Sunrise startet 2008 als Innovationsleader mit solidem Kundenwachstum im Mobilfunk
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Zürich (ots)
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Der Gesamtumsatz von Sunrise für 2007 blieb mit CHF 1,949 Mio. konstant, trotz aggressiver Preissenkungen im Mobilfunk. Innovative Produkte und Preissenkungen führten im Mobilfunkbereich zu einer deutlichen Zunahme um 163 000 Kunden (+12 %). Festnetz- und Breitbandbereich entwickelten sich nicht befriedigend. Es fehlt an funktionierendem Wettbewerb und es besteht politischer Handlungsbedarf.
2007 als Jahr des Umbaus Sunrise hat im Jahr 2007 einen starken Wandel durchlebt. Neben der Reorganisation nach Geschäftssegmenten, einem Stellenabbau im Juni und dem neuen Marktauftritt im Oktober wurden innovative Produkte in den Markt gebracht. Mit Sunrise T@KE AWAY, dem Produkt für mobilen Internetzugang, den vereinfachten Preisplänen sowie dem Streichen der Grundgebühr im Mobilfunk wurde die Innovationskraft der neuen Positionierung für Kundinnen und Kunden wirksam.
Sunrise als innovative Kraft Die von Sunrise getriebenen Veränderungen haben auch den Telekommunikationsmarkt Schweiz verändert. Die Mitbewerberinnen haben sich an Sunrise orientiert, den Marktauftritt überarbeitet und ebenfalls mobile Datenprodukte mit entsprechenden Preisplänen lanciert. Sunrise wird die Führungsrolle als Innovationstreiberin im Jahr 2008 ausbauen. Im Januar lancierte Sunrise ein Jugendprodukt (Sunrise 360°) sowie die integrierte Rechnung über alle Telekom-Produkte hinweg. Im Februar folgten Sunrise click&call und «Free Internet».
Deutliches Wachstum im Mobilfunk Es ist weiteres Wachstum möglich. Der Online-Vergleichsdienst Comparis bezeichnete diverse Mobilfunk-Produkte von Sunrise wiederholt als attraktivste Produkte im Schweizer Markt. Sunrise verzeichnete denn auch einen Anstieg der Kundenzahl im Mobilfunk um 12 % oder 163 000 auf neu 1 524 000 Mobilfunkkundinnen und -kunden. Die Investitionen in innovative Preispläne im Oktober 2007 und die Senkung der Terminierungsgebühren ergaben einen Umsatzrückgang um CHF 16 Mio. oder 1,3 % auf CHF 1 185 Mio.
Gehemmte Entwicklung bei Festnetz und Breitband Das Festnetz- und Breitbandgeschäft in der Schweiz leidet nach wie vor unter einer massiven Dominanz des De-facto-Monopolisten. Dementsprechend unbefriedigend ist die Entwicklung bei den Kundenzahlen: 2007 brachte eine Reduktion der Kundenbestände um 9 % auf 457 000 in der Festnetztelefonie.
Im Internetgeschäft steigerte Sunrise die Kundenzahl im Bereich ADSL leicht, allerdings weniger stark als der Gesamtmarkt. Mit dem Breitband-Internetzugang verliert Sunrise wegen der überhöhten Wiederverkaufspreise des De-facto-Monopolisten weiterhin Geld. Ein Entscheid der Wettbewerbskommission (Weko) zum Missbrauch der Marktmacht durch Swisscom ist seit 2002 hängig.
Sunrise hat am 19. Februar 2008 die Initiative «Free Internet» lanciert. Kunden, die ein Mobilfunkabo und den Festnetzanschluss bei Sunrise bis Ende April 2008 bestellen, erhalten ADSL gratis dazu - ihr Leben lang. Dieses Angebot wird in den entbündelten Gebieten auch nach der Promotionszeit gelten. Mit diesem Schritt will Sunrise den Breitbandmarkt in Bewegung bringen. Das Angebot unterstreicht die Vorteile, die die voranschreitende Entbündelung den Konsumentinnen und Konsumenten bringen wird.
Gewinnrückgang wegen Sondereffekten Im Vergleich mit 2006 ging der Reingewinn von Sunrise um 58,5 % auf CHF 170 Mio. zurück. Der Rückgang erklärt sich hauptsächlich durch die im Vergleich zum Vorjahr weggefallenen Sonderposten im Umfang von insgesamt CHF 197 Mio. Diese waren im Wesentlichen die Folge eines Behördenentscheids zu den überhöhten Interkonnektionspreisen von Swisscom.
Das Mutterhaus von Sunrise, TDC, hat heute den Unternehmenswert von Sunrise neu festgelegt. Die Wertberichtigung führt zu einer moderaten Reduktion des Unternehmenswertes um rund CHF 560 Mio. Als Gründe werden der fehlende Wettbewerb im Schweizer Markt und die im europäischen Vergleich zögerliche Liberalisierung angegeben.
Verwaltungsrat verkleinert Seit Januar 2008 ist es nicht mehr erforderlich, dass die Mehrheit der Verwaltungsräte die Schweizer Staatsangehörigkeit besitzt. Zwecks besserer strategischer Ausrichtung hat Sunrise sich entschlossen, den Verwaltungsrat zu verkleinern. Neben Verwaltungsratspräsident Jens Alder gehören dem VR Jens Jesper Ovesen und Eva Merete Søfelde Berneke an.
Grosse Herausforderung: Die Sunrise center Im Bereich der Ladengeschäfte von Sunrise, den Sunrise center, hat Sunrise eine grosse Herausforderung vor sich. Eine Analyse von 2007 zeigte deutlich, dass 40 eigene Shops nicht ausreichen. Sunrise korrigiert das Manko fortlaufend und investiert kräftig. Der Ausbau soll bis 2010 abgeschlossen werden.
Entbündelung trotz überhöhter Forderungen 2007 war für Sunrise und den Telekommunikationsmarkt ein historisches Jahr: Nach zehn Jahren Liberalisierung wurde endlich die Entbündelung möglich. Sunrise hat sich trotz überhöhter Grosshandelspreise entschlossen, das Gesetz umzusetzen und in die Letzte Meile zu investieren. Die Klagen wegen überhöhter Preise wurden bei der Kommunikationskommission (ComCom) eingereicht. Trotzdem läuft der Ausbau der Breitband- und Telekommunikationsinfrastruktur auf Hochtouren: 37 Zentralen wurden bereits ausgebaut. Bis Ende Jahr werden 140 Zentralen erschlossen. Ende 2010 wird Sunrise 80 % der Bevölkerung mit eigener Festnetz- und Breitbandtechnologie erreichen. Swisscom verhindert eine umfassende, rasche Entbündelung und bietet entgegen der Ankündigung per Medienmitteilung (25. Januar 2008) auch weiterhin keine Offerte für die schnelle Datenverbindung (Bitstrom-Zugang) an. Diese Form der Entbündelung würde den Wettbewerb beschleunigen.
Swisscom weigert sich somit weiterhin, das Fernmeldegesetz umzusetzen, obwohl der De-facto-Monopolist sowohl von der Weko, der ComCom und nicht zuletzt vom Parlament dazu verpflichtet wurde.
Am 12. März 2008 öffnet Sunrise in Bern den Bundesparlamentariern, Behörden und Medien eine weitere entbündelte Zentrale, um diese Investitionen in Hochtechnologie in der Bundesstadt erlebbar zu machen.
Politischer Handlungsbedarf Aus Sicht von Sunrise besteht politischer Handlungsbedarf. Nur wenn Swisscom transparent macht, zu welchen Konditionen sie selbst die Monopolinfrastruktur nutzt, kann fairer Wettbewerb entstehen. Sunrise plädiert deshalb für die Schaffung einer Kabel und Schacht AG, also für die Schaffung einer Infrastrukturtochter von Swisscom.
Sunrise Sunrise ist die zweitgrösste Telekommunikationsanbieterin der Schweiz. Über 2,2 Millionen Kundinnen und Kunden nutzen Dienstleistungen von Sunrise in den Bereichen Mobiltelefonie, Festnetz und Internet. Das Mobilfunknetzwerk auf GSM-, EDGE-, UMTS- und HSDPA-Basis versorgt über 99 % der Bevölkerung mit modernsten Mobilfunkdiensten und erlaubt Übertragungsraten von bis zu 3.6 Mbps. Ein leistungsfähiges Glasfasernetz mit einer Gesamtlänge von über 7'500 km ermöglicht ein flächendeckendes Angebot von hochwertigen Sprach- und Datendiensten. Bis 2010 wird Sunrise 80% der Haushalte mit eigenen Breitbanddiensten bedienen. Sunrise ist eine Marke der Sunrise Communications AG, deren Aktienkapital sich zu 100 % im Besitz der TDC A/S befindet.
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