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Sucht Info Schweiz : Alkohol- und Pilzgenuss mit unliebsamen Folgen

Lausanne (ots)

Genuss und Risiko liegen bei Pilzen oft nahe
beinander. Wer Pilze sammelt, sollte auch auf die riskante 
Kombination mit Alkohol achten. Sucht Info Schweiz (ehemals SFA) rät,
den so genannten Faltentintling nicht zusammen mit Alkohol zu 
verzehren. Vergiftungserscheinungen wie Hitzewallungen, Herzklopfen 
oder Schwindel können auftreten.
Der Faltentintling (Coprinus atramentarius) ist ein unauffälliger 
Pilz. Er wächst bis tief in den Herbst hinein, ist fleischig und 
tritt meist büschelweise in Wiesen oder Gärten auf. Sein gräulicher 
Hut ist oben eiförmig, dann glockig. Der Pilz ist essbar, im Prinzip 
ohne Beschwerden. Doch was viele nicht wissen: Trinkt man dazu 
Alkohol, stellen sich selbst bei kleinen Alkoholmengen unliebsame 
Folgen ein. Der Inhaltsstoff Coprin des Faltentintlings greift in den
Alkoholabbau ein, so dass es zu Vergiftungserscheinungen wie 
Hitzegefühl, Schwindel oder Herzklopfen kommen kann. Wer den 
Faltentintling essen möchte, sollte gar einige Tage zuvor und danach 
auf Alkohol verzichten.
Lieber fragen als wagen
Der gleichzeitige Genuss von Pilzen und Alkohol kann unangenehme 
Folgen haben. Bekanntestes Beispiel ist der Faltentintling. Tintlinge
werden eher selten gegessen. Auch weil sie meist klein und schwer 
bestimmbar sind, ist für die verschiedenen Pilzarten dieser Gattung 
generell wenig über die Verträglichkeit mit Alkohol bekannt. 
Fachleute empfehlen daher, Tintlinge zu meiden. Die Ausnahme bildet 
der Schopftintling (Coprinus comatus), der als guter Speisepilz gilt.
Den einzigen Schutz vor Pilzvergiftungen, sei es nun mit oder ohne
Alkohol, bietet die Pilzkontrollstelle. Unter www.vapko.ch finden 
sich die Adressen dieser Stellen. Bei Auftreten von 
Vergiftungserscheinungen nach dem Konsum von Pilzen kann das 
Schweizerische Toxikologische Informationszentrum rund um die Uhr 
kontaktiert werden (Tel. 145).
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite von 
Sucht Info Schweiz:http://www.sucht-info.ch

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche
mhelfer@sucht-info.ch
Tel.: 021 321 29 74

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