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SFA - "Alkoholprobleme gehen uns alle an!" Viel beachtete SFA-Kampagne startet erneut

Heute startet die Kampagne der Schweizerischen Fachstelle für 
Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA). Die 
Botschaft "Alkoholprobleme gehen uns alle an - Reden wir darüber!" 
vom letzten Jahr regte viele Menschen zum Nachdenken an. Dies hat 
eine landesweit repräsentative Internet-Umfrage gezeigt. Die 
Reaktionen machen deutlich, dass viele Alkoholkranke sowie 
Angehörige unter dem Alkoholproblem leiden. Die Botschaft in diesem 
Jahr bleibt gleich, neu sind die Gesichter auf den Plakaten.
Jede zweite Person, welche die SFA-Kampagne im letzten Sommer 
gesehen hatte, dachte anschliessend über Alkoholprobleme in der 
Familie oder im Freundeskreis nach. Dies zeigt eine von der Stiftung 
SFA in Auftrag gegebene Umfrage in der Schweizer Bevölkerung. Jede 
fünfte Person, welche die Plakate wahrgenommen hatte, sprach die 
Alkoholprobleme im persönlichen Umfeld an. Ältere, besonders 
Familienangehörige und ganz Junge suchten das Gespräch am 
häufigsten. Jede dritte Person - vor allem Männer - gab an, über das 
eigene Alkoholproblem nachgedacht zu haben. 
Viele Angehörige von Alkoholkranken wagten den ersten Schritt zum 
Gespräch mit einer Fachperson. Während der Kampagne suchten 
insgesamt 250 Personen beim Beratungsdienst der SFA um Rat, so sagte 
zum Beispiel eine junge Frau: "Als ich das SFA-Plakat sah, ging mir 
durch den Kopf: Das könnte Ich sein! Mein Mann hat Alkoholprobleme. 
Ich entschied mich, Unterstützung zu suchen."
Unter Alkoholproblemen leiden Betroffene und Angehörige
"Die hohe Beachtung unserer Kampagne ist erfreulich", sagt SFA-
Direktor Michel Graf. "Die Reaktionen von Betroffenen machen 
deutlich, dass viele Menschen, Alkoholkranke wie Nahestehende, unter 
dem Alkoholproblem leiden." Aus diesem Grund hat die SFA sich 
entschlossen, die Kampagne dieses Jahr zu wiederholen. Die Gesichter 
auf den Plakaten sind neu. Neu sind auch die Beziehungen, in denen 
die Betroffenen und Angehörigen zueinander stehen. Die Botschaft 
aber bleibt gleich: Alkoholprobleme gehen uns alle an, also: Reden 
wir darüber! Die Plakate werden diese Woche sowie Ende August 
während zwei Wochen in den grösseren Städten der ganzen Schweiz zu 
sehen sein.
Den meisten Menschen fällt es schwer sich einzugestehen, dass sie 
die Kontrolle über den eigenen Alkoholkonsum verloren haben. Wer 
einen Bekannten oder einen Familienangehörigen mit einem 
Alkoholproblem hat, schämt sich oft, das Thema anzuschneiden oder 
meint, den Betroffenen schützen zu müssen. Um diese Menschen zu 
unterstützen, stellt die SFA im Rahmen der Kampagne zwei Broschüren 
zur Verfügung: "Alkoholabhängigkeit: auch Nahestehende sind 
betroffen" enthält Informationen und Ratschläge, wie sich Angehörige 
von Menschen mit Alkoholproblemen in belastenden Situationen 
verhalten können. Die zweite Broschüre der SFA "Alkohol - (k)ein 
Problem?" richtet sich an Menschen, die sich kritisch mit dem 
eigenen Alkoholkonsum auseinander- setzen wollen.
Auskunft:
Janine Messerli, Mediensprecherin SFA, Tel.: 021 321 29 74
E-Mail:  jmesserli@sfa-ispa.ch
Diese Medienmitteilung sowie die neuen Plakate, die ab heute in den 
Städten zu sehen sind, finden Sie auf der Internetseite der SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

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