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Hugo Loetscher und die Fotografie: Durchs Bild zur Welt gekommen

Bern (ots)

Eine Ausstellung der Schweizerischen Stiftung für die
Photographie in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur
Schweizerische Landesbibliothek, Bern, 15. Februar bis 11. Mai 2002.
Als Autor von literarischen und journalistischen Werken und
Arbeiten braucht man Hugo Loetscher nicht mehr vorzustellen. Weniger
bekannt ist dagegen seine jahrzehntelange Beschäftigung mit
Fotografie. In Büchern und Aufsätzen stellte er Fotografen wie Werner
Bischof oder Robert Frank einem breiteren Publikum vor. Für seine
journalistische Arbeit nutzte er regelmässig das Zusammenspiel von
Bild und Text und war so an zahlreicher Fotoreportagen beteiligt.
Gemeinsam mit Walter Binder und Rosellina Burri Bischof gab er 1974
die erste Geschichte der Schweizer Fotografie heraus und lieferte
damit wesentliche Anregungen zu einem bewussten Umgang mit dem
Kulturgut Fotografie.
Zum 70. Geburtstag des Schriftstellers regten die Stadt Zürich und
das Schweizerische Literaturarchiv, dem der Autor eng verbunden ist,
1999 eine Hugo-Loetscher-Ausstellung an.
Die Schweizerische Stiftung für die Photographie - in der sich
Loetscher jahrelang als Stiftungsrat und Präsident engagierte - nahm
diese Anregung auf und lud Loetscher, seine Sicht auf die Fotografie
zu resümieren und zu reflektieren. So stehen in Themen wie die
Wechselwirkungen zwischen Wort und Bild oder das Verhältnis zwischen
der gesellschaftlichen Wirklichkeit und ihrem Abbild in der
Fotografie zur Diskussion und präsentiert unter anderem wichtige
Werkgruppen von Werner Bischof, Thomas Burla, René Burri, Yvan
Dalain, Hans Finsler, Robert Frank, Fred Mayer, Ernst Scheidegger,
Gotthard Schuh, Daniel Schwartz und Willy Spiller.
Loetschers subjektive Auswahl von Fotografien gibt nicht nur
Einblick in die Sichtweisen und Deutungen eines Autors, der sich
immer wieder gegen (zu) einfache Erklärungen wehrt; sie beleuchtet
darüber hinaus einige wichtige Positionen der Schweizer Fotografie,
die für das helvetische Selbst- und Weltverständnis grundlegend sind.
Die Ausstellung in der Schweizerischen Landesbibliothek wartet -
nebst der fast integralen Übernahme der für die Züricher Ausstellung
ausgewählten Fotografien -  mit ein paar wichtigen Neuerungen
gegenüber der Präsentation im Kunsthaus Zürich (2001) auf: für Bern
wurde neu eine Tonbildschau gestaltet (Konzept und Realisation: Marin
Peer/Kontrast). Um eine optimale Vermittlung zu gewährleisten, steht
den Besucherinnen und Besuchern zudem gratis ein Audioguide zur
Verfügung, mit dem Hugo Loetscher persönlich in deutscher und
französischer Sprache durch die Ausstellung führt.
Vernissage:                Donnerstag, 14. Februar 2002, 18 Uhr
öffentliche Führung
   mit Hugo Loetscher:           Samstag, 16. Februar 2002, 11 Uhr
Lesung in deutscher
   Sprache aus Nicolas Bouviers
   Reisebericht «Die Erfahrung der Welt»:    13. März 2002, 19 Uhr
Gespräch zwischen Hugo Loetscher
   und dem Fotografen Daniel Schwart:       24. April 2002, 19 Uhr
Alle Veranstaltungen finden in der Schweizerischen
Landesbibliothek statt.
Zur Ausstellung ist ein Bildband erschienen: Hugo Loetscher:
Durchs Bild zur Welt gekommen. Reportagen und Aufsätze zur
Fotografie. Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich. Ausstellung und Buch
wurden konzipiert und realisiert von Hugo Loetscher, Peter Pfrunder
und Martin Gasser. Die Adaption für Bern besorgen Peter Erismann und
Urs Staub zusammen mit Hugo Loetscher sowie in gestalterischer
Zusammenarbeit (Plakat und Typographie) mit Ja Design, Bern.

Kontakt:

Bundesamt für Kultur
Kommunikation

Peter Erismann
Ausstellungsleiter Schweizerische Landesbibliothek
Tel. +41/31/322'68'44
E-Mail: peter.erismann@slb.admin.ch

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