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SFA : Alkohol - kein Rezept gegen den Winterblues

Lausanne (ots)

In der dunklen und kalten Jahreszeit sind viele
Menschen müde und niedergeschlagen. Rund 10 Prozent der Bevölkerung 
leiden unter dem Winterblues, einige davon an einer ernsten 
Depression. Als Muntermacher fällt der Griff zur Flasche durch. Die 
Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme 
(SFA) erinnert an die Wirkung des Alkohols und an echte Mittel gegen 
das winterliche Stimmungstief.
Die Tage sind kurz, grau und kalt; die Nächte lang und frostig. So
manche packt in der dunklen Jahreszeit der Winterblues. Sie sind 
unausgeglichen, schlecht gelaunt und müde. Sind diese Beschwerden 
stark ausgeprägt, sprechen Fachleute von einer echten 
Winterdepression. Nur ein Arzt, eine Ärztin kann einen leichten 
Winterblues von einer Depression unterscheiden. Studien zeigten, dass
in Mitteleuropa etwa zehn Prozent der Bevölkerung im Winter unter 
Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Energielosigkeit oder 
Konzentrationsschwäche leiden. Bei den allermeisten sind diese 
Symptome vorübergehend.
Als Auslöser für das Stimmungstief gelten das spärliche Tageslicht
im Winter, die kurzen und kalten Tage. Zur Entspannung, oder um sich 
aufzumuntern, greifen manche nach alkoholischen Getränken. Doch 
Alkohol ist ein schlechter Ratgeber. Er kann zwar negative 
Empfindungen dämpfen. Doch lässt er einen das Stimmungstief höchstens
für kurze Zeit vergessen. Danach ist es wieder da - oft umso 
heftiger. "Man sollte Alkohol nicht konsumieren, wenn man sich 
schlecht fühlt", ergänzt Sabine Dobler, Präventionsfachfrau der SFA. 
"Wenn man trinkt, um sich zu entlasten, steigt das Risiko, immer 
häufiger und immer mehr zu trinken." Übermässiger Konsum kann zu 
verschiedensten gesundheitlichen Problemen, auch zu einer 
Abhängigkeit führen.
Mittel gegen den Winterblues
Auch in den trüben Monaten braucht der Körper so viel natürliches 
Tageslicht wie möglich. Selbst ein bedeckter Himmel ist heller als 
jede künstliche Lichtquelle. Der Aufenthalt und die Bewegung im 
Freien lohnen sich. Fachleute empfehlen, wenn es hell ist, doch 
möglichst früh am Tag gut eine halbe Stunde spazieren zu gehen. 
Sport, Saunagänge oder die Gesellschaft anderer Menschen können einer
milden Verstimmung und Abgeschlagenheit im Winter ebenfalls 
entgegenwirken.
Alkohol: das Mass ist massgebend
Der Speisezettel sollte eine ausgewogene, vitaminreiche Kost und 
wenn, dann nur wenig Alkohol umfassen. Risikoarm mit Alkohol 
umzugehen, bedeutet für gesunde erwachsene Männer, maximal zwei 
Gläser pro Tag zu trinken. Das können zum Beispiel zwei Ballons Wein 
sein oder zwei Stangen Bier oder zwei kleine Gläschen Schnaps. 
Gesunde erwachsene Frauen sollten pro Tag höchstens eines dieser 
Getränke trinken. Diese Faustregel sollte auch während eines 
Stimmungstiefs berücksichtigt werden.
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74

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