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Kunsthistorisches Museum Wien

XAVIER MASCARÓ und LUCIO MUÑOZ: Zwei Ausstellungen spanischer Kunst des 20. Jahrhunderts im Palais Harrach vom 23. Juli bis 19. September 2004

Wien (ots)

http:// www.khm.at
Pressekonferenz am Donnerstag, dem 22. Juli 2004 um 10.30 Uhr im
   Palais Harrach, Freyung 3, 1010 Wien
Das Kunsthistorische Museum freut sich, in Kooperation mit der
Spanischen Botschaft in Wien, erneut zwei Ausstellungen spanischer
Kunst des 20. Jahrhunderts im Palais Harrach präsentieren zu können.
XAVIER MASCARÓ
Die Ausstellung zeigt das zwischen 1995 und 2003 entstandene
bildhauerische Werk aus Eisen von Xavier Mascaró. Der Künstler wurde
1965 in Paris geboren und absolvierte das Studium der Bildenden Kunst
an der Universität Barcelona.
Mascaró steht in der Tradition der spanischen Kunstgeschichte, der
realistischen Bilderwelt von Gregorio Fernández bis zur barocken
Malerei von Valdés Leal. Seine Sprache ist gegenständlich, richtet
sich jedoch auf das nicht Sichtbare, präsentiert Stücke aus dem Leben
des Stierkampfes (Sättel, Geschirr, Pferde, Seile) oder dem
Alltagsleben (Spielzeug, Kreuze, Reliquienschreine usw.).
Das Gusseisen, nicht das Schmiedeeisen, verleiht der Gesamtheit
des Werks von Mascaró Einheit, es ist sein wesentlicher Rohstoff. Es
gibt drei Zyklen im Werk von Mascaró: erstens Arbeiten, die durch
dicke Stützen charakterisiert sind, zweitens diejenigen mit leichten
Stützen oder Stangen und drittens hängende Werke, wie die
Gravitationen von Chillida. Dem sind die Installationen der
Stierkampfarena, des Sommerkinos und des Zelts hinzuzufügen.
1996 bis 1998 hielt sich der Künstler in New York auf. Seit 1998
lebt und arbeitet er in Madrid.
LUCIO MUÑOZ, HOLZ AUF HINTERGRUND
Lucio Muñoz ist eine der Galionsfiguren des spanischen
Informalismus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1929 in Madrid
geboren, studiert er an der Kunsthochschule San Fernando. Nach einer
entscheidenden Reise nach Paris im Jahre 1956 dringt er ganz in das
Gebiet der Abstraktion ein und wird dieses auch während seines
gesamten Werdeganges nicht mehr verlassen. Nun entdeckt er das Holz,
das - gekratzt, verbrannt, geschnitzt oder schwammig geworden - ab
diesem Zeitpunkt zum Mittel einer Malerei voll poetischer Konnotation
und der Natur verbundenen Ausdrucksfähigkeit wird.
Nach dem Tod des Malers, 1998, hebt die Kritik die Kohärenz und
die Beständigkeit seiner Werke hervor und bezieht sich auf ihn als
"die Galionsfigur der naturalistischen Abstraktion", als "den Maler
der poetischen Phantasie" oder als "den Meister des abstrakten
Expressionismus".
Öffnungszeiten: Täglich ausser Montag 10 bis 18 Uhr
   Eintritt frei

Rückfragehinweis:

Kunsthistorisches Museum mit MVK und ÖTM
Abt. für Öffentlichkeitsarbeit und Presse
1010 Wien, Burgring 5
Tel.: (+ 43 1) 525 24 - 407
Fax: (+ 43 1) 525 24 - 371
e-mail: info.pr@khm.at
http://www.khm.at

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