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BAG: Passivrauchen: Umfrageergebnisse 2004 Forderung nach rauchfreien Räumen steigt

(ots)

Im Vergleich zu den Jahren 2001/2002 sind im Jahr 2004 weniger Personen dem Passivrauchen ausgesetzt gewesen. Die Situation hat sich insbesondere am Arbeitsplatz und zu Hause verbessert. Dennoch ist nach wie vor ein Viertel der Nichtraucherinnen und Nichtraucher während durchschnittlich mindestens einer Stunde pro Tag unfreiwillig dem Passivrauchen ausgesetzt. 3 von 10 Erwerbstätigen arbeiten in Betrieben, in denen das Rauchen erlaubt ist. In Gaststätten ist die Passivrauchexposition unverändert hoch geblieben: Immer mehr Gäste empfinden dies als Belästigung, und die Forderungen der Bevölkerung nach einer gesetzlichen Lösung nehmen zu.

Der Schutz vor Passivrauchen zählt zu den Schwerpunkten der 
Tabakprävention. Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hat 
die Universität Zürich unter der Leitung von Professor R. Hornung 
2'500 Personen im Alter von 14 bis 65 Jahren zum Thema Passivrauchen 
befragt. Der vorliegende Bericht zeigt damit ein repräsentatives 
Bild über die Entwicklung im Bereich der Passivrauchexposition und 
die dadurch empfundene Belästigung. Die letzte Umfrage zu diesem 
Thema wurde in den Jahren 2001/2002 durchgeführt.
Kaum Verbesserung der Exposition in Gaststätten und an 
Veranstaltungsorten Im Jahr 2004 waren ein Viertel der 
Nichtraucherinnen und Nichtraucher und mehr als 2 von 5 der 
Raucherinnen und Raucher während mindestens einer Stunde pro Tag dem 
Tabakrauch anderer ausgesetzt. Die Gesamt-Passivrauch-exposition – 
kumuliert über alle Expositionsorte – ist im Vergleich zur Umfrage 
2001/2002 leicht zurückgegangen. In Restaurants, Cafés, Bars und an 
Veranstaltungsorten hat sich die Situation kaum verändert. Gut 4 von 
5 der Befragten waren in Gaststätten dem Tabakrauch ausgesetzt. Am 
Arbeitsort hingegen hat sich die Passivrauchexposition verringert. 
Der Anteil der tabakrauchexponierten Personen ist bei den 
Erwerbstätigen von 54% auf 47% zurückgegangen.
Zunehmend wird die Belästigung durch Passivrauchen als störend 
empfunden Am häufigsten wird der Tabakrauch anderer in Restaurants, 
Cafés und Bars als belästigend empfunden. 56% (2001/2002: 49%) der 
tabakrauchexponierten Gäste insgesamt fühlen sich stark belästigt, 
bei den Nichtrauchenden sind es 68% (2001/2002: 61%). An 
Veranstaltungsorten und am Arbeitsplatz ist der Anteil der 
exponierten Personen, die sich belästigt fühlen, weniger stark 
angestiegen.
Vermehrt Raucherregelungen am Arbeitsort Zwei Drittel der 
Erwerbstätigen arbeiteten 2004 an einem Ort, der entweder über ein 
allgemeines Rauchverbot oder aber über definierte Rauchbereiche 
verfügte. Nur 40% der Erwerbstätigen wissen um die Existenz 
gesetzlicher Bestimmungen, welche die Arbeitgeber verpflichten, die 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz vor dem 
Passivrauchen zu schützen (s. Wegleitung des seco).
Ein Viertel der Bevölkerung meidet häufig verrauchte Gaststätten In 
der Umfrage 2004 gab ein Viertel der Befragten an, Gaststätten, in 
denen geraucht wird, zu meiden. Eine Mehrheit von 61% (2001/2002: 
55%) hält gesetzliche Bestimmungen für notwendig, wonach in allen 
Restaurants Nichtraucherbereiche vorhanden sein müssten.
Zusammenfassung des Studienberichts zum Passivrauchen: 
http://www.suchtundaids.bag.admin.ch/themen/sucht/tabak/zahlen_fakten
Wegleitung des seco über den Schutz vor dem Passivrauchen:
http://www.at-
schweiz.ch/rauchfreie_arbeitsplaetze/pdf/wegleitung_seco_de.pdf
Für ergänzende Auskünfte:  
Bundesamt für Gesundheit, Direktion Öffentliche Gesundheit, 
Nationales Programm zur Tabakprävention, Philippe Vallat, Telefon 
031 322 95 05

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