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Das Kind trinkt mit - Informationskampagne der SFA zu "Schwangerschaft und Alkohol"

Lausanne (ots)

"Kann ich während der Schwangerschaft Alkohol
trinken, oder gefährdet das die Gesundheit meines Kindes?" Diese
Frage stellen sich zahlreiche Schwangere. Viele Frauen - und auch
ihre Partner - sind nicht ausreichend über die Risiken von Alkohol in
der Schwangerschaft informiert und folglich unsicher. Um Klarheit zu
schaffen und Bevölkerung sowie Fachleute für die Problematik zu
sensibilisieren, lanciert die Schweizerische Fachstelle für Alkohol-
und andere Drogenprobleme (SFA) heute zusammen mit der Verbindung
Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) sowie dem Apothekerverband (SAV)
die erste schweizerische Informationskampagne mit konkreten
Verhaltensempfehlungen.
Trinkt die schwangere Frau Alkohol, so trinkt das Kind im
Mutterleib mit. Der Alkohol verteilt sich nach dem Konsum rasch und
gleichmässig im Blut und gelangt über die Plazenta und die
Nabelschnur zum ungeborenen Kind. Dieses braucht deutlich länger als
ein Erwachsener, um den Alkohol abzubauen, und ist deshalb den
schädigenden Einflüssen länger ausgesetzt. Wenn sich die Mutter
bereits wieder nüchtern fühlt, ist es immer noch alkoholisiert. Der
Alkoholkonsum hat je nach Entwicklungsstufe des Embryos oder Fetus
und je nach Menge und Dauer des Konsums unterschiedlich starke
Auswirkungen auf die Gesundheit des Kindes. Er kann Störungen bei der
Zell- und Organentwicklung hervorrufen und insbesondere das zentrale
Nervensystem schädigen. Die Folgen können von Verhaltensstörungen,
verminderter Intelligenz über Wachstums-verzögerungen bis hin zu
Missbildungen reichen.
Nur ein Drittel der Schwangeren wird auf Alkoholkonsum
angesprochen
Weil Alkoholkonsum während der Schwangerschaft also ein Risiko für
das Kind bedeutet, ist eine umfassende und systematische Information
werdender Mütter überaus wichtig. Wie eine aktuelle Studie der
Universität Bern zeigt, wird aber nur ein Drittel der Schwangeren auf
den Alkoholkonsum angesprochen. Um Hausärzte, Gynäkologinnen,
Apotheker und Hebammen besser für die Problematik zu sensibilisieren,
hat die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere
Drogenprobleme (SFA) zusammen mit der Verbindung Schweizer Ärztinnen
und Ärzte (FMH) eine Informationsbroschüre zu den Wirkungen und
Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft erstellt. Eine
zusätzliche Ratgeberbroschüre für schwangere Frauen, deren Partner
und andere Interessierte wird gemeinsam mit der FMH und dem Schweizer
Apothekerverband (SAV) herausgegeben. Sie behandelt die wichtigsten
Fragen und Antworten rund um den Alkoholkonsum während der
Schwangerschaft und der Stillzeit. Die wichtigsten
Präventionsbotschaften der SFA für Schwangere lauten:
  • Trinken Sie keinen Alkohol.
  • Entscheiden Sie sich dennoch, Alkohol zu trinken, konsumieren Sie höchstens ein Standardglas an einem Tag, und dies nicht jeden Tag.
  • Vermeiden Sie es auf jeden Fall, übermässig Alkohol zu trinken (auch nur gelegentlich).
Die Schwangeren tragen die Verantwortung aber nicht alleine. Die
Personen aus dem sozialen Umfeld können sie unterstützen, indem sie
ihr keinen Alkohol anbieten und in ihrer Anwesenheit den eigenen
Konsum einschränken. Ab heute werden die erwähnten
Informationsmaterialien im Rahmen der Kampagne an Fachleute in der
ganzen Schweiz verbreitet.
Den Volltext dieser Medienmitteilung finden Sie hier:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDarticle=1165&IDcat24vis
ible=1&langue=D
Die beiden Broschüren finden Sie hier:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDpub=1&langue=D&IDpubvis=1&pubnouv=
1
ots Originaltext: SFA / ISPA
Internet: www.presseportal.ch

Kontakt:

Janine Messerli
Tel. +41/(0)21/321'29'74
E-Mail: jmesserli@sfa-ispa.ch

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