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Weniger Falschgeld sichergestellt Rückgang bei den Franken-Fälschungen, erneute Zunahme beim Euro

(ots)

Bern, 16.06.2005. Das Kommissariat Falschgeld der Bundeskriminalpolizei (BKP) hat im letzten Jahr 44’104 (2003: 69'729) gefälschte Münzen und Noten unterschiedlichster Währungen identifiziert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um rund 37 Prozent. Die Zahl der sichergestellten Franken- Fälschungen lag deutlich tiefer als 2003, während bei den Euro- Fälschungen eine Anstieg um 50 Prozent verzeichnet wurde. Das Kommissariat erinnert daran, dass der beste Schutz gegen Falschgeld darin besteht, sich mit den Sicherheitsmerkmalen echter Noten vertraut zu machen.

2004 wurde in der Schweiz Falschgeld in 21 Währungen sichergestellt, 
wie die Falschgeldstatistik 2004 des Kommissariats Falschgeld zeigt. 
Vom Schweizer Franken wurden 339 (2003: 553) falsche Münzen und 
7’938 (2003: 20'974) gefälschte Noten beschlagnahmt. Das Total von 
8’277 Franken-Fälschungen liegt um fast 62 Prozent unter der 
Vorjahres-Zahl (21'527). Wertmässig ist der Rückgang noch grösser: 
Die 2004 sichergestellten Franken-Fälschungen hatten einen Wert von 
rund 4,1 Millionen Franken, das sind 77 Prozent weniger als 2003 (18 
Mio. CHF). Von den 4,1 Mio. CHF haben lediglich rund 300'000 CHF 
einen effektiven Schaden verursacht. Die restlichen Fälschungen 
wurden auf der Täterschaft oder anlässlich von Hausdurchsuchungen 
sichergestellt, und konnten also noch rechtzeitig aus dem Verkehr 
gezogen werden. Der Vergleich dieser Summen mit dem 
durchschnittlichen Notenumlaufvolumen von rund 34 Milliarden 
Schweizer Franken zeigt, dass das Falschgeld-Problem keine 
gravierende Störung der Schweizer Wirtschaft darstellt.
Die Mehrheit der Franken-Fälschungen, nämlich 2351 Noten mit einem 
Nominalwert von total 2,3 Mio. CHF (Vorjahr 17,6 Mio.), tauchten bei 
betrügerischen Geldwechseldelikten auf, so genannten Rip-Deals (vgl. 
dazu: www.fedpol.ch/d/aktuell/warnung/ripdeal.htm). Hier gelangen 
vor allem Druckfälschungen von eher schlechter Qualität zum Einsatz.
Daneben wurden im letzten Jahr 4’256 Noten (2003: 2’898) im Wert von 
rund 630’000 CHF (2003: 350'000) sichergestellt, die mit 
Tintenstrahldruckern hergestellt wurden. Fälschungen mit 
Farblaserkopierern hatten bei einer Stückzahl von 1’322 (2003: 425) 
einen Gegenwert von 1,1 Mio. CHF (2003: 49'580). Bei diesen 
Fälschungen ist zwar eine wachsende Qualität festzustellen, jedoch 
werden in den wenigsten Fällen Sicherheitsmerkmale nachgeahmt.
Beim Euro tauchten im vergangenen Jahr in der Schweiz 14'497 
gefälschte Münzen und Noten auf. 2003 waren lediglich deren 9'607 
festgestellt worden. Dies entspricht in etwa der Anzahl nationaler 
Fälschungen vor der Euro-Einführung. Bei den Euro-Blüten handelt es 
sich in 1452 Fällen um Druckfälschungen mit nachgeahmten 
Sicherheitsmerkmalen.
Empfehlungen zum Schutz vor Falschgeld
Der beste Schutz vor Falschgeld besteht darin, sich mit den 
Sicherheitsmerkmalen echter Banknoten vertraut zu machen. Dies gilt 
nicht nur für Schweizer Banknoten, sondern auch für den Euro und 
andere ausländische Währungen. Wenn Sie Zweifel an der Echtheit 
haben, vergleichen Sie die Banknote mit einer Banknote, von deren 
Echtheit Sie überzeugt sind oder lassen Sie dies verdächtigte Note 
unverzüglich bei einer Bank oder offiziellen Wechselstube prüfen.
Weitere Empfehlungen zum Schutz vor Falschgeld finden Sie auf 
www.fedpol.ch, der Internet-Seite des Bundesamts für Polizei, und 
zwar unter der Rubrik «Themen» – «Falschgeld». Details zu den 
Sicherheitsmerkmalen des Euro finden Sie auf folgender 
Internetseite: 
www.ecb.int/bc/banknotes/security/recognise/html/index.de.html.
Die Falschgeldstatistik 2004 finden Sie im Internet unter: 
http://www.fedpol.ch/d/themen/falschgeld/stat/2004_Stat_D.pdf
Weitere Auskünfte:
Roger Schmidt, fedpol, Tel. 031 / 322 79 54

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