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Talente 2002 München

Bern (ots)

Junge Designerinnen vertreten die Schweiz an der
Ausstellung Talente 2002 in München. Die Genferin Céline Mazzon und
die beiden Zürcherinnen Simone Gugger und Ariana Pradal vertreten die
Schweiz an der Ausstellung Talente 2002 in München, an der die
Schweiz seit 1987 teilnimmt. Der offizielle Beitrag der Schweiz wird
vom Bundesamt für Kultur (BAK) ausgewählt und finanziert. Die
Ausstellung findet im Rahmen der 54. Internationalen Handwerksmesse
in München statt und dauert vom 14. bis zum 20. März 2002.
Talente bietet jungen Designerinnen und Designern aus der ganzen
Welt die Möglichkeit, ihr Schaffen einer breiteren Öffentlichkeit
vorzustellen. Die Ausstellung ist in «Gestaltung» und «Technik»
unterteilt. Im Bereich «Gestaltung» ist die Altersgrenze der
Teilnehmenden auf 30 Jahre festgelegt, in jenem für «Technik» auf 35
Jahre. Auf Vorschlag der Eidgenössischen Designkommission (EDnK)
nehmen im Bereich «Schmuck» zwei Designerinnen und im Bereich
«Technik» eine Designerin teil.
Mazzon Céline (1974) aus Genf präsentiert Ringe. Zudecken,
bekleiden, anziehen, ausziehen, abdecken... Wörter, die sie zum
spielen verleiten. Ein Spiel mit einem Schmuckstück, einer Bewegung,
mit Materialien und Kontrasten. Ein Spiel aus Humor und Poesie,
woraus eine Serie von Ringen entstanden ist. Sie fertigt Ringe aus
Gefässen, bedeckt von winzigen Uhrenzahnrädchen an. Eine Anhäufung
von feinen Stahlblümchen, die sich durch Bewegungen ineinander
verhaken um wieder in ihre Ordnung zurückzufallen. Ein anderer
Ringkörper ist wiederum mit Magneten besetzt, an welchen Filzblätter
haften, die den Ring an- und ausziehen. Sie präsentiert weiter einen
Ring, inspiriert von bedrucktem Textil. In einem Kontrastspiel
bekleidet sich das Silber mit perforiertem Eisen und wird zu einem
Metallstoff, ausgeschnitten und zu organischem Volumen
zusammengesetzt.
Gugger Simone (1974) aus Zürich stellt ihren entworfenen
Glücksbringer «Ludmilla», ein Transportgefäss für den individuellen
Talisman, vor. Simone Gugger hat sich mit Glücksbringern, Amuletten
und Talismanen beschäftigt.
Basierend auf der Erkenntnis, dass grundsätzlich jeder Gegenstand
ein Glücksbringer sein kann, sofern die Benutzerin/der Benutzer ihn
mit dieser Aufgabe betraut, ist ihre Arbeit «Ludmilla» entstanden.
Die Basis von «Ludmilla» bildet eine doppelte Silberschale, zugleich
Gefäss als auch Befestigung. Die Schale lädt ein, gefüllt zu werden.
Darüber spannt sich eine weiche, hautartige Membrane, unter der sich
all die kleinen Dingelchen verstauen lassen. Sie erscheinen
schemenhaft und geheimnisvoll und prägen die Erscheinung des
Schmuckstückes. Mit jedem neuen Gegenstand erhält «Ludmilla» ein
neues Gesicht. Gleichzeitig funktionieren die beiden silbernen
Schalen als Befestigungsmechanismus, wie zwei Löffel liegen sie
ineinander und ergeben eine Klammer, die sich einfach an der Kleidung
anclippen lässt. Wird die Präsentation des Intimen in einer
bestimmten Situation unangenehm, lässt sich «Ludmilla» mit einem
Handgriff wenden und zeigt ihren Rücken als schlichtes Schmuckstück.
Pradal Ariana (1975) aus Zürich präsentiert ihre Arbeit «trace x»,
ein neues Schutzsystem, das das Fahrradabschliessen moderner und
stilvoller sichert. Dieses Schutzsystem ist zusammengesetzt aus einem
elektronischen sowie einem mechanischen Schutz. Es lässt sich mit
einer Fernbedienung ein- und ausschalten und wird von einer weiteren
Dienstleistung ergänzt. Die Kombination von modernster Schutztechnik
und zielgerichtetem Service-Design ist ein Traum für Fahrradliebhaber
und ein Alptraum für Fahrraddiebe.

Kontakt:

Bundesamt für Kultur
Kommunikation

Patrizia Crivelli
Bundesamt für Kultur
Dienst Gestaltung
Tel. +41/31/322'92'77
E-Mail: patrizia.crivelli@bak.admin.ch

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