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Eidg. Abstimmung - HEV Schweiz: 2012 - Jahr des Bausparens

Zürich (ots)

Chance für Einführung des Bausparens in der Schweiz Bern, 10. Januar 2012. Die Stimmberechtigten haben 2012 gleich zwei Möglichkeiten, das Bausparen einzuführen. Damit wird der Mittelstand beim erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum unterstützt. Konkret stehen zwei Bausparinitiativen zur Abstimmung an. Die eine Initiative will den Kantonen das Bausparen fakultativ erlauben, die andere Initiative ermöglicht die schweizweite Einführung. 2012 wird deshalb in der Schweiz zu einem Jahr des Bausparens. Nach wie vor entspricht der Besitz von Wohneigentum einem grossen Wunsch der Schweizer Bevölkerung. Umfragen zeigen, dass fast 80% der Stimmberechtigten Bausparen in der Schweiz befürworten. Obwohl es im Ausland vielerorts selbstverständlich ist, muss man in der Schweiz immer noch dafür kämpfen. Der Bund will sogar die bestehenden Möglichkeiten des Vorbezugs von Pensionskassengeldern aus der 2. Säule einschränken. Damit würde der Wohntraum für viele in noch weitere Ferne rücken. Umso wichtiger ist es, dass auch in der Schweiz das Bausparen eingeführt wird. Prominente Vertreter der beiden Bausparinitiativen haben heute in Bern ihre Argumente dargelegt und gezeigt, dass sich die beiden Initiativen ausgezeichnet ergänzen. Förderung von Wohneigentum in der Schweiz dringend nötig Wie der Präsident des HEV Schweiz, Rudolf Steiner, gegenüber den Medien ausführte, träumen gemäss Umfragen rund 76% der Schweizerinnen und Schweizer vom Wohneigentum. Trotz einer entsprechenden Verfassungsbestimmung gibt es in der Schweiz nach wie vor keine Förderinstrumente. Dies, obwohl die Eigentumsquote im europäischen Vergleich sehr tief ist und auch eine grosse Mehrheit das Bausparen befürwortet. Dies soll sich nun ändern. Steiner betonte, dass die beiden sich ergänzenden Vorlagen eine grosse Chance seien, bei der Wohneigentumsförderung endlich einen Schritt weiter zu kommen. Deshalb soll 2012 als Jahr des Bausparens in die Geschichte eingehen. Insbesondere, weil durch das Bausparen vor allem Junge und der Mittelstand profitieren: "Wir gehen davon aus, dass in der Schweiz rund 1,2 Millionen Haushalte potenziell vom Bausparen profitieren könnten. Bausparen ist also ein Instrument, das gerade auch für den Mittelstand und junge Menschen eine grosse Wirkung hat."

Bauspar-Initiative der SGFB lässt Umsetzung den Kantonen offen Der Bundesrat hat für den 11. März 2012 die Abstimmung über die Bauspar-Initiative der SGFB angesetzt. Alt-Nationalrat Hans Rudolf Gysin zeigte als Initiant die Hauptzüge seiner Vorlage auf. Sie ermöglicht den Kantonen, das Bausparen fakultativ einzuführen. Pro Person und Jahr könnten CHF 15'000.- während maximal 10 Jahren steuerfrei für Wohneigentum angespart werden. Zusätzlich wären steuerliche Entlastungen für Investitionen in Umweltschutz- und Energieeffizienzmassnahmen möglich. "Es ist eine Tatsache, dass viel zu viele der heute selbstgenutzten Wohnbauten Energie verschleudern. Mit der energetischen Sanierung dieser Bauten leisten wir einen wirkungsvollen Beitrag zum Schutz der Umwelt", meinte Gysin.

HEV-Initiative bringt mehrere Vorteile Voraussichtlich am 17. Juni 2012 folgt dann die zweite Abstimmung zum Bausparen. Während es die Initiative des SGFB den Kantonen überlässt, ob sie das erfolgreiche Bausparmodell einführen möchten, will die HEV-Initiative "Eigene vier Wände dank Bausparen" die obligatorische Einführung in allen Kantonen. Zudem sollen die Abzüge auf CHF 10'000.- pro Person und maximal 10 Jahre limitiert werden. Nationalrat und Vorstandsmitglied des HEV Schweiz, Hans Egloff, legte die verschiedenen Vorteile der Vorlage dar. Sein Fazit: "Wir werden uns mit aller Vehemenz und mit grossem Einsatz für diese enorm wichtige Vorlage einsetzen. Mit der Bausparinitiative des HEV Schweiz soll einer grösseren Bevölkerungsschicht zu Wohneigentum verholfen, die Fremdverschuldung reduziert, die Konjunktur angekurbelt und die gesellschaftliche Verantwortung gestärkt werden."

Nationalrat Olivier Feller, Direktor der Chambre vaudoise immobilière und Generalsekretär der Fédération romande immobilière, betonte , dass die Einführung des Bausparens in der Romandie eine besondere Chance darstellen würde. Denn in mehreren Kantonen der Westschweiz ist Wohneigentum noch weniger verbreitet als in der übrigen Schweiz. Lediglich 32,5 Prozent der Bevölkerung im Kanton Waadt besitzen Wohneigentum, in Neuenburg 29,1 Prozent und in Genf sogar nur 18,5 Prozent. "Insgesamt sind die Rahmenbedingungen für den Erwerb von Wohneigentum in der Romandie deutlich ungünstiger als an anderen Orten", sagt Feller. Die Einführung des Bausparens könnte daher einen grossen Unterschied machen und eine Änderung der Lage herbeiführen. Der HEV Schweiz und die SGFB werden für beide Initiativen gemeinsam kämpfen. Deren Annahme wäre eine grosse Chance für die Schweiz und würde gerade für Junge und den Mittelstand Wohneigentum ermöglichen.

Kontakt:

HEV Schweiz (info@hev-schweiz.ch)
Dr. Rudolf Steiner, Präsident 062/212 13 60
Monika Sommer, Stv. Direktorin 044/254 90 20

SGFB (info@bausparen.ch)
Alt-Nationalrat Hans Rudolf Gysin, Präsident 061/927 65 00
Markus Meier, Delegierter 061/927 65 14

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