Tous Actualités
Suivre
Abonner HEV Schweiz

HEV Schweiz

HEV Schweiz: Antizyklischer Kapitalpuffer verteuert Hypotheken

Zürich (ots)

Der Bundesrat beschliesst auf Antrag der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Erhöhung des bankenseitigen Kapitalpuffers bei Wohnbauhypotheken auf den 30. Juni 2014. Der HEV Schweiz bedauert, dass dieser Entscheid nötig wird, kann ihn aber angesichts der massiv steigenden Hypothekarkredite nachvollziehen. Der Entscheid wird zu höheren Hypothekarzinsen und damit wiederum zu höheren Wohnkosten führen.

Der antizyklische Kapitalpuffer der SNB setzt zwar angebotsseitig an, die Banken werden die erhöhten Eigenkapitalanforderungen jedoch den Hypothekarnehmern in Form von höheren Hypothekarzinsen weiterverrechnen. Davon sind nicht nur Schwellenhaushalte, sondern auch Kreditnehmer mit guter Bonität betroffen.

Der Schnitt der publizierten Zinssätze für zehnjährige Festhypotheken liegt heute bei 2.7% und damit um 0.5% höher als noch im Januar 2013. Die steigende Tendenz dürfte sich fortsetzen und die Banken haben auch ihre Marge verbessert. Die Banken sind in den letzten Jahren bei der Hypothekarvergabe vorsichtiger geworden, was sehr zu begrüssen ist. Steigend ist auch das Hypothekarkreditvolumen bei den Banken. Es betrug Ende 2013 rund 870 Mia. Fr. (Vorjahr rund 830 Mia. Fr.). Das Hypothekarvolumen der privaten Haushalte machte davon drei Viertel aus. Der Anstieg der letzten Jahre ist beträchtlich. Im Jahr 2000 hatte derselbe Wert noch unter 500 Mia. Fr. gelegen.

Den Hypothekarnehmern empfehlen wir in den nächsten Monaten noch stärker als bis anhin, zwischen den Angeboten der verschiedenen Kreditinstitute zu vergleichen. Der Kapitalpuffer soll nicht als Vorwand für eine Margenausweitung dienen. Bei Neuabschlüssen, Verlängerungen oder Umwandlungen sind beispielsweise auch Hypothekarangebote von Versicherungen oder die HEV-Hypothek zu prüfen. Das Einholen von Konkurrenzofferten ist das beste Mittel gegen steigende Hypothekarzinsen.

Kontakt:

HEV Schweiz
Ansgar Gmür, Direktor HEV Schweiz
Tel.: +41/44/254'90'20
Mobile: +41/79/642'28'82
E-Mail: info@hev-schweiz.ch

Plus de actualités: HEV Schweiz
Plus de actualités: HEV Schweiz
  • 22.01.2014 – 15:23

    HEV Schweiz: Goldesel Eigentümer und Mieter - wer kann das noch bezahlen?

    Zürich (ots) - Ein vom Bundesrat genehmigter Bericht kommt zum Schluss, dass beim Verkehr und den Wohngebäuden am meisten CO2 eingespart werden könne. Der HEV Schweiz bedauert, dass die Industrie und der Dienstleistungssektor nach wie vor geschont und die Eigentümer einmal mehr zur Kasse gebeten werden. Der bundesrätliche Bericht sieht im Sektor der Wohngebäude ...

  • 15.01.2014 – 15:48

    HEV Schweiz: Bürokratie schafft keine Wohnungen

    Zürich (ots) - Der Bundesrat beschliesst Massnahmen im Wohnungsmarkt. Der HEV Schweiz steht staat-lichen Eingriffen im Wohnbereich generell skeptisch gegenüber. Neue Wohnungen schafft man nicht mit neuen Formularen und Vorschriften. Positiv an den Entscheiden ist, dass der Bundesrat nicht direkt in die Mietpreisgestaltung eingreifen will. In Teilen der Schweiz sind die Angebotspreise für Mietwohnungen stark ...

  • 16.12.2013 – 14:58

    HEV Schweiz: Geplante Erhöhung der CO2-Abgabe ist verfassungswidrig

    Zürich (ots) - Steuern, Gebühren und Abgaben: Die finanziellen Belastungen für Wohneigentümer steigen immer weiter an. Insbesondere beim Eigenmietwert sowie bei den Abgaben im Energiebereich sieht der HEV Schweiz dringenden Handlungsbedarf. Dazu gehört auch die geplante Erhöhung der CO2-Abgabe: Wie eine neue Studie aufzeigt, ist diese nicht verfassungskonform. ...