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Nach 63 Jahren Ende des Wettbewerbs „Plakat des Jahres“ (bis 2001 „Schweizer Plakate des Jahres“)

Bern (ots)

Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI),
vertreten durch das Bundesamt für Kultur und die Allgemeine 
Plakatgesellschaft (APG) haben nach vertiefter Abklärung 
beschlossen, den Wettbewerb „Plakat des Jahres“ nicht mehr 
weiterzuführen.
Der Wettbewerb wurde 1941 unter dem Patronat des EDI gegründet. 
Seither ist er von der APG organisiert und durchgeführt worden. Der 
Wettbewerb sollte mithelfen, die künstlerische und gestalterische 
Qualität des Schweizer Werbeplakats zu heben. Eine vom EDI bestellte 
Jury ausgewiesener Fachleute zeichnete jeweils die während eines 
Jahres in der Schweiz öffentlich angeschlagenen Plakate aus.
In den 90er Jahren begann eine immer heftiger werdende Diskussion 
über den Sinn des Wettbewerbs. Angesichts der markanten 
Veränderungen, denen die Kommunikationswelt in den letzten 30 Jahren 
unterworfen gewesen ist, schwand in Wirtschaft und Werbebranche das 
Interesse an einem Wettbewerb, der im Hinblick auf das Werbeplakat 
prioritär künstlerische und gestalterische Anliegen verfolgt. Immer 
mehr zeigten die Wirtschaft sowie führende Werbeagenturen ihr 
Desinteresse am Wettbewerb. Die im Rahmen des Wettbewerbs 
verliehenen Auszeichnungen verloren laufend an Bedeutung.
Das EDI und die APG versuchten im Jahr 2001 mit einem neuen 
Reglement neben dem kulturellen Plakat auch insbesondere das 
kommerzielle Plakat im Wettbewerb besser zu verankern. Die 
Erfahrungen der letzten beiden Jahre zeigten jedoch, dass auch mit 
dem neuen Reglement die gehegten Erwartungen nicht erfüllt werden 
konnten. Der vom EDI und der APG gefällte Entscheid, den Wettbewerb 
nicht mehr weiterzuführen, ergab sich folgerichtig.
Das EDI sowie die APG werden je für sich Massnahmen überlegen, wie 
sie gemäss ihren spezifischen Anliegen das gut gestaltete Schweizer 
Werbeplakat auch künftig fördern können. Konkrete Ideen und Pläne 
dazu werden sowohl das EDI als auch die APG zu gegebener Zeit 
bekannt geben.
Auskunft:
- Patrizia Crivelli, Leiterin Dienst Design, Bundesamt für Kultur, 
Bern, Telefon 031 322 92 77
- Othmar Casutt, PR Leiter APG, Bern
Telefon 031 998 92 48

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