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Kulturministerkonferenz 24.-26.09.01 in Luzern

Bern (ots)

Vom 24. bis 26. September 2001 fand in Luzern die
vierte Jahreskonferenz der Kulturminister der Mitgliedstaaten des
International Network on Cultural Policy (INCP) statt, das 2001 unter
dem Vorsitz der Schweiz steht. An dieser Konferenz nahmen Minister
und Delegationen aus 22 Ländern sowie Beobachter aus 2 Ländern,
Vertreter der UNESCO, des Europarats und der Europäischen Union teil.
Im Zentrum der Diskussionen stand die kulturelle Vielfalt, besonders
im Zusammenhang mit der Tragweite und dem Rahmen eines
internationalen Instruments für den Schutz und die Förderung dieser
Vielfalt. Die schweizerische Delegation wurde von Bundesrätin Ruth
Dreifuss geleitet.
Das INCP befasste sich hauptsächlich mit Themen, die sich auf die
kulturelle Vielfalt beziehen. Angesichts der tragischen Ereignisse in
den Vereinigten Staaten einige Tage vor der Konferenz trat die
Aktualität des Themas noch deutlicher hervor. Gleichzeitig bestätigte
sich damit, dass die Arbeiten zur Bewahrung und Förderung der
kulturellen Vielfalt weitergeführt werden müssen.
In den ersten Diskussionen einigte man sich auf den Grundsatz, die
innerstaatlichen Untersuchungen zur Steuerung und Integration der
kulturellen Vielfalt nach dem Beispiel, das von der Schweiz
vorgestellt worden war, weiterzuführen. Die Minister haben die
Wichtigkeit der Rolle der Kultur auf allen Ebenen der Gesellschaft
unterstrichen. Im Hinblick darauf soll ein Forschungsteam eingesetzt
werden. Die zweite Plenarversammlung befasste sich mit den
Ergebnissen der Arbeitsgruppe über die kulturelle Vielfalt und die
Globalisierung, welche die Entwicklung eines internationalen
Instruments zur Förderung der kulturellen Vielfalt plant. In diesem
Rahmen beschlossen die Minister und Delegationsleiter, die in den
letzten beiden Jahren unternommenen Arbeiten unbedingt fortzuführen.
Den Experten dieser Arbeitsgruppe, die unter dem Vorsitz von Kanada
steht, wird ein neuer Auftrag erteilt. Auch die vor einem Jahr
eingeleiteten Forschungsarbeiten der Arbeitsgruppe über das
materielle und immaterielle Kulturerbe, die unter der Leitung von
Mexiko steht, werden weitergeführt. Andere Länder haben ihr Interesse
an anderen Themen wie die Medien und Audiovision geäussert.
Die Schweiz, die das INCP 2001 präsidiert, war vom 24. bis 26.
September 2001 Gastgeberin der 4. Jahreskonferenz der Kulturminister
des INCP. Im Namen der Eidgenossenschaft empfing Bundesrätin Ruth
Dreifuss, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern, in
Luzern die Minister und Delegierten von 22 Ländern und drei
internationalen Organisationen. Das Bundesamt für Kultur (BAK), das
für die Kontakte zum INCP zuständig ist und dem die Vorbereitung
dieser Konferenz übertragen worden war, wurde durch seinen Direktor
David Streiff vertreten. Zudem gehörten der schweizerischen
Delegation Persönlichkeiten und Mitarbeiter der Kulturstiftung Pro
Helvetia, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA),
des Departements für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des
Sekretariats der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK)
an. Die 5. Jahreskonferenz der Minister des INCP wird im Jahr 2002 in
Südafrika stattfinden und für das Jahr 2003 hat sich Kroatien bereit
erklärt, die Konferenz durchzuführen.

Kontakt:

Dr. David Streiff, Direktor des Bundesamtes für Kultur,
Tel. +41 31 322 92 61, Fax +41 31 322 92 73,
E-mail: david.streiff@bak.admin.ch

Nicolas Mathieu, Bundesamt für Kultur, Dienst
Internationales, Tel. +41 31 322 92 34, Fax +41 31 322 92 73,
E-Mail: nicolas.mathieu@bak.admin.ch

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