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SFA - Rauchstopp im neuen Jahr: Die Gelegenheit ist günstig

Lausanne (ots)

Wer sich vorgenommen hat, im neuen Jahr mit dem
Rauchen aufzuhören, tut gut daran, sich Rat zu holen und eine auf die
eigene Situation abgestimmte Entwöhnungsmethode zu wählen. Das
Angebot an Ausstiegshilfen ist gross, die Zeit für einen Rauchstopp
ausgesprochen günstig.
Ein Drittel der Schweizer Bevölkerung raucht, mehr als die Hälfte
dieser Rauchenden möchte davon wegkommen, doch die Erfahrung zeigt:
Dauerhaft auf Zigaretten und andere Tabakwaren zu verzichten, fällt
auch aufhörwilligen Raucherinnen und Rauchern nicht leicht, die
Nikotinabhängigkeit und die Macht der Gewohnheit wiegen schwer. Doch
noch nie war die Gelegenheit günstiger für einen Rauchstopp: Seit
kurzem ist der öffentliche Verkehr komplett rauchfrei und in vielen
öffentlichen Gebäuden wird ebenfalls nicht mehr geraucht - dies kann
helfen, den Vorsatz fürs neue Jahr erfolgreich umzusetzen. An
Angeboten, die einen beim Rauchstopp unterstützen, mangelt es nicht:
Bücher mit Anleitungen zur Selbsthilfe, Nikotinpflaster, Kaugummis,
Medikamente, Internetberatungen, Hypnose, Akupunktur, ja sogar
Rauchstopp per SMS - wer aufhören will, hat die Qual der Wahl. Doch
welche Strategien versprechen Erfolg?
Systematische Abklärung ist wichtig
Entscheidend für die Erfolgsaussichten eines Rauchstoppversuchs
ist aus wissenschaftlicher Sicht dreierlei:
  • Die Aufhörmotivation der rauchenden Person,
  • die sorgfältige Auswahl einer Methode, die auf den Abhängigkeitsgrad und die gesundheitliche Verfassung abgestimmt ist,
  • die weitere Begleitung inklusive Rückfallprävention.
Viele Raucherinnen und Raucher versuchen, auf eigene Faust vom
Rauchen wegzukommen - gestützt auf einen festen Vorsatz und auf
Ratgeber-Literatur. Dieses Vorgehen führt in vielen Fällen zum
Erfolg, wenn auch oft erst nach mehreren Versuchen. Deshalb ist
Durchhaltewillen gefragt. Untersuchungen zeigen, dass die
Erfolgsquote doppelt so hoch ist, wenn sich Aufhörwillige auf ein
strukturiertes Rauchstopp-Programm stützen. Unter den ungezählten
Entwöhnungsmethoden haben sich gemäss Literaturanalysen drei
Strategien als effizient erwiesen: Die Behandlung mit
Nikotinersatzpräparaten (Kaugummi, Pflaster, Lutschtabletten,
Nasenspray oder Inhaliergerät), psychotherapeutische Ansätze wie
kognitive Verhaltenstherapien sowie die Verschreibung des
Antidepressivums Bupropion LP, das die Entzugserscheinungen durch
Einwirkung auf das zentrale Nervensystem beeinflusst. Diese drei
Methoden führten in Untersuchungen regelmässig zu Erfolgsquoten, die
signifikant über jenen in Vergleichsgruppen lagen. Es gibt allerdings
keine einfachen Patentlösungen oder Wunderkuren, die das individuelle
Engagement ersetzen würden; oft führt eine Kombination verschiedener
Ansätze (etwa Beratungsgespräche und Nikotinersatzpräparate) zum
besten Resultat.
Ausstieg braucht langen Atem
Welche Methode bei wem die beste Wirkung verspricht, klärt man am
besten individuell ab. Es lohnt sich, einen Rauchstopp gut
vorzubereiten und sich von einer Fachperson persönlich beraten zu
lassen. Hilfestellungen bieten zum Beispiel die Lungenligen der
Kantone, Ärzte oder Apothekerinnen sowie auf den Rauchstopp
spezialisierte Internetportale wie www.letitbe.ch oder
www.stop-tabac.ch.
Übrigens: Niemand sollte sich von misslungenen Aufhörversuchen
entmutigen lassen. Viele Aufhörwillige scheitern im ersten Anlauf,
erleiden Rückfälle. Der Ausstieg aus dem Tabakkonsum braucht oft
einen langen Atem, aber die Anstrengung lohnt sich, denn der
Rauchstopp erhöht in jedem Alter die Lebensqualität und die
Lebenserwartung.
PS: Einfacher als mit dem Rauchen aufzuhören ist es, gar nicht
erst damit anzufangen. Die SFA bietet zahlreiche kostenlose
Präventions- und Informationsmaterialien für Jugendliche und
Erwachsene zum Thema Tabak an. Auf der SFA-Homepage sind in deutscher
oder französischer Sprache erhältlich:
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDarticle=1228&IDcat24vis
ible=1&langue=D

Kontakt:

Janine Messerli
Tel. +41/21/321'29'74
E-Mail: jmesserli@sfa-ispa.ch

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