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Frank Horvat gewinnt den Preis der Fondazione del Centenario della Banca della Svizzera Italiana für das Jahr 2010

Frank Horvat gewinnt den Preis der Fondazione del Centenario della Banca della Svizzera Italiana für das Jahr 2010
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Lugano (ots)

  • Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100000822 -
  • Die Fondazione del Centenario della Banca della Svizzera Italiana (heute BSI) hat den Preis für das Jahr 2010 Frank Horvat verliehen
  • Die Stiftung zeichnet zum ersten Mal eine international bekannte Persönlichkeit aus dem Bereich der Fotografie aus
  • Nach der Preisverleihung fand die Vernissage der persönlichen Ausstellung "Due serie di fotografie a mezzo secolo di distanza" (Zwei Fotoserien im Abstand von einem halben Jahrhundert) statt, die einige der bedeutendsten Werke des Künstlers präsentiert
Die Fondazione del Centenario verleiht den Preis für das Jahr 2010
Frank Horvat, einem der berühmtesten lebenden Fotografen der Welt. 
Die Stiftung zeichnet erstmals eine herausragende Persönlichkeit aus 
dem Bereich der Fotografie aus - einen international bekannten 
Künstler, dessen persönlicher und beruflicher Werdegang im Tessin und
in Italien seinen Anfang nahm.
Mit dem Preis zollt die Stiftung dem umfangreichen und 
vielfältigen Werk Anerkennung, das Frank Horvat in sechs Jahrzehnten 
schuf, der bedeutenden Innovationskraft, welche die verschiedenen 
Themen und Projekte zum Ausdruck bringen, sowie seiner 
unvergleichlichen Offenheit gegenüber der Technik, welche die 
Experimente und die künstlerische Gestaltung begleitet.
Die Stiftung wurde 1973 anlässlich des 100-jährigen Bestehens der 
Bank gegründet und hat zum Ziel, die Beziehungen zwischen der Schweiz
und Italien zu fördern und zu einer Bereicherung des gemeinsamen 
Sprach- und Kulturguts beizutragen. In ihrem Ehrenbuch sind illustre 
Namen aus Literatur, Kritik, Kunst und Politik zu finden. Marco 
Baggiolini, Präsident des Stiftungsrates, erklärte: "Im Rahmen ihrer 
ursprünglichen Ziele will sich die Stiftung heute noch stärker auf 
die Kultur konzentrieren, indem sie Persönlichkeiten mit 
schweizerisch-italienischer Herkunft oder schweizerisch-italienischem
Hintergrund auszeichnet, die in den Bereichen Literatur, Musik, 
Geschichte und Kunst internationale Berühmtheit erlangt haben."
Frank Horvat nahm den Preis mit folgenden Worten entgegen: "Ich 
danke der Fondazione del Centenario della Banca della Svizzera 
Italiana für diese bedeutende Auszeichnung. Sie bietet mir 
Gelegenheit, nach Lugano zurückzukehren - in die Stadt, in der ich 
das Gymnasium besuchte und die mich als Mensch prägte. Hier kam ich 
nämlich in Kontakt mit der für eine Grenzstadt typischen 
Multikulturalität, profitiert eine Grenzstadt doch von Natur aus von 
einem laufenden kulturellen Austausch. Diese positive Mischung hat 
mich das ganze Leben begleitet."
An der Preisverleihung nahmen neben Frank Horvat auch Marco 
Baggiolini und Marco Franciolli teil. Marco Franciolli, Direktor des 
Museo Cantonale d'Arte, hielt in seiner Laudatio fest, dass es "eine 
besondere Wahl ist. Horvat ist eine einzigartige Persönlichkeit. Sein
kreatives Schaffen, das sich mittlerweile über sechs Jahrzehnte 
erstreckt, ist erlesen, poetisch, ausgeklügelt und - dank seines 
Daseins als Weltbürger - reich an kulturellen Einflüssen. Bei der 
Realisierung seiner Bilder richtet Horvat einen geduldigen Blick auf 
die Menschheit und nähert sich dem Subjekt respektvoll und ohne 
Vorurteile. Deshalb sind seine Fotografien - von den ersten Aufnahmen
in Schwarz und Weiss bis hin zu den neueren, digitalen Bildern - ein 
faszinierendes visuelles Tagebuch".
Nach der Preisverleihung fand die Vernissage der persönlichen 
Ausstellung "Due serie di fotografie a mezzo secolo di distanza" 
(Zwei Fotoserien im Abstand von einem halben Jahrhundert) von Frank 
Horvat statt. Die 96 präsentierten Werke sind zwei extremen Phasen im
Werdegang des Künstlers gewidmet, die in puncto Technik und 
Projektcharakter weit auseinanderliegen: einerseits Schwarz-Weiss- 
Fotografien zu Reportagen und Mode aus den 1950er- und 1960er-Jahren 
und andererseits farbigen Digitalfotografien, die nach 2002 
entstanden.
Die Ausstellung läuft bis zum 30. November 2010 im "Spazio inBSI" 
im Hauptsitz der Bank in der Via Magatti 2 (Montag bis Freitag, 8.00 
bis 18.00 Uhr).
Biografie von Frank Horvat
Frank Horvat kam 1928 in Abbazia in Istrien (heute Opatija, 
Kroatien) als Kind jüdischer Eltern zur Welt. 1939 fand er mit der 
Mutter und der Schwester Zuflucht im Tessin, wo er in Lugano das 
Gymnasium besuchte. Nach dem Krieg zog er nach Mailand, studierte an 
der Accademia di Brera und begann für eine Werbeagentur zu arbeiten. 
1949 kaufte er sich eine Rolleicord und wurde selbstständiger 
Fotograf. Im Jahr 1950 lernte er Henri Cartier-Bresson und Robert 
Capa in Paris kennen, wo er sich fünf Jahre später niederliess. Seine
Arbeit führte ihn auch nach Pakistan, Indien, Israel, England und in 
die USA. Er fotografierte hauptsächlich für die renommiertesten 
Modezeitschriften wie Jardin des Modes, Elle, Glamour, Vogue, 
Harper's Bazaar und die deutsche Revue. Für letztere reiste er rund 
um die Welt. Zudem wurde er Mitglied der bekannten 
Fotografenvereinigung MAGNUM. Neben seiner Tätigkeit in der Mode- und
Werbewelt, die er bis 1988 fortsetzte, realisierte er auch eigene 
Projekte als Autor und Mitverfasser von Fotobänden und illustrierten 
Büchern (von denen er rund 20 veröffentlichte). Diese Werke zeugen 
von seinem künstlerischen Engagement und seiner unaufhörlichen Suche.
Darüber hinaus waren die Fotografien von Frank Horvat in zahlreichen 
persönlichen und kollektiven Ausstellungen der renommiertesten Museen
und Galerien rund um den Globus zu sehen. Im Gegensatz zu anderen 
berühmten Fotografen beschränkte sich Frank Horvat nicht auf die 
Scharz-Weiss-Technik. Schon früh fotografierte er in Farbe, und 1989 
begann er, mit der Digitalfotografie zu experimentieren.
Fotos der Sammlung können bei der Abteilung Media Relations von 
BSI angefordert werden: Tel.: +41/58/809'34'77, E-Mail:  
marilena.staffieri@bsibank.com
Fotos der Pressekonferenz können ab 14.30 Uhr von der Website 
www.copyrightfree.ch heruntergeladen werden.
Die Fondazione del Centenario della Banca della Svizzera Italiana 
(heute BSI) wurde 1973 anlässlich des hundertjährigen Bestehens von 
BSI mit dem Ziel gegründet, Geldpreise an Personen oder Einrichtungen
zu verleihen, die sich für die schweizerisch- italienischen 
Beziehungen einsetzen, zu einem besseren Verständnis zwischen den 
beiden Ländern beitragen oder das gemeinsame Kulturgut bereichert 
haben. Während ihres über 30-jährigen Bestehens hat die Stiftung 
namhafte Persönlichkeiten und Institutionen ausgezeichnet, die in den
verschiedensten kulturellen, politischen und sozialen Bereichen tätig
sind. Die Mitglieder des Stiftungsrates sind: Marco Baggiolini 
(Präsident), Matilde Bonetti Soldati, Paolo De Santis, Valeria Galli,
Giorgio Ghiringhelli, Paolo Grandi, Alfredo Gysi und Salvatore Veca.
BSI AG ist eine in der Vermögensverwaltung tätige Bank, die 
Dienstleistungen für private und institutionelle Kunden erbringt. Sie
ist auf den wichtigsten internationalen Finanzmärkten vertreten. BSI 
wurde 1873 in Lugano gegründet und ist die älteste Bank im Kanton 
Tessin. Sie wird seit 1998 vollumfänglich von der Versicherungsgruppe
Generali kontrolliert. BSI engagiert sich von jeher stark für die 
Umsetzung zahlreicher renommierter Projekte in den Bereichen 
zeitgenössische Kunst, klassische Musik sowie Sammlungen von seltenen
und wertvollen Objekten.

Kontakt:

Valeria Montesoro
Head of Media Relations BSI
Tel.: +41/58/809'39'73
Fax: +41/58/809'40'50
E-Mail: valeria.montesoro@bsibank.com
Internet: www.bsibank.com

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