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HEV Schweiz: Immobilienmarkt 2004/2005

Zürich (ots)

Die Auswertung der jüngsten Immobilien-Umfrage
2004/2005 des HEV Schweiz bei über 80 Immobilienprofis zeigt, dass
sich Nachfrage und Preise im Wohneigentumsbereich gut halten.
Mehrfamilienhäuser sind gefragt. Bei den Mietwohnungen werden leicht
steigende Leerwohnungsbestände verzeichnet. Der Büro- und
Geschäftsflächenmarkt hat nach wie vor einen schweren Stand.
Stabile Nachfrage im Eigentumsbereich
Die Entwicklungen im Jahr 2004 auf der Nachfrageseite wurden von
den Befragten je nach Sparte unterschiedlich eingeschätzt. Bei den
Mehrfamilienhäusern stellt eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent
eine Zunahme der Nachfrage fest. Bei den Eigentumswohnungen nahmen 45
Prozent eine erhöhte, 50 Prozent eine unveränderte und 5 Prozent eine
rückläufige Nachfrage wahr. Bei den Einfamilienhäusern wurde die
Nachfrage 2004 zwar immer noch positiv, jedoch etwas zurückhaltender
als im Vorjahr eingeschätzt. Der Wunsch nach einem Eigenheim scheint
aber weiterhin ungebrochen: knapp 80 Prozent der Befragten nahmen in
den letzten 12 Monaten einen Trend zum Kauf eines Wohneigentums wahr.
Der Büro- und Geschäftsflächenmarkt steht nach wie vor unter Druck.
Mietwohnungsmarkt: leicht höhere Leerstände
Bei den Mietwohnungen ging die Mehrheit der Befragten (54 Prozent)
von konstanten Leerwohnungsbeständen  gegenüber dem Vorjahr aus,
während ein Jahr zuvor die Mehrheit einen rückläufigen
Leerwohnungsbestand feststellte. Der errechnete Durchschnitt leer
stehender Wohnungen ergab dieses Jahr 1.98 Prozent, während er sich
im Jahr 2003 auf 1.64 Prozent belief. Generell scheint sich bei der
Mietwohnungsnachfrage auch in angespannteren Zentrumsregionen langsam
eine Entspannung abzuzeichnen.
Angebot und Preise
Bei den Mehrfamilienhäusern wurde mehrheitlich ein
Angebotsrückgang wahrgenommen. Das rückläufige Angebot und die
erwähnte Nachfragesteigerung scheint sich direkt auf das Preisniveau
auszuwirken. 49 Prozent stellten gestiegene, eindrückliche 20 Prozent
stark gestiegene und nur 4 Prozent rückläufige Preise fest.
Demgegenüber ist das Angebot bei den Eigentumswohnungen angestiegen.
Trotz Erhöhung des Angebots nahmen aber die Marktteilnehmer im
Segment der Eigentumswohnungen weiter steigende Preise wahr. Bei den
Einfamilienhäusern nahm die Mehrheit ein unverändertes Angebot und
ein gleichbleibendes Preisniveau gegenüber dem Vorjahr wahr. Anders
sieht es im Büro- und Geschäftsflächenmarkt aus: Hier bemerkte die
Mehrheit eine Angebotszunahme. Dadurch scheint der Preisdruck in
diesem Segment weiter anzuhalten. Die deutliche Mehrheit  stellte ein
rückläufiges oder stark rückläufiges Preisniveau fest.
Zukunftsaussichten
Ausser bei den Büro- und Geschäftshäusern wird mehrheitlich mit
Preiserhöhungen für das kommende Jahr gerechnet. Am deutlichsten ist
dies beim Bauland, den Mehrfamilienhäusern und den Eigentumswohnungen
der Fall. Für das kommende Jahr erwartet eine gegenüber den Vorjahren
wachsende Minderheit von 30 Prozent steigende Baukosten. Immer noch
66 Prozent rechnen aber mit unveränderten Baupreisen.

Kontakt:

Sandra Burlet
volkswirtschaftliche Mitarbeiterin HEV Schweiz
Tel. +41/1/254'90'20
Internet: http://www.hev-schweiz.ch

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