Kernkraftwerk Mühleberg mit leicht niedriger Energieproduktion - KKW Mühleberg als tragender Pfeilerder Versorgungssicherheit
Bern (ots)
Das Kernkraftwerk Mühleberg der BKW FMB Energie AG hat im Jahr 2003 eine Energieproduktion von brutto 2'859 Mio. Kilowattstunden (kWh) erzielt. Diese Energiemenge entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von über 800'000 Haushalten. Die Jahresproduktionsleistung liegt damit im Durchschnitt der letzten fünf Jahre, also nur unwesentlich unter dem im Jahre 2002 erreichten Maximum von 2'950 Mio. kWh. Die störungsfrei betriebene Kernenergieanlage ist ein tragender Pfeiler der BKW-Stromproduktion und ein wesentliches Element der Versorgungssicherheit für die Stromkunden vom Jura bis zu den Alpen.
Das Kernkraftwerk Mühleberg spies im 31. Betriebsjahr während 8'030 Stunden (2002: 8'292 Stunden) oder während 91,7 Prozent (94,7%) der Jahreszeit Strom ins elektrische Netz ein. Damit wurden auch 2003 hohe Verfügbarkeits- und Produktionswerte erreicht, die deutlich über dem weltweiten Durchschnitt für Siedewasserreaktoren liegen.
Die im Vergleich zum Vorjahr leicht tieferen Produktionswerte sind auf die etwas längere Jahresrevision, auf die geplante Zwischenabschaltung Ende Mai sowie auf die leichte Leistungsdrosselung während der Sommermonate zurückzuführen. Während die geplante Zwischenabschaltung zur Durchführung präventiver Instandhaltungsarbeiten diente, bedingten die hohen Aarewassertemperaturen im Hitzerekord-Sommer 2003 eine Leistungsdrosselung zur Gewährleistung der Vorgaben in der kantonalen Gebrauchswasserkonzession. Die betriebsbedingten Abgaben radioaktiver Stoffe lagen wie in den Vorjahren weit unter den behördlich festgelegten Grenzwerten.
Wie bereits im Winter 1999/2000, als beim heftigen Sturmwind "Lothar" die BKW-eigene Produktion die Versorgung im Espace Mittelland allein aufrecht erhielt, so erwuchs dem Kernkraftwerk Mühleberg auch anlässlich des Blackouts in Italien vom 29. September 2003, als im gesamten Versorgungsgebiet sogenannte Folge-Stromunterbrüche vermieden werden konnten, eine besondere Rolle. Dabei kamen Bedeutung und Notwendigkeit der Kernenergieanlage als tragender Pfeiler der Versorgungssicherheit im Dienste aller Stromkundinnen und -kunden mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck. Die Bedeutung dieser Versorgungssicherheit unterstrichen Kunden ebenso konsequent als Stimmberechtigte im Abstimmungsergebnis vom 18. Mai 2003 mit der klaren Ablehnung der Initiativen "Moratorium Plus" sowie "Strom ohne Atom".
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