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SFA-Alkohol bringt Diätplan ins Wanken

Lausanne (ots)

Im Frühling sorgen sich viele um ihr
Körpergewicht. Wer seine Pfunde in Schach halten will, tut gut daran,
Alkoholisches in der Energiebilanz zu berücksichtigen. Denn Alkohol 
hilft Kilos anzusetzen. Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- 
und andere Drogenprobleme (SFA) rät, sich beim Alkoholkonsum 
zurückzuhalten. Der Bierbauch ist keine Mär. Andere verbreitete 
Annahmen erweisen sich aber als falsch: Was der Volksmund weiss und 
wo er sich täuscht.
Derzeit machen sich viele Menschen über ihr Körpergewicht 
Gedanken. Der gute Vorsatz ist rasch gefasst: Bewegung und eine 
ausgewogene Ernährung sollen die überschüssigen Pfunde zum Schmelzen 
bringen. Wer seine Ernährung überdenkt, sollte den Alkoholkonsum 
nicht vergessen. Was viele unterschätzen: Alkoholische Getränke sind 
eine tüchtige Kalorienquelle und sie wirken kurzfristig eher 
appetitsteigernd ("Aperitif-Effekt").
Alkohol fällt ins Gewicht
Alkohol trägt dazu bei, Speck anzusetzen. Er enthält 7 Kilokalorien 
pro Gramm. Es handelt sich dabei um "leere Kalorien", da sie nur sehr
geringe Mengen an Nährstoffen enthalten. Neben den Kalorien des 
Alkohols kommt der Kohlenhydratgehalt der einzelnen alkoholischen 
Getränke dazu. Ein Gläschen Schnaps (2 cl) birgt immerhin rund 50 
kcal. Ein Deziliter Rotwein enthält gut 70 kcal, drei Deziliter Bier 
mindestens 120 kcal. Ein Vergleich: Ein Schokoladeriegel enthält in 
etwa die gleiche Menge an Kalorien wie zwei Stangen Bier.
Bier mache dicker als Wein, lautet ein gängiger Spruch. Für die 
Energiezufuhr ist letztlich nicht die Getränkeart, sondern die Menge 
ausschlaggebend.
Alkohol hemmt Fettverbrennung
Da der Körper den Alkohol nicht speichern kann, wird dieser vorrangig
abgebaut. Andere Nahrungsbestandteile des Essens müssen zurückstehen,
wobei die Fettverbrennung deutlich gehemmt und die Fettspeicherung 
verstärkt wird. Untersuchungen zeigen, dass ein erhöhter 
Alkoholkonsum gerade bei Männern die Fettansammlung im Bauchbereich 
fördert. Der "Bierbauch" ist somit keine Mär.
Keine Verdauungshilfe
Alkohol fördere nach dem Essen die Verdauung, meint der Volksglaube. 
Er täuscht aber nur über das Völlegefühl hinweg, indem er die 
Magennerven beruhigt. Was der Verdauung mehr nützt, ist Bewegung im 
Freien. Hier doppelt der Volksmund nach: Sich ordentlich bewegen, 
dann schwitze man den Alkohol aus. Doch nur ein sehr kleiner Teil des
Alkohols wird über Lungen, Nieren oder Haut ausgeschieden. Die Leber 
muss fast den gesamten Alkohol abbauen. Beim Alkoholabbau hilft 
Bewegung nicht. Doch körperliche Aktivität sowie eine ausgewogene 
Ernährung mit zurückhaltendem Alkoholkonsum stärken das Wohlbefinden 
und die gute Figur.
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74

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