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World Vision Schweiz und Liechtenstein

„Meine Kinder können wieder lachen“ Libanon: Traumatisierte Kinder erhalten in speziell eingerichteten Zentren Unterstützung

(ots)

Der Krieg in Libanon wird vor allem bei Kindern schwerwiegende Traumata hinterlassen. Im Bezirk Ain El Remaneh bei Beirut hat World Vision deshalb zwei Zentren für Erwachsene und Kinder eingerichtet. Rund 600 Kinder erhalten hier spielerischen Unterricht und werden auch bei anderen Aktivitäten professionell betreut.

Mit strahlendem Gesicht schaut Fatima, wie drei ihrer Kinder 
herumspringen und mit Altersgenossen sowie dem Betreuungspersonal 
spielen. „Seit dem Ausbruch des Krieges habe ich meine Kinder noch 
nie so glücklich gesehen. Ich erkenne sie kaum wieder“, sagt sie 
unter Tränen. Die junge Mutter wurde zusammen mit ihrem Mann und den 
vier Kindern vor zwei Wochen aus ihrem Dorf Koleia in Südlibanon 
vertrieben. Nun hat sie zusammen mit 230 anderen Einheimischen im 
Lycée Nationale in Beirut Zuflucht gefunden.
In ihrer schwierigen Lage ist Fatima dankbar, dass World Vision im 
Lycée National ein umfassendes Programm für Kinder anbietet: „Der 
Krieg hat bei meinen Kindern enormes seelisches Leiden verursacht. 
Mal waren sie verstört, mal zeigten sie aggressives Verhalten. Nun 
können sie dank dieses Betreuungsprogramms wieder lachen“, betont 
die vierfache Mutter.
Auch der siebenjährige Omar Mabosut ist begeistert von der 
Kinderbetreuung. „Ich habe heute bei zwei Spielen mitgemacht. Dank 
mir hat meine Mannschaft beide Male gewonnen.“ Dabei leidet auch 
Omar unter den Folgen des Krieges. Zusammen mit seiner Mutter und 
den zwei Geschwister musste er sein Dorf Khiam (Südlibanon) 
verlassen. Omar vermisst seinen Vater, der im Dorf zurückblieb. 
„Trotzdem geht es meinem Sohn viel besser, seit er am Kinderprogramm 
teilnimmt“, versichert seine Mutter Sahira.
Die Zeit sinnvoll gestalten
Die kinderfreundlichen Aktivitäten von World Vision finden in den 
beiden öffentlichen Schulen Lycée Nationale und Madame Aoun statt. 
Insgesamt haben dort 600 Vertriebene, die Hälfte darunter Kinder, 
Unterschlupf gefunden. Die Kinder werden tagsüber von freiwilligen 
Mitarbeitern und einer Fachkraft betreut und können an verschiedenen 
Aktivitäten wie Gesang oder Ballspiele im Freien teilnehmen, um ihre 
traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten.
Für Projektkoordinatorin Ruba Khoury von World Vision Libanon haben 
diese Aktivitäten einen hohen Stellenwert: „Gerade in 
Katastrophenfällen sollten Kinder ihre Zeit sinnvoll gestalten 
können. Sonst spielen sie womöglich in Ruinen oder beschädigten 
Gebäuden, wo viele Gefahren lauern.
Medikamente für 25'000 Menschen
Ein World Vision-Hilfsflug von Frankfurt via Brindisi hat 2,5 Tonnen 
Medikamente und Nahrungsmittel nach Beirut gebracht. An Bord waren 
unter anderem energiereiche Biskuits sowie Antibiotika. Diese werden 
an Gesundheitsposten in Bekaa, Beirut, Marjeyoun sowie Nord- und 
Südlibanon unter der Aufsicht von Ärzten an total 25'000 Personen 
verteilt.
Spenden
Für die Not- und Katastrophenhilfe im Libanon ist World Vision 
Schweiz dringend auf Spenden angewiesen. Spendenkonto: PC-Konto 87-
800000-5, Vermerk: „Krise im Nahen Osten“

Kontakt:

Reto Baliarda
PR/Öffentlichkeitsarbeit
World Vision Schweiz
Kriesbachstrasse 30
8600 Dübendorf
E-Mail : r.baliarda@worldvision.ch
Telefon :+41 (1) 802 20 78
Mobile : 078 791 67 27

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