Deutsche Telekom zwingt TelDaFax AG, Konkurs anzumelden
Atlanta, Georgia/USA (ots-PRN) -
Deutscher Festnetzbetreiber lehnt Versuche von World Access zur Rettung der in Liquiditätsschwierigkeiten geratenen TelDaFax ab
World Access, Inc. (Nasdaq: WAXS) bestätigte heute, dass ihre deutsche Tochtergesellschaft TelDaFax AG (Neuer Markt: TFX) gezwungen wurde, Konkurs anzumelden, um zu versuchen, die Einstellung von Dienstleistungen durch ihren größten Zulieferer, die Deutsche Telekom AG ("DTAG") zu verhindern. World Access hält nach dem Abschluss des bereits heute erfolgten Übernahmeangebots etwa 70% der Aktien von TelDaFax.
Die Deutsche Telekom hatte mit der Einstellung ihrer Dienstleistungen gegenüber TelDaFax heute gedroht, falls TelDaFax nicht schriftlich bestätigen konnte, eine vereinbarte Rückzahlung ihrer Verbindlichkeiten an die Deutsche Telekom zu erfüllen. TelDaFax könnte eine solche Bestätigung nicht ohne eine formelle Finanzierungszusage von World Access geben. World Access hatte die Deutsche Telekom davon unterrichtet, dass ihr Board of Directors planmäßig diese Woche zusammenkommen sollte, um einen Finanzierungsplan für TelDaFax zu verabschieden, und hatte um Verlängerung der Frist bis Freitag, den 6. April, gebeten.
World Access war bereit, bis zu dieser Frist für die TelDaFax-Dienstleistungen eine Vorauszahlung zu leisten und so jegliches Kreditrisiko in Verbindung mit der Deutschen Telekom hinsichtlich der Gewährung der erbetenen Verlängerung auszuräumen. Chairman und Chief Executive von World Access, John D. Phillips, sprach am Wochenende mit der Deutschen Telekom, um sie von der Absicht von World Access und der Bereitschaft zur Finanzierung von TelDaFax zu unterrichten. World Access setzt die Gespräche mit Vertretern der DTAG fort, um die Unterbrechung der Dienstleistungen für TelDaFax zu verhindern, was es World Access ermöglichen würde, TelDaFax vor Konkursverfahren zu schützen.
"Dies ist ein offensichtliches Beispiel dafür, dass die Deutsche Telekom sämtliche Maßnahmen ergreifen möchte, um ihre Monopolstellung auf dem deutschen Markt zu retten", erklärte Phillips. "Für die DTAG hätte die Verlängerung der Frist keinerlei Risiko bedeutet, denn wir sind ja bereit, im Namen von TelDaFax zu zahlen. Unser Vorstand hätte so die Möglichkeit gehabt, die gesamten Anforderungen hinsichtlich der Finanzierung von TelDaFax zu beurteilen. Es scheint mehr als nur reiner Zufall zu sein, dass die DTAG genau an demselben Tag mit der Abschaltung von TelDaFax drohte, an dem die Akquisition einer Mehrheitsbeteiligung an TelDaFax durch eine US-Firma abgeschlossen wurde. Das stützt die Sorgen US-amerikanischer Regulierungsbehörden und einiger Kongressmitglieder hinsichtlich der möglichen Expansion der DTAG - deren Anteile zur Mehrheit von der deutschen Regierung gehalten werden - auf den US-Markt.
"Dies verdeutlicht erneut, dass die Deregulierung des deutschen Marktes möglicherweise misslungen ist. Hier hatte die DTAG einen Verdrängungswettbewerb zum Erhalt ihres Marktanteils geführt, mit dem sie sich jedoch finanziell selbst geschadet hat. Zudem gelang es der DTAG, die gesetzliche Genehmigung von Gebühren an andere Dienstleistungsanbieter für Rechnungsstellungs- und Eintreibungsdienste zu bekommen, die weit über die handelsüblichen Geschäftsbedingungen hinausgehen. Die DTAG stellt anderen Dienstleistungsanbietern außerdem Zusammenschaltungsanschlüsse auf einer jährlichen Vorauszahlungsbasis in Rechnung, was ebenfalls nicht handelsüblich ist." Die deutschen Gerichte haben einen Konkursverwalter ernannt, der die finanzielle Situation von TelDaFax beurteilen soll, um eine Umstrukturierung ihrer Verbindlichkeiten organisieren zu können.
Über World Access
World Access zielt schwerpunktmäßig darauf ab, ein führender Anbieter von gebündelten Sprach-, Daten- und Internet-Diensten für kleine und mittlere Unternehmen in Europa zu werden. Um schneller eine marktführende Position in Europa einzunehmen, setzt World Access im stark fragmentierten Handel für Telekommunikationsdienste auf Konsolidierung. Damit verfolgt es das Ziel, einen beachtlichen und voll integrierten Geschäftskundenstamm zu gewinnen. Bisher hat das Unternehmen verschiedene strategische Übernahmen getätigt, darunter Facilicom International, das ein pan-europäisches Fernverbindungsnetz betreibt und Carrier-Unternehmen bedient; NETnet mit Einzelhandelsniederlassungen in neun europäischen Ländern sowie WorldxChange mit Privatkunden in den USA und Europa. World Access bietet unter dem Markennamen NETnet europaweit Dienstleistungen an, zum Beispiel Fernverbindungen, Internetzugang und Mobilfunkdienste. Das Unternehmen stellt internationale End-to-End-Kommunikationsdienste über ein modernes internes ATM-Netz (Asynchronous Transfer Mode) bereit, das auch Gateway- und Tandem-Schnittstellen beinhaltet, sowie ein ausgedehntes Glasfasernetz mit kilometerlangen Leitungen und Satellitentechnik. Weitere Informationen über World Access finden Sie auf den Internetseiten des Unternehmens unter www.waxs.com.
Diese Presserklärung kann Finanzprognosen oder andere zukunftsbezogene Aussagen enthalten, die gemäß den Vorgaben im Rahmen der "Safe Harbour"-Erklärung innerhalb des US-Securities Reform Act von 1995 abgegeben wurden. Solche Aussagen bergen Risiken und Unsicherheiten, die die aktuellen Ergebnisse beträchtlich beeinflussen können. Zu diesen Risiken gehören: die Unfähigkeit, entsprechende Finanzmittel zu beschaffen bzw. zu für das Unternehmen akzeptablen bzw. günstigen Bedingungen zu beschaffen; das Unvermögen, bestehende Verbindlichkeiten umzustrukturieren; die eventuelle Unfähigkeit, Übernahmen zu identifizieren, abzuschließen und zu integrieren; Schwierigkeiten bei der Aufnahme neuer Geschäftsaktivitäten; verspätetes Angebot neuer Dienstleistungen; die potenzielle Auflösung gewisser Dienstleistungsvereinbarungen oder das Unvermögen, zusätzliche Dienstleistungsvereinbarungen abzuschließen sowie andere Risiken, wie in den bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen des Unternehmens beschrieben. Zu diesen Unterlagen zählen auch der Jahresbericht des Unternehmens auf dem Formular 10-K für das Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 1999, in geänderter Form, der Quartalsbericht auf dem Formular 10-Q für die Quartale bis zum 31. März 2000 und zum 30. Juni 2000, in geänderter Form, der Quartalsbericht auf dem Formular 10-Q für das Quartal bis zum 30. September 2000 und die Registrierungsangaben auf dem Formular S-3 (Nr. 333-790097) und S-4 (Nr. 333-37750 und 333-44864) sowie der Geschäftsbericht auf Formular 8-K vom 21. Februar 2001; auf all diese Dokumente wird in dieser Presseerklärung verwiesen.
World Access hat der SEC eine Stimmrechtsvollmacht und eine Broschüre sowie weitere wichtige Dokumente hinsichtlich der TelDaFax-Transaktionen vorgelegt. WIR EMPFEHLEN DEN ANLEGERN DRINGEND, SICH DIE STIMMRECHTSVOLLMACHT UND DIE BROSCHÜRE SOWIE WEITERE WICHTIGE DOKUMENTE DURCHZULESEN, DIE DER SEC VORGELEGT WURDEN, DA SIE WICHTIGE INFORMATIONEN ENTHALTEN. Anleger erhalten die Dokumente kostenlos auf der Webseite der SEC, www.sec.gov. Zusätzlich sind von World Access der SEC vorgelegte Dokumente auf schriftliche Anfrage kostenlos bei Investor Relations, World Access, Inc., 945 E. Paces Ferry Road, Suite 2200, Atlanta, GA, 30326, USA, oder auf telefonische Anfrage unter +1 404-231-2025 erhältlich.
Zu den Beteiligten gehören, wie in Anweisung 3, Punkt 4, Aufstellung 14(A) in der Bitte um Erteilung der Stimmrechtsvollmacht durch die Aktionäre von World Access zur Genehmigung der Transaktionen aufgeführt, World Access und Walter J. Burmeister, Kirby J. Campbell, Brian Cipoletti, Stephen J. Clearman, John P. Imlay, Jr., Massimo Prelz Oltramonti, John D. Phillips, John P. Rigas, Carl E. Sanders und Lawrence C. Tucker, jeweils Director von World Access. Eine Beschreibung der Wertpapierbestände von World Access der jeweiligen Directors von World Access ist dem Antrag auf Börsenzulassung von World Access in Formular S-4 (Nr. 333-44864) zu entnehmen.
Kontakt:
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Michele Wolf,
Vice President of Investor Relations,
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