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SFA-Umfrage zum Cannabiskonsum: Jeder 5. Jugendliche sieht Probleme mit Drogenhanf

Lausanne (ots)

Während 7 Prozent der schweizerischen Bevölkerung
in einer Umfrage der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und
andere Drogenprobleme (SFA) in ihrer unmittelbaren Umgebung
Cannabisprobleme wahrnehmen, sind es bei den jungen Erwachsenen schon
18 Prozent der Befragten. Drogenhanf ist keine harmlose
Freizeitdroge, sein Konsum sollte unbedingt durch Massnahmen des
Jugendschutzes und der Früherkennung begleitet werden.
Es wird nicht eben wenig gekifft hierzulande, das belegen die
Statistiken der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere
Drogenprobleme (SFA) in Lausanne. Dies gilt besonders für junge
Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren, von denen gut ein Viertel
Cannabis gebrauchen. Weniger weiss man über Probleme, die im
Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum entstehen. Die SFA wollte es
genauer wissen und hat im Rahmen einer Befragung zum Substanzkonsum
in der Schweiz nach wahrgenommenen Cannabisproblemen gefragt. Die
Ergebnisse der landesweiten Umfrage bei 1500 Personen der 18- bis
74-jährigen Wohnbevölkerung geben nun Auskunft über die Problemsicht
der Schweizerinnen und Schweizer auf die gegenwärtig drogenpolitisch
so heiss debattierten Hanfdrogen.
Jeder 5. junge Erwachsene sieht Probleme mit Drogenhanf
Genau 7 Prozent der Allgemeinbevölkerung nehmen in ihrem Familien-
und Bekanntenkreis «Personen wahr, die Probleme durch den Konsum von
Cannabis haben», wie es genau in der Umfrage heisst. Nicht um
allgemeine Probleme mit Cannabis in der Gesellschaft geht es also,
sondern um konkret im persönlichen Umfeld wahrgenommene
Cannabisprobleme. Etwas mehr Frauen, vor allem aber junge Menschen
sind auf Probleme durch den Cannabisgebrauch in ihrer Umgebung
gestossen. 18 Prozent, also fast jeder 5. Befragte im Alter von 18
bis 24 Jahren, zeigen eine Sensibilität für problematischen
Cannabisgebrauch bei ihnen nahe stehenden Personen. Da in diesen
Altersgruppen besonders häufig gekifft wird, kommt diesem
Problembewusstsein besondere Bedeutung zu. Offenbar wissen diese
jungen Menschen, wovon sie sprechen.
Wenn auch über den Typ der Schwierigkeiten und deren tatsächliche
Verursachung durch die Hanfdrogen in dieser Studie nichts weiter in
Erfahrung gebracht wurde, sollte dieser hohe Grad an
Problemsensibilisierung nach Ansicht der SFA Anlass sein, die
Anstrengungen in der Cannabisprävention zu verstärken. Jugendschutz
und Früherkennung problematischen Drogenhanfgebrauches sind auf allen
Ebenen einzuleiten.

Kontakt:

Sekretariat Prävention und Information
Tel. +41/21/321'29'76
Fax +41/21/321'29'40
mailto:fdelafontaine@sfa-ispa.ch
Internet: http://www.sfa-ispa.ch

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