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BAP: Internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Kindsmissbrauchs verstärken

Bern (ots)

Bern, 6. August 2002. Die Schweiz ist erstmals
Gastgeberin der  internationalen Spezialistentagung gegen 
Kindsmissbrauch.  Ermittlungsfachleute aus der ganzen Welt treffen 
sich vom 22.-24.  Oktober 2002 in Thun und stimmen ihr Vorgehen 
miteinander ab.
Im Rahmen der "Interpol-Spezialistengruppe Verbrechen gegen 
Kinder"  
treffen sich zweimal jährlich Ermittlungsfachleute aus der ganzen  
Welt. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, den Kampf gegen die sexuelle  
Ausbeutung von Kindern weltweit zu koordinieren, Erfahrungen und  
Informationen auszutauschen und bessere Grundlagen für die  
Strafverfolgungsbehörden zu schaffen.
Die 20. Konferenz findet in Thun statt. Mit der Durchführung der  
Tagung will die Schweiz die Bekämpfung der kommerziellen sexuellen  
Ausbeutung von Kindern international unterstützen und Verbrechen  
gegen Kinder verstärkt in der Öffentlichkeit thematisieren.
Themen der vom Bundesamt für Polizei organisierten Interpol-
Tagung  
sind Kinderpornografie im Internet, Kindersextourismus,  
Kinderprostitution, vermisste Kinder, Kinderhandel sowie die  
Gesetzgebung in diesem Bereich.
Der Bundesrat setzte auf den 1. April 2002 eine Revision des  
Strafgesetzbuchs in Kraft, wonach der Erwerb und der Besitz harter  
Pornografie und damit auch von Kinderpornographie strafbar sind. Die 
 Schweiz folgt damit dem Vorbild zahlreicher westlicher Länder, wie  
etwa Deutschland, Österreich und den USA. Die Durchführung der  
Interpol-Konferenz in Thun soll nicht zuletzt auch dazu dienen,  
diesem neuen Gesetzesartikel Nachachtung zu schaffen.
BUNDESAMT FÜR POLIZEI
Informationsdienst
Weitere Auskünfte:
Thomas Köppel, Bundesamt für Polizei, 031 324 92 87
Hinweis an die Medien: Bei der Tagung handelt es sich um eine 
geschlossene Fachtagung. Am Dienstag, 22. Oktober, morgens, ist aber 
eine Medienveranstaltung vorgesehen.

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