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Lungenliga Schweiz / Ligue pulmonaire Suisse / Lega polmonare svizzera

Tagsüber extrem müde und nachts am Schnarchen? Es kann Schlafapnoe sein

Bern (ots)

Menschen, die tagsüber unter extremer Müdigkeit
leiden und gar einschlafen, leiden vielleicht an Schlafapnoe. In der 
Schweiz sind rund 150'000 Personen von dieser Krankheit betroffen, 
aber nur die wenigsten wissen es. Mit einer schweizweiten Plakat- und
Onlinekampagne klärt die Lungenliga ab 11. Januar 2010 über die 
Krankheit auf. Mit einem Online-Test kann das persönliche 
Schlafapnoe-Risiko ganz einfach getestet werden.
«Eine unbehandelte Schlafapnoe kann verheerende Folgen haben: Ein 
Verkehrsunfall wegen Sekundenschlaf oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
"Die jährliche Aufklärungs-Kampagne der Lungenliga hilft, die 
Menschen für dieses gesundheitliche Problem zu sensibilisieren.», 
sagt der Lungenspezialist Dr. med. Robert Thurnheer. Das griechische 
Wort "apnoia" bedeutet Atemstillstand. Nächtliche Atemaussetzer und 
lautes, unregelmässiges Schnarchen sind denn auch die Hauptmerkmale 
einer Schlafapnoe. Dazu kommt eine extreme Müdigkeit während des 
Tages, da es bei den Atemaussetzern immer wieder zu kurzen 
Aufwachreaktionen kommt. Diese Symptome werden zwar als unangenehm, 
selten aber als gefährlich eingeschätzt. Betroffene suchen die 
Ärztin/den Arzt oft erst nach einem dramatischen Ereignis, wie zum 
Beispiel nach einem Fast-Verkehrsunfall auf. Zudem ist das Risiko für
Herz- und Kreislauf-Erkrankungen bei Schlafapnoe-Patientinnen und - 
Patienten erhöht.
Einfacher Online-Test gibt Auskunft über das Schlafapnoe-Risiko
Dies will die Lungenliga ändern: Mit dem Online-Test unter 
www.lungenliga.ch kann jede und jeder sein Schlafapnoe-Risiko in nur 
ca. fünf Minuten feststellen: Es müssen lediglich verschiedene Fragen
zum Thema Schlafen und Schnarchen beantwortet werden. Die 
Testauswertung gibt anschliessend an, ob ein Besuch bei der 
Hausärztin oder beim Hausarzt angebracht ist. Diagnostiziert wird 
Schlafapnoe dann meist mit einer Untersuchung im Schlaflabor oder bei
einem Spezialisten. Die genaue Ursache von Schlafapnoe ist nicht 
bekannt. Männer im mittleren Alter sind am häufigsten betroffen, 
manchmal kommt Schlafapnoe auch familiär gehäuft vor. Zu den 
Risikofaktoren gehören unter anderen auch Übergewicht, übermässiger 
Alkoholkonsum und Rauchen.
Die Therapie: einfach und rasch wirksam
Eine Schlafapnoe kann einfach und dauerhaft behandelt werden. Die 
am besten untersuchte und bisher wirksamste Therapie ist die so 
genannte CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure). Dazu 
trägt die Patientin oder der Patient während der Nacht eine Nasen- 
oder Gesichtsmaske, die das Schnarchen und die Atempausen verhindert.
Oft fühlen sich Patientinnen und Patienten bereits nach wenigen 
Nächten ausgeruhter und viel besser. Um den Erfolg zu gewährleisten, 
muss die Therapie dauerhaft angewendet werden.Die Lungenliga betreut 
aktuell rund 29'000 Betroffene mit Schlafapnoe. Sie bietet auf 
Verordnung der Ärztin oder des Arztes die Therapie mit dem 
CPAP-Atemgerät an und beantwortet Fragen der Patientinnen und 
Patienten. Vom 7. bis zum 29. Januar 2010 beantwortet zudem der 
Lungenspezialist  PD Dr. med. Robert Thurnheer unter 
www.lungenliga.ch medizinische Fragen zu Schlafapnoe.
Hinweise:
  • Die Broschüre «Schlafapnoe-Syndrom - Symptome, Diagnose, Behandlung» kann kostenlos in Deutsch, Französisch und Italienisch über www.lungenliga.ch, per E-Mail bei info@lung.ch, oder per Telefon 031/378'20'50 bestellt werden.
  • Informations- und Bildmaterial zum Thema Schlafapnoe steht zum Herunterladen unter www.medien.lungenliga.ch zur Verfügung
Leben heisst atmen
Die Lungenliga ist die Schweizerische Gesundheitsorganisation für 
die Lunge und die Atemwege. Sie setzt sich dafür ein, dass weniger 
Menschen an Atemwegserkrankungen leiden oder gar vorzeitig daran 
sterben, und dass Atembehinderte und Lungenkranke möglichst 
beschwerdefrei leben können. 23 kantonale Ligen sind wichtige 
Anlaufstellen für Menschen mit Atembehinderungen und 
Lungenkrankheiten wie Asthma, Schlafapnoe, chronische Bronchitis und 
COPD sowie Tuberkulose. Die Lungenliga engagiert sich auch für eine 
bessere Luft - drinnen und draussen.

Kontakt:

Lungenliga Schweiz
Frau Ursula Luder, Leiterin Marketing, Kommunikation, Fundraising
Südbahnhofstrasse 14c
3000 Bern 14
Tel.: +41/31/378'20'50
E-Mail: u.luder@lung.ch
Internet: www.lungenliga.ch

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