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Fortgesetzte Behandlung mit Herceptin hemmt die Krankheitsprogression bei Frauen mit aggressivem metastatischem Brustkrebs

Basel, Schweiz (ots/PRNewswire)

- Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs profitieren von fast drei
zusätzlichen Monaten ohne Krankheitsfortschritt
Neue Ergebnisse, die während des jährlichen Treffens der
Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie (American Society
for Clinical Oncology Annual Meeting - ASCO) präsentiert wurden,
belegen, dass Herceptin Frauen mit fortgeschrittenem (metastatischem)
HER2-positiven Brustkrebs zu einem längeren Leben ohne
Krebsprogression verhilft. Die abschliessende Analyse der
randomisierten Phase-III-Studie GBG26 zeigte, dass Herceptin auch
weiterhin bei den Frauen wirkte, die eine zusätzliche Behandlung
benötigten, nachdem der Krebs während einer vorangegangenen
Behandlung mit Herceptin fortgeschritten war.
    Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:
    - Herceptin mit Xeloda verlängerte die Überlebensdauer ohne
    Krebsprogression um fast 3 Monate, verglichen mit Chemotherapie ohne
    Zusatzbehandlungen (Zeitspanne zur Progression von 5,6 auf 8,2
    Monate verlängert).
    - Durch die fortgesetzte Behandlung mit Herceptin konnte die
    Ansprechrate der Patientinnen auf die Behandlung ausserdem von 27,0 %
    auf 48,0 % fast verdoppelt werden.
GBG26(1) ist die erste randomisierte Phase-III-Studie mit
Herceptin bei Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs, die zusätzliche
Behandlungen der fortgeschrittenen Krankheit benötigen, und bei denen
Herceptin ein Teil der Erstbehandlung war. Die Studie stützt die
Annahme, dass Herceptin bei allen Krankheitsstadien wirksam ist und
bestätigt die Stellung als Behandlungsbasis für HER2-positiven
Brustkrebs.
Der leitende Forscher, Prof. von Minckwitz von der Frauenklinik
der Universität Frankfurt (Deutschland) und Geschäftsführer der
German Breast Group, erklärte: "Es freut mich, dass Trastuzumab bei
Frauen, bei denen ein aggressiver HER2-positiver Brustkrebs
fortschreitet, weiter wirksam bleibt. Die Ergebnisse der Studie GBG26
bestätigen, dass Trastuzumab in Kombination mit einer anderen
Chemotherapie auch nach der Progression auf den Krebs abzielt und
diesen schrumpft."
Leider ist es so, dass sich die Krankheit bei der Mehrheit der
Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs nach der ersten Behandlung
weiter ausbreitet und die Patientinnen voraussichtlich mehrere (oder
verschiedene) Arten von Folgebehandlungen erhalten werden. Trotzdem
bleibt fortgeschrittener Brustkrebs gegenwärtig eine unheilbare
Krankheit. Deshalb befasste sich die Studie GBG26 mit einer wichtigen
Frage: Haben die Patientinnen, bei denen die Erkrankung
fortgeschritten ist, einen Vorteil von der erneuten Behandlung mit
Herceptin?
William M. Burns, CEO der Pharmaceutical Division von Roche in
Basel in der Schweiz, antwortete: "Die GBG26-Studie bekräftigt die
bereits vorhandenen Beweise, dass Herceptin die Überlebenszeit bei
allen Stadien von HER2-positivem Brustkrebs verlängert. Die
Ergebnisse geben den Patientinnen neue Hoffnung, deren Brustkrebs
schwierig zu behandeln ist."
Die Beweise häufen sich, dass Herceptin eine Behandlungsbasis für
Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs ist. Die Studie GBG26 hat dazu
beigetragen. Herceptin wirkt durch Aktivierung des körpereigenen
Immunsystems zur gezielten Krebszerstörung sowie durch
HER2-Unterdrückung.
Informationen zu GBG26
GBG26 ist eine randomisierte Phase-III-Studie zur Behandlung mit
Herceptin bei Patientinnen mit HER2-positivem, metastatischem
Brustkrebs, die Folgebehandlungen benötigen.
Frauen mit HER2-positivem, lokal fortgeschrittenem oder
metastatischem Brustkrebs, die bereits Herceptin zusammen mit oder
ohne Chemotherapie als Erstbehandlung erhalten haben, wurden nach dem
Zufallsprinzip ausgewählt und entweder mit Herceptin (alle 3 Wochen 6
mg/pro Kg Körpergewicht) und Xeloda (2500 mg/m2, Tag 1-14, q21) oder
nur mit Xeloda behandelt. Der primäre Endpunkt war die Zeitperiode
bis zur Progression. Die Schlussanalyse wurde aufgrund der Daten von
156 Patientinnen durchgeführt. GBG26 zeigte eine gute
Herzverträglichkeit. Die Zeitspanne zur Progression (TTP) erhöhte
sich von 5,6 Monaten (nur Xeloda) auf 8,2 Monate (Herceptin plus
Xeloda). Der p-Wert betrug p=0,034.
Informationen zu Brustkrebs
Brustkrebs ist weltweit bei Frauen die häufigste
Krebserkrankung.(2) Jedes Jahr werden weltweit mehr als eine Million
neuer Fälle von Brustkrebs diagnostiziert, wobei die Todesrate bei
beinahe 400.000 Frauen pro Jahr liegt.(3)
Bei HER2-positivem Brustkrebs befinden sich erhöhte Mengen des
HER2-Proteins an der Oberfläche der Tumorzellen. Dieses Phänomen ist
unter dem Begriff "HER2-positiv" bekannt. Hohe HER2-Niveaus finden
sich bei einer besonders aggressiven Form der Krankheit, die nur sehr
schlecht auf Chemotherapie anspricht. In Untersuchungen hat sich
gezeigt, dass ca. 20 % bis 30 % der von Brustkrebs betroffenen Frauen
HER2-positiv sind.
Informationen zu Herceptin (Trastuzumab)
Herceptin ist ein humanisierter Antikörper, der gezielt die
Funktion des HER2-Proteins blockiert, ein Protein, das von einem
bestimmten Gen produziert wird, das potenziell krebserzeugend ist.
Die Wirksamkeit von Herceptin konnte bei frühem und fortgeschrittenem
(metastatischem) Brustkrebs gezeigt werden. Sowohl als Monotherapie
als auch in Kombination mit oder nach Standard-Chemotherapie konnte
Herceptin bei Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs die
Ansprechraten sowie das krankheitsfreie Überleben und die
Überlebenswahrscheinlichkeit unter Aufrechterhaltung der
Lebensqualität verbessern.
Herceptin wurde im Jahr 2000 in der EU zur Behandlung von
Patientinnen mit fortgeschrittenem (metastatischem) HER2-positivem
Brustkrebs zugelassen. Für HER2-positiven Brustkrebs im Frühstadium
erfolgte die Zulassung im Jahr 2006. Darüber hinaus ist Herceptin als
Firstline-Behandlung in Kombination mit Paclitaxel bei
fortgeschrittenem Brustkrebs zugelassen, wo die Behandlung mit
Anthrazyklinen ungeeignet ist, sowie als Firstline-Behandlung in
Kombination mit Docetaxel und als Einzelwirkstoff einer
Thirdline-Behandlung. Die Zulassung erfolgte auch als Kombination mit
einem Aromatasehemmer zur Behandlung von postmenopausalen
Patientinnen mit HER2- und Hormonrezeptor-positivem metastatischem
Brustkrebs. Bei Brustkrebs im Frühstadium ist Herceptin zur
Behandlung nach einer (adjuvanten) Standard-Chemotherapie zugelassen.
Herceptin wird in den USA von Genentech, in Japan von Chugai und
international von Roche vermarktet. Herceptin ist seit 1998 weltweit
zur Behandlung von über 450.000 Patientinnen mit HER2-positivem
Brustkrebs eingesetzt worden.
Informationen zu Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel in der Schweiz ist einer der
weltweit führenden, forschungsorientierten Gesundheitskonzerne in den
Bereichen Pharmazeutika und Diagnostika. Als grösstes
Biotech-Unternehmen und Innovator von Produkten und Dienstleistungen
zur Früherkennung, Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von
Krankheiten konzentriert sich die Firmengruppe mit einem breiten
Angebot auf die Verbesserung der Gesundheit und der Lebensqualität
der Menschen. Roche ist weltweit der führende Anbieter von
In-vitro-Diagnostika sowie der grösste Hersteller von Krebs- und
Transplantationsmedikamenten und nimmt in der Virologie eine
Spitzenposition im Markt ein. Roche ist darüber hinaus auch in
anderen bedeutenden Bereichen tätigt: u.a. Autoimmunkrankheiten,
Entzündungen, Stoffwechselstörungen und Erkrankungen des Zentralen
Nervensystems. Im Jahr 2007 erzielte die Pharmaceutical Division
Umsatzerlöse von 36,8 Milliarden Schweizer Franken und die
Diagnostics Division verzeichnete Umsätze in Höhe von 9,3 Milliarden
Schweizer Franken. Roche ist F&E-Abkommen und strategische Allianzen
mit zahllosen Partnern eingegangen und besitzt Mehrheitsanteile an
Genentech und Chugai. Der Konzern investierte im Jahr 2007 über 8
Milliarden Schweizer Franken in die Forschung und Entwicklung. Roche
beschäftigt weltweit rund 79.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen
sind im Internet unter http://www.roche.com verfügbar.
Alle in dieser Pressemitteilung benutzten, bzw. erwähnten
Markennamen sind gesetzlich geschützt.
Zusatzinformationen
Für gratis Videoclips in Sendequalität besuchen Sie bitte
http://www.thenewsmarket.com.
    (1) von Minckwitz et al. ASCO 2008 Poster Nr. 6, Abstract Nr. 1025
    (2) Weltgesundheitsbehörde,
    http://www.who.int/cancer/detection/breastcancer/en/
    (3) Ferlay J, et al., GLOBOCAN 2002. Cancer Incidence, Mortality and
    Prevalence Worldwide. IARC CancerBase Nr. 5, Version 2.0.
    IARCPress, Lyon, 2004. 2004

Pressekontakt:

Pressebüro des Roche Konzerns: Tel. +41-61-688-8888 / E-Mail:
basel.mediaoffice@roche.com. - Daniel Piller (Leiter) - Alexander
Klauser - Martina Rupp - Claudia Schmitt - Nina Schwab-Hautzinger.

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