freizeitangebote der Gemeinden gesammelt und deren Preise verglichen. Viele Kinder sind mit ihren Wohnorten zufrieden. Dennoch haben die Kinder festgestellt, dass manche davon relativ teuer sind und der Zugang für Kinder mit wenig Geld erschwert ist. Um Verbesserungen zu erreichen, setzen die Kinder stark auf Eigeninitiative. Sie fordern die Erwachsenen auf, ihr Anliegen ernst zu nehmen und ihre Wünsche zu respektieren. Kinder fordern Mittagstische für alle Kinder. Eine gute Mahlzeit und ein betreuter Raum sind gerade für Kinder mit wenig Geld wichtig. Der Zugang zu Badeanstalten und Bibliotheken soll für alle Kinder gratis sein.
Wie sollen sich Eltern gegenüber Kinder verhalten, wenn sie wenig Geld besitzen? Sie wünschen sich eine offene und informative Haltung. Spätestens ab dem zehnten Lebensjahr sollen Geldprobleme offen angesprochen und Kinder beteiligt werden, welche Wünsche und Bedürfnisse in der Familie mit den möglichen Ressourcen befriedigt werden können. Eltern sollen sich an Stellen wenden, sie in Ihrer Situation unterstützen können. Armut darf nicht verheimlicht werden.
Fazit: auch Kinder aus Familien mit wenig Geld wollen mitreden und an allen Aktivitäten in der Gemeinde teilnehmen. Finanziell schlechter gestellte Kinder dürfen nicht ausgegrenzt werden!
Kontakt:
Andrea Kohler
Geschäftsleiterin
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