HEV Schweiz: Handlungsbedarf beim Eigenmietwert erkannt: Lösung folgt
Zürich (ots)
Der HEV Schweiz ist äusserst enttäuscht, dass eine Mehrheit der Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) die Motion Egloff "Sicheres Wohnen. Einmaliges Wahlrecht beim Eigenmietwert" ablehnt. Die Kommission erkennt jedoch den dringlichen Handlungsbedarf bei der Besteuerung des Wohneigentums und will daher an ihrer nächsten Sitzung einen konkreten Gesetzesvorschlag für einen Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung verabschieden. Dies wohl auch in Anerkennung der mit rund 145'000 Unterschriften eingereichten Petition "Eigenmietwert abschaffen". Der HEV Schweiz erwartet nun den Vorschlag der Kommission mit Interesse. Eines der Hauptanliegen des HEV Schweiz ist es, eine adäquate Lösung im Bereich der Eigenmietwertbesteuerung beim selbstgenutzten Wohneigentum zu finden. Der Präsident des HEV Schweiz, NR Hans Egloff, hat vor rund 4 Jahren die Motion "Sicheres Wohnen. Einmaliges Wahlrecht beim Eigenmietwert" eingereicht, welche vom Nationalrat bereits vor längerem unterstützt wurde und seither auf ihre Behandlung in der Ständeratskommission wartete. Es ist enttäuschend, dass die Motion nach dieser langen Zeit von einer Kommissionsmehrheit nun abgelehnt würde. Die Motion fordert keine generelle Abkehr vom geltenden System. Vielmehr sollen Eigentümer, die ihr Eigentum als Hauptwohnsitz nützen, ein Wahlrecht erhalten um eigenverantwortlich entscheiden zu können. Wird das Wahlrecht ausgeübt, so entfallen der Abzug für Versicherungsprämien und der Abzug für die Kosten der Verwaltung. Der Schuldzinsabzug sowie der Unterhaltsabzug werden beschränkt.
Handlungsbedarf dringend
Die enorme Zahl von 145'000 Unterschriften für die Petition "Eigenmietwert abschaffen", welche im November 2016 der Bundesversammlung überreicht wurde, zeigt wie stossend die gelendende Eigenmietwertbesteuerung in weiten Kreisen empfunden wird. Den dringlichen Handlungsbedarf bei der Wohneigentumsbesteuerung hat auch die Kommission einstimmig erkannt - wohl auch mit Blick auf die Motion. Der HEV Schweiz sieht dem konkreten Vorschlag der Kommission zum Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung mit Interesse entgegen. Der Teufel liegt dabei - wie vergangene Vorlagen zeigen - im Detail. Der Verband wird alles daransetzen, dass eine Lösung, welche den Namen Wohneigentumsförderung verdient und den Schuldenabbau nicht länger bestraft, gefunden wird.
Der HEV Schweiz hofft sodann, dass sich der Ständerat der Minderheit der WAK-S anschliesst und die Motion "Sicheres Wohnen. Einmaliges Wahlrecht beim Eigenmietwert" unterstützen wird.
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