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Vogelgrippe: Überwachungsprogramm für Zugvögel beginnt nächste Woche

(ots)

Am 24. September startet das Zugvogel- Überwachungsprogramm des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET). In Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Sempach und dem Referenzzentrum für Geflügelseuchen in Zürich werden bis zum Jahresende rund Tausend Proben von Wildvögeln entnommen. Dadurch soll ein eventuelles Einschleppen der Vogelgrippe durch Zugvögel frühzeitig erkannt werden.

Die Vogelgrippe, die momentan in Südostasien und Russland grassiert, 
hat in den Regionen auch Zugvögel befallen. Nach der Einschätzung 
von Experten ist das Risiko einer Einschleppung des Virus nach 
Europa durch Zugvögel zwar klein, aber nicht vernachlässigbar. In 
dieser Situation hat das BVET ein Überwachungsprogramm für Zugvögel 
initiiert, das nächste Woche beginnt.
Die Proben werden an zwei Beringungsstationen der Vogelwarte Sempach 
entnommen: Von Ende September bis Ende Dezember bei der 
Beringungsstation auf dem Sempachersee und zusätzlich von Ende 
September bis Ende Oktober bei einer Beringungsstation im Kanton 
Basel-Land. Diese beiden Stationen wurden ausgewählt, weil sie die 
Erfassung verschiedener Zugvogelarten aus den von der Vogelgrippe 
betroffenen Regionen ermöglichen. Zudem sind die Zugvögel, welche 
diese beiden Orte anfliegen, eine repräsentative Stichprobe für die 
ganze Schweiz. So ist etwa der Sempachersee eine Art 
Durchgangsstation für Zugvögel, die sich danach auf die ganze 
Schweiz verteilen. Bei der Entnahme der Proben werden übrigens keine 
Vögel getötet oder verletzt.
Das nun anlaufende Zugvogel-Überwachungsprogramm ist die Fortsetzung 
eines schon 2004 durchgeführten Forschungsprojektes. Auch dieses 
Projekt war vom Referenzzentrum für Geflügelkrankheiten in 
Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Sempach und anderen Stellen 
durchgeführt worden. Das schweizerische Überwachungsprogramm fügt 
sich zudem in den Rahmen europäischer Zugvogel-Überwachungsprogramme 
ein.
BUNDESAMT FÜR VETERINÄRWESEN
Medien- und Informationsdienst
Auskunft: Marcel Falk, Kommunikation, 031 323 84 96

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