Kernkraftwerk Mühleberg: Transport abgebrannter Brennelemente in die Wiederaufarbeitung
Bern (ots)
Nach der Freigabe durch die Bundesbehörden haben die ersten beiden Transporte mit abgebrannten Brennelementen am frühen Dienstagmorgen das Kernkraftwerk Mühleberg in Richtung Frankreich verlassen. Rund eine Woche braucht einer der 34 Tonnen schweren Sicherheitsbehälter (bruch- und brandsicherer Spezialcontainer) für die Reise nach England. Der Spezialbehälter enthält sieben abgebrannte Brennelemente von total zwei Tonnen Gewicht. Sieben weitere Transporte gehen in den nächsten Monaten ins englische Sellafield zur Wiederaufarbeitung. Die Bewilligung für neun Transporte abgebrannter Brennelemente wurde vom Bundesamt für Energie (BFE) am 10. Mai dieses Jahres erteilt. Damit wurden alle restlichen Transporte des vor 20 Jahren abgeschlossenen Wiederaufarbeitungsvertrages bewilligt.
Die Transporte werden von der BRITISH NUCLEAR FUELS PLC (BNFL) durchgeführt und sind seit langem geplant. Die BKW FMB Energie AG hatte am 10. Mai 2001 - gestützt auf ihr Gesuch vom Februar 2000 - vom Bundesamt für Energie gemäss den geltenden Vorschriften die Bewilligung für neun Transporte aus dem Kernkraftwerk Mühleberg nach Sellafield erhalten. Die Bewilligung für die Ausfuhr der 63 Elemente ist bis zum 31. März 2002 befristet.
Dabei hat sich die BKW FMB Energie AG vergewissert, dass derartigen Transporten, wie sie auch aus Deutschland und Holland stattfinden, keine Sicherheitsbedenken entgegenstehen. Zur optimalen, über mehrere Monate erfolgenden Abwicklung der Transporte, werden die zusätzlichen, im letzten Jahr erfolgreich erprobten Vorsichtsmassnahmen zur Vermeidung von Kontamination systematisch zur Anwendung gebracht.
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