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Lausanne (ots)

Kampagne zur Prävention der Glücksspielsucht

16 Deutschschweizer Kantone lancieren eine Kampagne zur Sensibilisierung für Spielsucht bei Sportwetten. Im Fokus steht der Fussball, wo am meisten gewettet wird. Mit Köbi Kuhn und der Unterstützung diverser Fussballclubs wird ein breites Publikum für die Gefahren eines problematischen Wett¬verhaltens sensibilisiert.

Emotionen, Nervenkitzel, Leidenschaft. Der Fussball zieht sowohl als Sport wie auch als Wettangebot viele Menschen in seinen Bann. Zahlen zeigen, dass gerade Gross-ereignisse wie die Fussball-WM viele neue Zocker zu den Wettangeboten locken. Der Umsatz des Sportwettenmarktes wächst. Die Kehrseite: Manche Spieler verlieren die Kontrolle über ihr Wettverhalten, häufen Spielschulden an und leiden an körperlichen oder psychischen Beschwerden. Auch die Beziehungen zu Familie und Freunden oder das Berufsleben können aus dem Gleichgewicht geraten.

Mit Köbi Kuhn in Fussballstadien

Die lancierte Sensibilisierungskampagne macht auf Risiken eines problematischen Verhaltens bei Sportwetten aufmerksam. Sie spricht gezielt ein fussballaffines Publikum an - die Sportart, wo am meisten gewettet wird. Mit Köbi Kuhn konnte dafür eine bekannte Persönlichkeit als Fussballbotschafter gewonnen werden. Ein mit ihm produzierter Videoclip macht die Begeisterung für den Fussball spürbar und thematisiert im Zusammenspiel mit der Geschichte eines Betroffenen gleichzeitig die Probleme, wenn das Wettfieber überhandnimmt. Der Spot läuft mit der Unterstützung von sechs Deutschschweizer Super League-Clubs einmalig in den Fussballstadien und ab sofort bei Liveübertragungen im Fernsehen und Onlinebereich.

Online-Angebote mit erhöhtem Suchtpotenzial Wenn Sportwetten zum zentralen Lebensinhalt werden und die Beschäftigung damit vor anderen verheimlicht wird, sind dies typische Symptome für problematisches Wettver-halten. Dabei sehen Betroffene die Sportwetten nicht als Glücksspiel. Vielmehr führen sie die Gewinnaussichten auf ihr Können zurück, weil sie sich intensiv mit dem Thema bzw. mit entsprechenden Statistiken und Tabellen beschäftigen. Dies ist ein Trugschluss, auch für Kenner ist das Voraussehen eines Spielergebnisses weitgehend vom Zufall abhängig. Auch Sportwetten sind Glücksspiele. Sportwetten werden oft im Online-Bereich abgesetzt, der ein erhöhtes Suchtpotenzial aufweist. Die Angebote sind permanent verfügbar, der Bezug zum realen Geld geht verloren und eine soziale Kontrolle fehlt.

sos-spielsucht.ch bietet Hilfe

Absender der Kampagne ist das Beratungsangebot Spielen ohne Sucht, welches sich an Glücksspielende im Allgemeinen und im Kampagnenzeitraum spezifisch an Sportwettende richtet. Sowohl Betroffene wie auch ihre Angehörige finden sämtliche Inhalte einschliesslich des Beratungsangebots und der Helpline 0800 840 840 (anonym und kostenlos) auf sos-spielsucht.ch. Dort ist ab dem 27. August als Kurzvideo die eindrückliche Geschichte eines ehemaligen Sportwettensüchtigen verfügbar.

Über die Kampagne

Die Sensibilisierungskampagne ist Teil des Programms zur Glücksspielsuchtprävention, welches Sucht Schweiz und die Perspektive Thurgau im Auftrag von 16 Deutsch-schweizer Kantonen (AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, UR, ZG, AI, AR, GL, GR, SG, TG) durchführen.

Weitere Informationen zur Kampagne und zum Thema Sportwetten befinden sich ab dem 27. August auf unserer Webseite www.sos-spielsucht.ch.

Link zum Videoclip mit Köbi Kuhn https://www.youtube.com/watch?v=_MH8v__S3zU

Link zum Portrait eines Betroffenen https://www.youtube.com/watch?v=3pnLLxrCLp4

Ausstrahlung des Videoclips an Super League-Spielen (vor dem Anpfiff)

   - 25.08.2018: FC Zürich - FC Basel
   - 26.08.2018: Grasshopper Club Zürich - FC Sion
   - 26.08.2018: FC St. Gallen - FC Luzern
   - 26.08.2018: FC Thun - FC Lugano
   - 02.09.2018: FC Basel - FC Thun
   - 02.09.2018: FC Luzern - Grasshopper Club Zürich

Kontakt:

Monique Portner-Helfer und Markus Meury,
Mediensprecher von Sucht Schweiz.
Tel. 021 321 29 74, mportner-helfer@suchtschweiz.ch
(Montag bis Mittwoch)
Tel. 021 321 29 63, mmeury@suchtschweiz.ch
(Mittwoch bis Freitag)
Tel. 079 288 26 70; Sonntag, 26.08.2018; 11.00 -14.00 Uhr

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