BAG: BAG: Grippeprävention: Die Grippeimpfung wird immer populärer
(ots)In der Schweiz lassen sich heute fast drei Mal mehr Menschen gegen Grippe impfen als vor zehn Jahren, und diese steigende Tendenz ist ungebrochen. Aufgrund der in der Schweiz ver-triebenen Impfstoffdosen, vertrauen rund 1,2 Millionen Personen der jährlichen Grippeimp-fung. Die Durchimpfung bei Personen über 65 Jahren, die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) ebenso wie Personen mit chronischen Erkrankungen als Risikogruppe eingestuft wer-den, ist deutlich gestiegen. Das BAG wünscht sich allerdings eine bessere Durchimpfung beim Medizinal- und Pflegepersonal, das oft in nahem Kontakt steht zu Personen mit einem erhöh-tem Komplikationsrisiko nach einer Grippe. Mit dem Entschluss zur Impfung trägt das Medizi- nal- und Pflegepersonal aktiv zur Grippeprävention bei. In der Schweiz wurde bisher noch kei-ne Grippeaktivität beobachtet, so dass für eine Grippeimpfung noch genügend Zeit bleibt.
Für einen maximalen Schutz während der Wintermonate sollte die Grippeimpfung zwischen Mitte Oktober und Mitte November erfolgen. Personen mit erhöhtem Risiko, die diesen Zeitraum verpasst haben, empfiehlt das BAG, sich sobald als möglich impfen zu lassen, denn eine späte Impfung ist immer noch besser als gar kein Schutz vor Influenzaviren. Grippeepidemien verursachen in der Schweiz jedes Jahr zwischen 400 und 1 000 Todesfälle, 1 000 bis 5 000 Hospitalisierungen und 100 000 bis über 300 000 Arztkonsultationen.
Die Empfehlungen des BAG richten sich an Personen über 65 Jahre, an Erwachsene und Kinder mit chronischen Lungen- oder Herzkrankheiten, an immunsupprimierte Personen, an Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie an das Medizinal- und Pflegepersonal. Die mit einer Einzeldosis per Injektion verabreichte Impfung muss jedes Jahr wiederholt werden. Impfen lassen kann man sich beim Hausarzt oder in einem Impfzentrum. Ärztinnen und Ärzte verfügen über eine breite und langjährige Erfahrung mit dieser Impfung. Für Personen, die einer Risikogruppe angehören, werden die Kosten der Impfung von der Krankenkasse übernommen, sofern die Franchise erreicht ist.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Informationskampagne des BAG steht, zusätzlich zu den Risikogrup-pen, das Personal im Gesundheitswesen. Das Informationsmaterial des BAG enthält umfassende Informationen über Grippe und Grippeimpfung, bezeichnet die von der Grippe besonders betroffenen Personen und thematisiert weitere Aspekte wie Wirksamkeit oder mögliche Nebenwirkungen der Impfung. Die Dokumente sowie verschiedene Hilfsmittel, die speziell im Medizinal- und Pflegebereich einsetzbar sind, können bei der Dokumentationsstelle Grippeprävention telefonisch (031 352 14 60), per Fax (031 352 14 71) oder via Internet (www.grippe.admin.ch) bestellt werden. Als weitere Infor-mationsquellen stehen die Internetseite www.grippe.admin.ch oder für die breite Bevölkerung die Impf- Infoline von Megdate für Fragen im Zusammenhang mit der Impfung unter der Telefonnummer 0844 448 448 zur Verfügung (Beratung gratis, Telefonkosten Fernbereich Schweiz). Die Internetseiten www.grippe.ch und www.influenza.ch bieten ergänzende Informationen zur Grippe und zur Grippeprävention.
Bundesamt für Gesundheit Kommunikation
Auskunft: Daniela Müller, Projektleiterin Grippeprävention, BAG, Bern, Tel. 031 322 95 05 Jean-Louis Zurcher, Kommunikation, BAG, Bern, Tel. 031 322 95 05