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Bundesamt für Umwelt anerkennt Erfolge im Gebäudebereich

Zürich (ots)

Das Bundesamt für Umwelt hat die neusten Zahlen zum CO2-Ausstoss im Gebäude- und Mobilitätsbereich publiziert. Dabei zeigt sich, dass sich der erfreuliche Abwärtstrend im Gebäudebereich fortgesetzt hat. Für den HEV Schweiz ist daher nicht verständlich, weshalb die CO2-Abgabe weiter erhöht werden soll.

Mit der Publikation der neusten Zahlen des Bundesamts für Umwelt bezüglich des Brenn- und Treibstoffverbrauchs zeigt sich der Reduktionstrend im Gebäudebereich bestätigt. Gegenüber 1990 wurde im vergangenen Jahr 29.9% weniger CO2 ausgestossen. Trotz Bevölkerungswachstum von knapp 25% gegenüber 1990 und einer Zunahme an Wohngebäuden um 33% ist der Gebäudebereich auf Zielkurs und kann mit der aktuellen Absenkrate das Ziel eines Netto Null Ausstosses bis 2050 erreichen. CO2-Abgaben sollen erhöht werden

In den vergangenen 15 Jahren konnte der CO2-Ausstoss bei den Brennstoffen kontinuierlich um jährlich 1.7% gesenkt werden. Trotzdem will der Bundesrat mit einer Zwischenrevision der CO2-Verordnung erneut einen Zielwert für die Erhöhung der CO2-Abgabe einführen. Demnach darf der Anteil des CO2-Ausstosses im Jahr 2020 neu nicht höher als 67% gegenüber dem Ausstoss von 1990 liegen. Ansonsten wird der Bundesrat die CO2-Abgabe per 2022 von heute Fr. 96.- pro Tonne CO2 auf Fr. 120.- pro Tonne CO2 erhöhen.

Selbst wenn der Gebäudebereich im laufenden Jahr noch einen exorbitanten Effort hinlegen würde, ist nicht anzunehmen, dass innert Jahresfrist eine Senkung um 3.1% möglich sein wird. Dies nicht zuletzt, als zum Zeitpunkt der Inkraftsetzung der Verordnung (1.1.2021) das Bezugsjahr (2020) bereits vorbei ist. Es bleibt der Eindruck nicht erwehrt bleiben, dass es dem Bund mit dem neuen Zielwert einzig und alleine darum geht, die CO2-Abgabe erhöhen zu können. Die erreichten Verbesserungen im Gebäudebereich werden dabei negiert.

Gesamtschweizerisch investieren private Immobilieneigentümer jährlich rund zwölf Milliarden Franken in den Unterhalt und die Erneuerung ihrer Liegenschaften. Dadurch konnten der Energiebedarf gesenkt sowie effiziente und mit alternativer Energie betriebene Heizsysteme eingebaut werden. Der Gebäudepark mit seinen langen Erneuerungszyklen hat den Weg Richtung Klimaverträglichkeit längst eingeschlagen. Kurzfristige und hauruckartige Kurskorrekturen sind hier fehl am Platz.

Pressekontakt:

HEV Schweiz
Markus Meier, Direktor HEV Schweiz
Tel.: +41/44/254'90'20
Mobile: +41/79/602'42'47
E-Mail: info@hev-schweiz.ch

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