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Risikoreiches Alkoholtrinken: 300 000 in der Schweiz betroffen

Lausanne (ots)

Vier kritische Fragen zur Bestimmung der Abhängigkeit
Alkoholabhängigkeit und Alkoholmissbrauch sind
weit verbreitet in der schweizerischen Bevölkerung. Dies zeigen
Ergebnisse einer soeben veröffentlichten Studie der Schweizerischen
Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) in Lausanne.
Danach sind 7,4% der 15- bis 74-jährigen Bevölkerung gemäss
international anerkannten Kriterien als abhängigkeitsgefährdet
einzustufen. Dies entspricht etwa 300 000 Personen in der Schweiz.
Alkoholmissbrauch bleibt ein brennendes Problem in der Schweiz.
Beleg dafür ist ein Teilergebnis einer repräsentativen Befragung von
1600 Personen, die soeben von der Schweizerischen Fachstelle für
Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) in Lausanne veröffentlicht
worden ist. Danach sind 7,4% der 15- bis 74-jährigen
alkoholtrinkenden Bevölkerung abhängigkeitsgefährdet. Hochgerechnet
sind das etwa 300 000 Personen.
Als Begleitstudie zur nationalen Präventionskampagne «Alles im
Griff» konzipiert, werden im Rahmen dieser Untersuchung in
regelmässigen Abständen Daten zum Trinkverhalten erhoben, wobei
insbesondere die risikoreichen Trinkmuster ins Visier genommen
werden. Mit Hilfe des Messinstrumentes «CAGE» lässt sich die
Alkoholgefährdung einer Person feststellen.
Vier kritische Fragen zum Alkoholkonsum
Der CAGE-Abhängigkeitstest besteht aus vier Fragen. Wer zwei oder
mehr bejahende Antworten gibt, hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
ein Alkoholproblem. Die SFA ruft diese Fragen in Erinnerung:
«Haben Sie auch schon das Gefühl gehabt, dass Sie Ihren Alkoholkonsum
reduzieren sollten?»
«Hat es Sie auch schon aufgeregt, wenn andere Leute Ihr
Trinkverhalten kritisieren?»
«Hatten Sie wegen Ihres Alkoholkonsums auch schon Gewissensbisse?»
«Haben Sie morgens zum Erwachen auch schon als erstes Alkohol
getrunken, um Ihre Nerven zu beruhigen oder Ihren Kater loszuwerden?»
Quelle: R. Müller et al.: Risikoreiches Alkoholtrinken in der Schweiz
im Wandel. SFA, Lausanne, 2001

Kontakt:

SFA Lausanne
Sekretariat Prävention und Information
Tel.: +41 (0)21 321 29 76

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