JUVENT SA mit neuartiger Methode zum Interessen-Ausgleich
Windenergie - Erfassung von Vor- und Nachteilen
Bern (ots)
Die von der BKW-Tochter sol-E Suisse AG geführte JUVENT SA lässt durch neutrale Experten eine neuartige Methode entwickeln zur Erfassung von Vor- und Nachteilen des grössten schweizerischen Windkraftwerkes auf Mont-Crosin und Mont-Soleil im Berner Jura. Anhand von sieben Sachkriterien sollen bis zum Herbst 2011 alle Grundstücke im betreffenden gegen 20 km2 grossen Zonenplan-Perimeter der vier Gemeinden St.Imier, Villeret, Courtelary und Cormoret auf sachlich feststellbare Auswirkungen aus dem Betrieb der 16 Windturbinen beurteilt werden. Die JUVENT SA will mit der von der Fondation Rurale Interjurassienne (FRI) entwickelten Methode ihre bisherige Entschädigungspraxis zur Bekräftigung der Akzeptanz ihres Windkraftwerks sachlich breiter abstützen.
Die Windenergie stösst im Jurabogen wegen der zahlreichen - von der finanziellen Förderung des Bundes ab dem Jahr 2009 ausgelösten - Windprojekte zunehmend auf Widerstand. Dies vorab wegen Landschaftsschutz-Interessen und Lärm-Belastungen von Anrainern. Das seit 1995 im engen Kontakt mit den interessierten Einwohnern, den Gemeinden, dem Kanton und den Umwelt- und Landschaftsschutzorganisationen auf- und ausgebaute Windkraftwerk der JUVENT SA stösst in der Region bisher auf grosse Akzeptanz.
Die Errichtung der acht neuen, grösseren Windturbinen im letzten Jahr hat die sichtbaren Auswirkungen über die Standort-Grundstücke hinaus getragen. Das war Anlass für die JUVENT SA, im letzten Jahr durch die FRI eine neuartige Methode zur Erfassung von Vor- und Nachteilen ihres Windkraftwerkes in seiner heutigen Grösse entwickeln zu lassen. Diese von den vier Standortgemeinden mitgetragene Methode wird heute den rund 300 interessierten Grundeigentümern und Mietern des Zonenplan-Perimeters vorgestellt. Sie erhalten Gelegenheit, sich dazu zu äussern. Gleichzeitig beginnen die Experten der FRI mit der Beurteilung der betroffenen Grundstücke. Gestützt darauf will die JUVENT SA gegen Ende Jahr die Ausgleichsbeträge ausrichten. Der Erfolg der Methode wird für deren künftige Umsetzung bzw Weiterentwicklung bestimmend sein.
Kontakt:
Gilles Seuret
031 330 51 07
info@bkw-fmb.ch