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Weltweit erster BSE-Fall beim Buckelrind

(ots)

In der Schweiz ist das weltweit erste an BSE erkrankte Buckelrind entdeckt worden. Das 18-jährige männliche Tier, ein Zwergzebu, lebte im Zoo Basel und fiel durch leichte Bewegungsstörungen auf: Es rutschte im Stall aus, fiel um und lief mit den Hörnern in Hindernisse. Die Diagnose stellte das TSE-Referenzlabor in Bern anhand von Hirnuntersuchungen. Der wissenschaftlich bedeutende Fall belegt erneut die gute BSE-Überwachung in der Schweiz.

Buckelrinder oder Zebus (Bos indicus) sind in Asien und Afrika 
die vorherrschende Rinderart. Bis anhin war kein einziger BSE-Fall 
bei Buckelrindern bekannt und es war somit nicht klar, ob 
Buckelrinder überhaupt an BSE erkranken können. Beim in Europa 
verbreiteten Hausrind (Bos taurus) dagegen wurde BSE schon vor 18 
Jahren in England entdeckt. In englischen Zoos sind zudem Fälle bei 
anderen Rinderartigen (Bovidae) wie Kudus, Bisons, Elenantilopen und 
Nyalas aufgetreten.
Wann und wie sich das Zwergzebu angesteckt hat, ist nicht 
bekannt. Da sich zumindest Hausrinder als Jungtiere mit BSE 
infizieren, ist anzunehmen, dass sich das 18-jährige Tier zu einer 
Zeit angesteckt hat, als Tiermehle noch an Wiederkäuer verfüttert 
werden durften. Diese Fütterungspraxis wurde 1990 gleich nach dem 
Auftreten des ersten BSE-Falles in der Schweiz verboten.
Zu BSE bei Wiederkäuern im Zoo siehe: 
www.bvet.admin.ch/tiergesundheit/d/ausbild_beratung/tierseuchen/bse/b
se_andtiere/3_4_1.html
BUNDESAMT FÜR VETERINÄRWESEN
Medien- und Informationsdienst
Auskunft: Marcel Falk, Kommunikation, 031 / 323 84 96

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